Volkswagen Aktie 352781 / DE0007664039
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24.10.2025 16:11:00
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VW-Aktie im Plus: Vorerst keine Produktionsstopps - Dehoorne folgt auf Vachenauer bei Audi
Bei Volkswagen gibt es nächste Woche trotz der Chipkrise keine Produktionsausfälle.
"Die Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia haben vorerst weiterhin keine Auswirkungen auf die Produktion in den fahrzeugbauenden Werken der Marke Volkswagen in Deutschland", so ein Sprecher. "Auch in allen anderen deutschen Produktionsstandorten des Volkswagen-Konzerns ist die Fahrweise in der kommenden Woche nach heutigem Stand abgesichert". Das gelte auch für die Töchter Audi und Porsche.
Noch am Mittwoch hatte VW vor möglichen Produktionsausfällen gewarnt, die auch kurzfristig möglich seien. Grund sind Lieferprobleme beim Chip-Hersteller Nexperia. "Vor dem Hintergrund der dynamischen Lage können Auswirkungen auf die Produktion kurzfristig jedoch nicht ausgeschlossen werden", hatte VW seinerzeit in einer internen Mitteilung informiert.
Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer hatte sich am Donnerstag dann aber zuversichtlich gezeigt, Produktionsstopps noch abzuwenden. Derzeit werde mit einem möglichen Ersatzlieferanten verhandelt, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte, sagte er dem "Handelsblatt". VW stehe dazu in engem Austausch mit potenziellen Lieferanten, fügte ein Sprecher hinzu.
Bei Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie. Auch andere Hersteller und Zulieferer sind betroffen. Hintergrund ist der Handelsstreit zwischen den USA und China.
Dehoorne folgt auf Beschaffungschefin Renate Vachenauer bei Audi
Dieter Dehoorne wird neuer Beschaffungschef bei Audi. Der ehemalige Volvo-Manager übernimmt das Amt Anfang 2026, wie der Autohersteller mitteilte.
Mitte Oktober hatte Beschaffungschefin Renate Vachenauer Audi verlassen. Seither hat der Konzern keine Frau mehr im Vorstand. Ihr Amt wird derzeit kommissarisch von Produktionsvorstand Gerd Walker ausgeübt. Zuvor hatte das "Manager Magazin" über die Personalie berichtet.
Eigentlich hat Audi andere Ziele, wie der Blick in den Geschäftsbericht verrät. Dort heisst es: "Für den Vorstand hat der Aufsichtsrat bis zum Jahr 2026 eine Zielquote von zwei Frauen beschlossen." Davon sind die Ingolstädter nun weit entfernt. Der deutsche Corporate Governance Kodex mit seinen Zielgrössen für den Frauenanteil gilt für Audi allerdings nicht direkt, da die VW -Tochter nicht börsennotiert ist.
Zwei Jahrzehnte bei Volvo
Der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Döss lobte den künftigen Vorstand: "Wir freuen uns auf Dieter Dehoorne. Mit ihm gewinnt die Audi AG einen international erfahrenen Manager mit umfassender Expertise in der Automobil- und Energiewirtschaft", sagte er. Der gebürtige Belgier Dehoorne war zuletzt Beschaffungsvorstand beim dänischen Unternehmen Vestas Wind Systems, verfügt aber über zwei Jahrzehnte Autoerfahrung bei Volvo - unter anderem in China, Nordamerika und Europa.
Der Vorstandsvorsitzende Gernot Döllner betonte, Dehoorne werde "mit seiner internationalen Perspektive und seinem tiefen Verständnis für globale Lieferketten" entscheidend dazu beitragen, die Transformation des Unternehmens zu gestalten.
Die VW-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 0,78 Prozent höher bei 90,06 Euro.
/ruc/DP/jha
INGOLSTADT (awp international)
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