Kapitalmassnahme |
20.11.2023 17:48:06
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ams-Aktie verliert deutlich: Details zu Bezugsrechtsemission veröffentlicht

Der Sensorenhersteller ams OSRAM macht vorwärts mit der geplanten Bezugsrechtsemission.
Die Geschäftsleitung des Unternehmens wolle konkret 724'154'662 neue, auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stammaktien mit vollem Dividendenrecht ab 1. Januar 2023 in Form eines Bezugsrechtsangebots zu einem Bezugspreis von 1,07 Franken je angebotene Aktie ausgeben, wie es weiter hiess. Das entspreche einem erwarteten Bruttoerlös von ungefähr 775 Millionen Franken.
Für jede bestehende ams-Aktie erhalten die Aktionäre dabei ein Bezugsrecht. Vier Bezugsrechte ermächtigen jeden berechtigten Aktionär zum Bezug von 11 angebotenen Aktien zum Bezugspreis, wie es weiter hiess.
Die Erlöse der Bezugsrechtsemission sollen bekanntlich zusammen mit den Erlösen aus der erhöhten und erfolgreich bepreisten Emission von nicht-nachrangigen Anleihen und dem Verkauf und der Rückmietung der neuen Kulim 8-Zoll-Anlage des Konzerns zur vollständigen Rückzahlung der ausstehenden Dollar-Senior-Notes im Umfang von 450 Millionen und der Euro-Senior-Notes im Umfang von 850 Millionen verwendet werden.
Weiter sollen damit ausstehende Beträge aus bestimmten Bankkrediten beglichen werden, allgemeine Unternehmenszwecke finanziert und weitere damit verbundene Gebühren und Aufwendungen bezahlt werden. Die Bezugsrechtsemission werde ausserdem vollständig von einem Bankensyndikat abgesichert, hiess es.
Aktionäre, die ihre Bezugsrechte nicht ausüben wollen, haben ausserdem die Möglichkeit ihre Bezugsrechte während einer Bezugsrechtshandelsperiode an der Schweizer Börse SIX zu verkaufen. Der erste Handelstag der angebotenen Aktien und die Abwicklung und Lieferung der angebotenen Aktien gegen Zahlung des Angebotspreises wird von ams OSRAM am oder um den 11. Dezember 2023 erwartet.
So reagiert die ams-Aktie
Details zu der geplanten Bezugsrechtsemission haben die Aktionäre von ams OSRAM am Montag verärgert. Die Aktie sackte auf einen Tiefstand.
Die Papiere des Sensorenherstellers waren im frühen Handel um bis zu 11 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang November abgesackt. Zum Handelsende stand bei der ams-Aktie im Schweizer Handel noch ein Minus von 4,94 Prozent auf 3,23 Franken zu Buche.
ams OSRAM will neue, auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stammaktien mit vollem Dividendenrecht ab 1. Januar 2023 in Form eines Bezugsrechtsangebots zu einem Bezugspreis von 1,07 Franken je angebotene Aktie ausgeben. Dieser liege in der Nähe des gezeichneten Niveaus und sei damit deutlich niedriger als erwartet, schrieb Analyst Mark Diethelm von der Bank Vontobel.
Nach der erfolgreichen Platzierung einer Anleihen in der vergangenen Woche und dem Abschluss der Bezugsrechtsemission besteht dann Diethelm zufolge bis 2027 kein grosser Refinanzierungsbedarf mehr. Folglich könne sich der Fokus nun wieder auf die Wachstumsaussichten richten. Auch Analysten der ZKB zeigten sich von der "deutlich" höheren als erwarteten neuen Aktienzahl von rund 998,5 Millionen überrascht. Die Bank stuft ams OSRAM derzeit mit "Marktgewichten" ein.
kw/ra
Premstätten/München (awp)
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