Aktien Schweiz Vorbörse: Zurückhaltung vor US-Inflationsdaten

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Mittwoch mit angezogener Handbremse starten. Einmal mehr sind alle Blicke auf die USA gerichtet. Dort stehen am Nachmittag Inflationsdaten für Dezember auf der Agenda, die durchaus das Potenzial haben, Schwung in die eine oder andere Richtung zu geben. Immerhin richtet die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik daran aus. Sollten die Preise also stärker gestiegen sein als erwartet, dürften sich auch die letzten Zinssenkungshoffnungen rasch in Rauch auflösen. Als Gradmesser machen Börsianer die Marke von 3 Prozent aus, die zuletzt im vergangenen Juni erreicht wurde.

Zudem kommt die Berichtssaison weiter in Schwung. Der Fokus richtet sich zur Wochenmitte auf die Banken: Die grossen US-Institute JPMorgan, Goldman Sachs, Wells Fargo und Citigroup legen ihre Zahlen vor. Entsprechend sollte die UBS (+0,2%) im Auge behalten werden. Der heimische Kalender ist hingegen noch nicht ganz so gut gefüllt.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI steht gegen 08.10 Uhr mit 0,06 Prozent minimal im Plus auf 11'710,00 Punkte.

SGS (-1,0%) werden von Berichten über einen möglichen Zusammenschluss mit dem französischen Mitbewerber Bureau Veritas bewegt. Die beiden Unternehmen befänden sich in fortgeschrittenen Gesprächen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. SGS bestätigte die Gespräche, gab aber keinen weiteren Kommentar ab.

Bereits am Vorabend gab Partners Group (-3,1%)einen Einblick in die verwalteten Vermögen 2024. Diese sowie die Neugelder sind zwar gestiegen, am Markt hatten sich Analysten aber mehr erhofft. Zudem gab es keine finanzielle Guidance zur Blackrock-Partnerschaft.

In der zweiten Reihe legte der Industriezulieferer Bossard (+0,5%) erneut einen Umsatzrückgang für 2024 vor. Dieser fiel allerdings nicht ganz so stark aus wie von Analysten befürchtet.

Derweil übertraf der Flughafen Zürich (+0,1%) mit den Passagierzahlen für das vergangene Jahr seine eigenen Prognosen und erreichte mit 31,2 Millionen Passagieren fast wieder das Niveau des Vorkrisenjahres 2019.

dm/hr