ETFs im Fokus |
11.06.2024 08:16:33
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Mit Laufzeit-ETFs von der Zinswende profitieren
Der in der jüngeren Vergangenheit beispiellose Zinserhöhungszyklus der Notenbanken ist zu Ende, inzwischen richtet sich der Blick der Anleger immer mehr auf Zinssenkungen.
Anleger, die diese Chancen der Zinswende nutzen wollen, können dies auch mit innovativen ETFs tun, die von einigen ETF-Emittenten angeboten werden. Diese Finanzinnovationen verbinden die Vorteile eines ETF (wesentlich höhere Risikostreuung bei in der Regel deutlich geringeren Kosten) mit Strukturen, die denen einer normalen Anleihe ähneln, also mit entsprechenden Zinszahlungen, einer festen Laufzeit und Tilgung.
Die ETF-Tochter von BlackRock, iShares, machte den Anfang, die beiden Anbieter Xtrackers und Amundi zogen inzwischen nach. Ob die ETFs nun iBonds (iShares), Fixed Maturity ETFs (Amundi) oder Target Maturity ETFs (Xtrackers) heissen, der Aufbau dieser Instrumente ist der gleiche. Denn für den jeweiligen ETF wird ein festes Laufzeitende definiert und nur entsprechende Anleihen aufgenommen, die spätestens in diesem festgelegten Jahr ebenfalls getilgt werden.
Der Vorteil aus Anlegersicht ist, dass man bei einer möglichen zeitlichen Planung des Investments einerseits eine wesentlich grössere Risikostreuung bei deutlich geringerem Kapitaleinsatz erreichen kann. Damit verringert sich auch ein eventuelles Emittentenrisiko durch die erzielbare Diversifikation, zumal das ETF-Vermögen selbst nach EU-Recht Sondervermögen ist, erkennbar auch am Namenbestandteil "UCITS".
Inzwischen gibt es sowohl für Staatsanleihen als auch für Unternehmensanleihen entsprechende Laufzeit-ETFs, wobei die französische Amundi Ende April mit vier neuen Produkten an den Markt kam, unter anderem mit einem ETF, der breit in Euro-Staatsanleihen investiert. Der Amundi Fixed Maturity 2028 Euro Government Broad UCITS ETF (ISIN: LU2780871401) fokussiert sich dabei schwerpunktmässig auf Deutschland mit einem Anteil von knapp 24 %, Frankreich mit 23 %, Italien mit gut 20 % und Spanien mit gut 14 %. Knapp zwei Drittel der im ETF enthaltenen Anleihen werden mit den beiden höchsten Einstufungen AAA und AA bewertet. Die höchsten Einzelgewichtungen haben derzeit drei französische Anleihen mit Anteilen von 6,7 % bis 8,4 %.
Neben dem breitgestreuten Euro-Staatsanleihen-ETF hat Amundi noch drei weitere Instrumente emittiert. Einen mit Fokus auf deutsche Bundesanleihen (ISIN: LU2780871823), einen weiteren, der in italienische Staatsanleihen (ISIN: LU2780872128) investiert und einen ETF, der sich auf Staatsanleihen von Italien, Spanien und Portugal (ISIN: LU2780871666) fokussiert und damit ein höheres Renditepotenzial heben möchte. Dabei bietet Amundi seine vier Laufzeit-ETFs nicht nur durchgängig als ausschüttende ETFs an, sondern macht mit einer jährlichen Gesamtkostenquote von nur 0,09 % das derzeit günstigste Angebot im Wettbewerb.
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