AFG verlagert Teile der Produktion in die Slowakei
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Der Industriekonzern wird Kunststofffenster künftig in Pravenec in der Slowakei statt in Altstätten SG produzieren. Als Folge gehen in der Schweiz Arbeitsplätze verloren.
Künftig wird es bei AFG weniger Made-in-Switzerland-Fenster geben. Der Arboner Industriekonzern baut die Aufstellung ihrer Fenster-Tochter Ego Kiefer in den nächsten drei Jahren um. Am Standort Altstätten werden künftig nur noch Holz- und Holz-/Aluminium-Fenster hergestellt. Die Produktion von Kunststofffenster verlagert AFG an ihren Standort in Pravenec in der Slowakei. 33 Millionen Franken sollen investiert werden.
In der Schweiz werden damit nur noch am Standort Villeneuve VD Kunststofffenster hergestellt – das sind meistens teurere Spezialfenster. Der Swissness-Anteil bei AFG wird damit sinken. Werden heute 70 Prozent der Kunststoffenster hierzulande produziert, werden es in drei Jahren nur noch 20 bis 25 Prozent sein. «Wir reagieren damit auf den steigenden Preis- und Import-Druck bei Kunststofffenstern», sagt AFG-Chef Daniel Frutig im gespräch mit der «Handelszeitung». Zwischen 2012 und 2018 würden die Preise für Kunststofffenster um 8 Prozent und mehr sinken. Inzwischen stammten 40 Prozent dieser Fenster aus dem Ausland. Mit der Verlagerung erhofft sich AFG signifikante Kosteneinsparungen bei der Fensterproduktion.