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Abflüsse im Asset Management 08.02.2023 17:47:00

Vontobel-Aktie verlustreich: Vontobel verbucht Gewinnrückgang in 2022 - CEO verdient weniger

Vontobel-Aktie verlustreich: Vontobel verbucht Gewinnrückgang in 2022 - CEO verdient weniger

Die Bank Vontobel hat im Geschäftsjahr 2022 das schwierige Marktumfeld zu spüren bekommen und muss einen deutlichen Gewinnrückgang vermelden.

Der Vermögensverwalter musste zudem Abflüsse von Kundenvermögen hinnehmen und bekräftigt nun seine geplanten Kosteneinsparungen für das laufende Jahr.

Der Reingewinn 2022 lag mit 229,8 Millionen Franken um 40 Prozent unter dem im Vorjahr erreichten Rekordergebnis, wie einer Vontobel-Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Die Aktionäre erhalten dennoch eine unveränderte Dividende von 3,00 Franken je Aktie.

Die Kursrückgänge sowohl an den Aktien- wie an den Bondmärkten lasteten auf den verwalteten Vermögen, die per Ende des Jahres noch bei 204,4 Milliarden Franken lagen gegenüber 243,7 Milliarden per Ende 2021. Unter dem Strich flossen zudem Vermögen im Höhe von 5,2 Milliarden ab, nachdem im Vorjahr noch ein Netto-Neugeldzufluss von 8,1 Milliarden resultiert hatte.

Abflüsse im Asset Management

Zurückzuführen waren die Abflüsse auf das Asset Management. Nachdem das Geschäft mit den institutionellen Kunden während Jahren der Wachstumsmotor des Finanzinstituts war, flossen nun Mittel in Höhe von 10,6 Milliarden Franken ab. Die Kunden hätten sich weltweit mit der Wieder- oder Neuanlage zurückgehalten, schreibt Vontobel in der Medienmitteilung.

Dagegen konnte das Institut in der Vermögensverwaltung mit Privatkunden weitere Zuflüsse vermelden: Unter dem Strich vertrauten Wealth Management Kunden 5,4 Milliarden Franken neu an. Im aktuell unsicheren Umfeld suchten sie vor allem "Qualität und Kompetenz", wovon Vontobel habe profitieren können, gibt sich das Zürcher Institut überzeugt.

Betriebserträge gesteigert

Der Betriebsertrag bildete sich im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 1,29 Milliarden Franken zurück. Vontobel verdiente im Geschäft mit den Asset Management-Kunden deutlich weniger, während das Institut die Einnahmen im Wealth Management etwas steigern konnte. Sehr deutlich unter dem Vorjahr lagen die Erträge im Digital Investing: Die Nachfrage nach Hebelprodukten habe sich nach den hohen Umsätzen in den Corona-Jahren erwartungsgemäss deutlich zurückgebildet, konstatiert Vontobel.

Kostenabbau

Auf der Kostenseite hat Vontobel reagiert und den Geschäftsaufwand um rund 5 Prozent gesenkt. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis liege allerdings klar über dem selbstgesetzten Mittelfristziel, räumt das Institut ein. Wie bereits angekündigt, will die Zürcher Bank nun bis Ende 2023 die Kosten um weitere 65 Millionen Franken senken.

Das neue Jahr 2023 erwartet Vontobel erneut "herausfordernd", auch wenn sich die Märkte in den ersten Wochen etwas erholten. Das Finanzinstitut wolle nun seine Ertragsziele und seine strategischen Prioritäten für 2023-2024 weiter verfolgen.

Vontobel-CEO erhält nach Gewinnrückgang 2022 deutlich tiefere Vergütung

Der klar rückläufige Jahresgewinn der Bank Vontobel wirkt sich auch auf die Vergütung von CEO Zeno Staub aus. Wegen deutlich tieferer Bonuszahlungen erhält der Konzernchef der Zürcher Bank für 2022 noch eine Gesamtvergütung von 2,45 Millionen Franken gegenüber 4,35 Millionen im Jahr davor.

Staub erhielt für das vergangene Jahr neben einem unveränderten Basissalär einschliesslich Personalvorsorge von 1,15 Millionen Franken einen Bonus von insgesamt 1,3 Millionen Franken, der zur Hälfte in bar und zur Hälfte in Aktien anfiel. Vor Jahresfrist hatte die Bonuskomponente noch 3,2 Millionen Franken betragen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.

Auch die Gesamtvergütung der Vontobel-Geschäftsleitung für das Jahr 2022 ist deutlich tiefer ausgefallen als im Jahr davor: Diese ging insgesamt um 43 Prozent auf 6,7 Millionen zurück - allerdings umfasste die Geschäftsleitung 2022 nur noch vier Personen gegenüber fünf im Jahr davor.

Der Geschäftsleitung wird im Jahresbericht bezüglich der qualitativen Ziele zwar eine "äusserst erfolgreiche" Leistung zugebilligt, bezüglich der Finanzziele wird ihr aber eine "unbeständige Leistung" attestiert. Die Bank Vontobel hat 2022 einen Gewinnrückgang von rund 40 Prozent auf 229,8 Millionen vermeldet. Zudem kam es im Asset Management zu deutlichen Netto-Geldabflüssen.

Vontobel-Aktien geben nach Jahreszahlen deutlich nach

Die Aktien der Bank Vontobel geben am Mittwoch im frühen Handel deutlich nach. Das Zürcher Finanzinstitut hat am Morgen seine Zahlen für 2022 vorgelegt und dabei die Erwartungen der Analysten sowohl bei den Ertrags- und Gewinnzahlen wie auch bei der Neugeldentwicklung enttäuscht.

Die Vontobel-Aktien gingen an der SIX letztlich 3,96 Prozent tiefer bei 60,70 Franken aus dem Handel.

Vontobel dürfte den Rückgang der verwalteten Vermögen (Assets under Management AuM) auch noch im ersten Halbjahr 2023 über tiefere Management Fees spüren, kommentiert ZKB-Analyst Christian Schmidiger. Aufgrund der reduzierten Nachfrage nach Derivaten dürfte zudem auch das Handelsergebnis auf einem niedrigeren Niveau verharren. Zwar dürfte Vontobel etwas Rückenwind von den höheren Zinsen erhalten, allerdings mache das Zinsgeschäft nur rund 5 Prozent des Gesamtertrags aus, so der ZKB-Experte.

2023 erwartet Vontobel erneut als "herausforderndes" Jahr mit einer Vielzahl von Unwägbarkeiten. Das Finanzinstitut hat entsprechend bereits weitere Kosteneinsparungen angekündigt. Im momentanen Marktumfeld mit hoher Inflation, geopolitischen Konflikten und der generellen Unsicherheit an den Finanzmärkten erscheine eine Outperformance der Aktie unwahrscheinlich, meint ZKB-Experte Schmidiger, der entsprechend sein Rating "Marktgewichten" bestätigt.

tp/rw

Zürich (awp)


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