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Tarifverhandlungen 07.02.2023 15:13:00

Deutsche Post-Aktie verbilligt sich: Warnstreiks in verschiedenen Regionen

Deutsche Post-Aktie verbilligt sich: Warnstreiks in verschiedenen Regionen

Einen Tag vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post haben Beschäftigte ihren Forderungen nach einer deutlichen Gehaltserhöhung wiederum mit Warnstreiks in verschiedenen Regionen bei der Zustellung sowie in einzelnen Brief- und Paketsortierzentren Nachdruck verliehen.

Nach Angaben des Bonner Logistikkonzerns sind insgesamt bisher rund 14'000 Beschäftigte dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt, etwas mehr als ein Drittel der am Dienstag anwesenden Beschäftigten an den betroffenen Standorten. Am Montag hatten sich 5'300 Beschäftigte an dem Streik beteiligt, etwa die Hälfte der anwesenden Beschäftigten an den betroffenen Standorten.

Am Dienstag sind der Post zufolge von den Warnstreiks bundesweit bei Paketen rund 20 Prozent und bei Briefsendungen rund 11 Prozent der durchschnittlichen Tagesmengen betroffen. Je nach Region und Standorten könne es zu Verzögerungen bei der Abholung und Auslieferung von Brief- und Paketsendungen im Laufe der Woche kommen. Das gelte auch für Sendungen ins Ausland.

"Da das Unternehmen nach konstruktiven Gesprächen in der zweiten Runde bereits angekündigt hat, in der am 8. Februar beginnenden dritten Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen, sind die erneuten Warnstreiks aus unserer Sicht überzogen, da sie letztlich zu Lasten unserer Kundinnen und Kunden gehen", teilte der DAX-Konzern mit.

Verdi fordert für die Tarifbeschäftigten unter anderem 15 Prozent mehr Lohn, bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrags für 12 Monate. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr monatlich um 200 Euro erhöht werden. Auch soll die sogenannte "Postzulage" für die rund 22'000 Beamten und Beamtinnen des Unternehmens fortgeschrieben werden. Die Gewerkschaft begründet ihre Forderungen mit den hohen Gewinnen des Konzerns und den inflationsbedingten Kaufkraftverlusten bei den Mitarbeitern.

Die Post hält die Forderungen für realitätsfern. Der Konzern rechnet mit Fortschritten bei den Gesprächen in der dritten Verhandlungsrunde am Mittwoch und Donnerstag in Düsseldorf.

Die Deutsche Post-Aktie gibt via XETRA zeitweise um 0,23 Prozent auf 41,85 Euro nach.

DJG/uxd/jhe

FRANKFURT (Dow Jones)


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Bildquelle: AR Pictures / Shutterstock.com,Deutsche Post DHL,Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com