11.12.2024 13:29:41
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ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Nachfrage stützt Gewinne europäischer Firmen
Europäische Unternehmen machen sich Sorgen wegen möglicher US-Einfuhrzölle, aber Analysten der Deutschen Bank nehmen an, dass die Unternehmen gleichwohl vom das starken US-Wirtschaftswachstum profitieren werden. "Europäische Dienstleistungsunternehmen werden wahrscheinlich nicht von Zöllen betroffen sein, und Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes erwirtschaften den grössten Teil ihrer Einnahmen vor Ort", schreiben sie in einem Kommentar. Da die Einnahmen in den USA stiegen und nur ein kleiner Teil dieser Einnahmen von möglichen Zöllen betroffen wären, könnte der Nettoeffekt durchaus positiv sein, kalkulieren sie.
Trump-Pläne positiv für US-Wirtschaft - Umsetzung entscheidend
Trumps wirtschaftspolitische Vorhaben werden nach Einschätzung von Sylvia Sheng von J.P. Morgan Asset Management die US-Konjunktur wohl im Grossen und Ganzen positiv beeinflussen. Die Reihenfolge bei der Umsetzung werde aber den Wachstumspfad in den nächsten zwei Jahren bestimmen, sagt die Multi-Asset-Strategin. Eine stärkere Betonung der Deregulierung und eine Ausweitung von Steuersenkungen könnten das Firmenvertrauen stärken, die Kapitalmärkte öffnen sowie Wachstum und Vermögensrenditen beschleunigen, meint sie.
Reflation in China dürfte sich verlängern
Nach Aussage von Analysten von Goldman Sachs wird sich Chinas Reflationsprozess nach dem Schuldenboom der vergangenen Jahre wahrscheinlich verlängern, wobei die Leitzinsen länger niedrig bleiben sollten. Die Analysten weisen in einer Analyse darauf hin, dass sich das Wachstum gegen Ende grosser Schuldenbooms in Ländern mit grosser Wirtschaftskraft aufgrund schwacher Nachfrage typischerweise verlangsame. Der hohe Schuldenstand und die nachlassende Wachstumsdynamik setzten die Zentralbank unter Druck, die Zinsen zu senken, um die Schuldenrückzahlung zu erleichtern und die Wirtschaft zu stützen,.
DHIK: Deutsch-ukrainischer Handel trotz Krieg auf Rekordkurs
Der deutsch-ukrainische Handel wird nach Angaben der DIHK in diesem Jahr trotz des seit mehr als 1.000 Tagen andauernden Ukraine-Kriegs einen Rekordwert erreichen. Die Deutsche Industrie-und Handelskammer (DIHK) betonte anlässlich des 7. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforums in Berlin, dass deutsche Unternehmen die Chance hätten, mit ihrer Expertise und Investitionskraft zum Wiederaufbau der Ukraine beizutragen. Insbesondere die zerstörte Energieinfrastruktur und die Gebäuden müssten wiederaufgebaut und die technologische Entwicklung vorangebracht werden. Wirtschaftsvertreter beobachten bei Unternehmen aber eine Investitionszurückhaltung und fordern daher die Regierungen auf, ihre Förderinstrumente nachzuschärfen.
Bauernverband will Mehrwertsteuer auf alle Lebensmittel senken
In der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) überraschend angestossenen Debatte über eine Senkung der Mehrwertsteuer fordert der Bauernverband jetzt die Reduzierung der Steuer für sämtliche Lebensmittel. "Eine Mehrwertsteuersenkung wäre dann sinnvoll, wenn diese für alle Lebensmittel erfolgt", sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken der Rheinischen Post. "Das würde Verbrauchern und Landwirten helfen", betonte er. Scholz hatte sich zur Entlastung der privaten Haushalte für eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes bei Grundnahrungsmitteln von 7 auf 5 Prozent ausgesprochen.
Grüne fordern von Union Zustimmung zur Verlängerung der Mietpreisbremse
Die Grünen haben die Union zur Unterstützung einer Mietpreisbremse bis Ende 2029 aufgefordert. Das Bundeskabinett will die Verlängerung dieses Instruments über das Jahr 2025 hinaus am Vormittag in seiner Sitzung beschliessen, benötigt aber als Minderheitsregierung die Zustimmung der Opposition im Bundestag. "Wir erwarten von der Union, dass sie die Mieterinnen und Mieter in Deutschland nicht im Stich lässt", sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder.
Frei fordert Ende des Familiennachzugs aus Syrien
Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei (CDU), hat die Aussetzung der Asylverfahren für Syrer in Deutschland begrüsst und gefordert, der subsidiäre Schutzstatus von Syrern müsse überprüft werden und der Familiennachzug aus Syrien sollte wie in Österreich eingestellt werden. "Insbesondere im Hinblick auf Syrien muss man ganz ehrlich sagen, das macht natürlich in der jetzigen Situation keinen Sinn. Und insbesondere Österreich hat den Familiennachzug für subsidiär schutzberechtigte Syrer inzwischen auch eingestellt, hat also sehr schnell reagiert", sagte Frei in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv.
Union macht Rücknahme der Wahlrechtsreform zur Koalitionsbedingung
Die Union will bei einem Wahlsieg die von der Ampelkoalition eingeführte Wahlrechtsreform wieder rückgängig machen. "Wir werden keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, in dem nicht steht, dass die Wahlrechtsreform wieder abgeschafft wird", sagte Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) der Neuen Osnabrücker Zeitung. Das sei "eine conditio sine qua non", also eine unverhandelbare Bedingung. Und das werde auch so im Wahlprogramm der Union stehen. Durch das von der Ampel beschlossene neue Wahlrecht zieht erstmals nicht mehr jeder Wahlkreissieger automatisch in den Bundestag ein.
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
December 11, 2024 07:30 ET (12:30 GMT)
Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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