19.11.2024 17:47:42
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Aktien Schweiz mit Abgaben - Nestle mit deutlichem Minus
DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit deutlichen Abgaben beendet. Getrübt wurde die Stimmung an den europäischen Börsen von gestiegenen geopolitischen Sorgen. Medienberichten zufolge hat Russland seine Atomwaffendoktrin angepasst und erwäge nun den Einsatz von Nuklearwaffen auch dann, wenn das Land mit konventionellen Raketen angegriffen werden sollte und das Land, das angreift, dabei von einer Nuklearmacht unterstützt werde. Berichten zufolge hat die Ukraine mittlerweile von den USA bereitgestellte Langstreckenraketen auf Russland abgefeuert, nachdem US-Präsident Joe Biden den den Einsatz erstmals erlaubt hatte.
Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 11.541 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und 4 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Kühne & Nagel. Umgesetzt wurden 21,49 (zuvor: 16,86) Millionen Aktien.
Unternehmensseitig stand die Aktie des Schwergewichts Nestle (-1,9%) im Fokus. Der Lebensmittelriese will sein Wachstum in den nächsten Jahren mit höheren Investitionen in seine erfolgreichen Marken und in Werbe- und Marketingaktivitäten beschleunigen. Zur Finanzierung der höheren Investitionen sollen bis Ende 2027 mindestens 2,5 Milliarden Franken mehr eingespart werden als bisher geplant, teilte der Konzern im Rahmen seines Kapitalmarkttages mit. Der Ausblick für das kommende Jahr wurde jedoch gesenkt.
Für die Analysten von Citi lässt der neue Plan Fragen offen, die möglicherweise nur durch drastischere Massnahmen zur Umgestaltung des Portfolios beantwortet werden könnten. Das mittelfristige organische Umsatzwachstum von mehr als 4 Prozent bringe Nestle nicht wesentlich vor Konkurrenten wie Danone und Unilever.
Auch die Titel der Pharmariesen verzeichneten Kursrückgänge. Während Novartis nur 0,2 Prozent abgaben, ging es für die Aktie von Roche deutlich um 1,2 Prozent nach unten.
Die Aktien der Uhrenhersteller Swatch (-2,2%) und Richemont (-1,9%) wurden von neuen Daten zu den Uhrenexporten belastet, die im Oktober erneut zurückgegangen sind. Vor allem das China-Geschäft zeigte sich weiter schwach.
Nach Vorlage von Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr 2024/25 ging es für Sonova kräftig um 5,2 Prozent nach unten.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 19, 2024 11:47 ET (16:47 GMT)
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