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Elektromobilität 22.06.2023 03:05:00

Auf Teslas Fersen: So wurde BYD zu einem Schwergewicht der E-Automobilbranche

Auf Teslas Fersen: So wurde BYD zu einem Schwergewicht der E-Automobilbranche

Der Automobilhersteller BYD Auto gehört in China zu den Marktführern. Mit innovativen Produkten und einem auf Elektromobilität ausgerichtetem Geschäftskonzept will der chinesische Hersteller weltweit seinen Marktanteil erhöhen.

• BYD Auto verkauft mehr Fahrzeuge als Tesla
• Nachbauten legen Grundstein für eigene Innovationen
• Fokus auf Elektromobilität macht BYD zum Schwergewicht der Automobilbranche

BYD Auto überholt Tesla hinsichtlich der Verkaufszahlen

BYD Auto Company Limited, oder kurz BYD Auto, ist ein chinesischer Autohersteller und gehört mittlerweile zu den ganz grossen Akteuren im Bereich der Elektromobilität. 2022 hat BYD Auto nach eigenen Angaben in etwa 500'000 Fahrzeuge mehr als Tesla abgesetzt und mit insgesamt 1,86 Millionen verkauften Exemplaren die Spitzenposition im Bereich der Elektroautos und Plugin-Hybride erobert. Der Löwenanteil des Absatzes stammt aus dem Geschäft auf dem chinesischen Heimatmarkt, doch auch ausserhalb Chinas ist BYD Auto auf dem Vormarsch.

BYD gelingt durch Übernahme von staatlichem Automobilhersteller der Einstieg in die Automobilbranche

BYD Auto ist es gelungen, die Weichen zu stellen, um innerhalb kürzester Zeit in den Kreis der bedeutendsten Autohersteller der Welt aufzusteigen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der BYD Company Ltd., einem chinesischen Mischkonzern. Das Mutterunternehmen ist nach eigenen Angaben weltweit einer der grössten Produzenten von Akkumulatoren, wie sie beispielsweise in Mobiltelefonen verwendet werden. Der Unternehmensname BYD ist ein Akronym für "Build Your Dreams". Das Mutterunternehmen wurde 1995 vom chinesischen Chemiker Wang Chuanfu gegründet und verdankt seinen schnellen Aufstieg zu einem der grössten Akkumulatoren-Produzenten der Welt einer halbautomatischen Fertigung von Batterien, welche BYD durch die chinesische Niedriglohnpolitik einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der vorher dominierenden japanischen Konkurrenz von Sony und Sanyo ermöglichte, wie CNN berichtet.

Die Geschichte der Tochtergesellschaft BYD Auto begann im Jahr 2003, als BYD den wirtschaftlich angeschlagenen staatlichen Automobilhersteller Xian Qinhuan Automobile kaufte. BYD erwarb damit die staatliche Lizenz zum Bau von Automobilen, welche von der chinesischen Regierung zur damaligen Zeit nur im Zusammenhang mit speziellen Unternehmenskooperationen vergeben wurde. BYD Auto setzte zunächst die Produktion der bestehenden Modelle fort, diese wurden jedoch nicht übermässig nachgefragt. In der Folge fokussierte sich BYD Auto auf den Nachbau ausländischer Fahrzeuge, um gleichzeitig auch Erkenntnisse für eigene Entwicklungen und Innovationen sammeln zu können. In dieser Zeit bot BYD Auto beispielsweise die Modelle BYD F3 und BYD M6 an, welche den Modellen Corolla beziehungsweise Previa von Toyota ähnelten.

BYD Auto als Pionier im Bereich der Elektromobilität

Mit den Erkenntnissen, welche man im Zuge der ersten Jahre der Geschäftstätigkeit gesammelt hat, folgte der Übergang des Unternehmens zu eigenen Innovationen, welche von mehr als 10'000 beschäftigten Wissenschaftlern entwickelt werden. Dabei erkannte das Unternehmen frühzeitig das Potenzial, welches Fahrzeuge mit Alternativen zum konventionellen Verbrennungsmotor bieten. So folgte beispielsweise die Entwicklung des ersten chinesischen Hybridfahrzeuges BYD F3DM oder des BYD ebus. Durch die engen Verknüpfungen zum Mutterunternehmen und dessen Expertise im Bereich der Herstellung von Akkumulatoren verfügt BYD Auto im Bereich Elektromobilität über einen Wettbewerbsvorteil im Vergleich mit anderen Herstellern, wie CNN berichtet. Der US-amerikanische Grossinvestor Warren Buffett erkannte dies früh und ist seit 2008 Grossaktionär bei BYD. In den vergangenen Monaten verkleinerte Buffett seine Position zwar immer wieder, bleibt jedoch der grösste Anteilseigner des Unternehmens.

In den Folgejahren boomte der chinesische Markt für Elektrofahrzeuge und das Unternehmen konnte seine Marktposition in China kontinuierlich ausbauen und mit der stetigen Entwicklung neuer und erschwinglicher Innovationen, beispielsweise des Superakkus "BladeBattery", seinen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern sichern. 2022 kündigte BYD an, die Produktion von Fahrzeugen mit reinem Verbrennungsmotor komplett einzustellen und sich auf die Weiterentwicklung von Plug-in-Hybriden und Elektrofahrzeugen zu fokussieren.

Im Mai 2020 kündigte BYD Auto an, auch auf dem europäischen Markt Fahrzeuge verkaufen zu wollen und im August 2021 erfolgte der Markteintritt in Europa, beginnend von Norwegen aus, einem der weltweit führenden Märkte für Elektromobilität. 2022 stellte das Unternehmen auf dem Pariser Autosalon weitere Modelle vor, welche speziell für den europäischen Markt entwickelt wurden, darunter unter anderem der BYD Han, der BYD Seal und der BYD Yuan Plus. Bis Ende Mai wurden in Deutschland bereits 165 BYD-Autos zugelassen. Das Unternehmen will seine Marktanteile im Elektroautosegment in Deutschland jedoch mittelfristig auf bis zu zehn Prozent ausbauen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Philip Lange / Shutterstock.com,Robert Way / Shutterstock.com

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