13.12.2024 11:59:40
|
Bund: Nachhaltige konjunkturelle Trendwende nicht absehbar
Von Andreas Kissler
DOW JONES--Die Bundesregierung sieht angesichts der erneuten Eintrübung jüngster Stimmungsindikatoren und anhaltend hoher geo- und innenpolitischer Unsicherheiten noch keine nachhaltige konjunkturelle Belebung. Die deutsche Wirtschaft habe im dritten Quartal laut den revidierten Daten des Statistischen Bundesamtes nahezu stagniert, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium in seinem neuen Monatsbericht. Während im verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe wie auch bei den unternehmensnahen Dienstleistern Einbussen zu verzeichnen gewesen seien, hätten sich Zuwächse bei den öffentlichen Dienstleistern wie auch bei konsumnahen Dienstleistungsbereichen ergeben.
"Dies lässt auf nachlassende Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte, nicht zuletzt infolge kräftig steigender Nominal- und Reallöhne schliessen", erklärte das Ministerium. "Die erneute Eintrübung jüngster Stimmungsindikatoren und die anhaltenden hohen geo- und innenpolitischen Unsicherheiten lassen eine nachhaltige konjunkturelle Belebung jedoch noch nicht absehen." Produktion und Aufträge seien mit Rückgängen ins Schlussquartal gestartet. Die Industriekonjunktur befinde sich weiterhin im Abschwung. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich sei der Rückgang der Produktion im produzierenden Gewerbe aber nicht mehr so stark wie ausgefallen wie zuvor, und die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe hätten sogar zugelegt.
Gleichwohl deute die erneute Eintrübung der Stimmungsindikatoren von Ifo, S&P Global und ZEW darauf hin, "dass derzeit noch nicht von einer nachhaltigen Trendwende in der Industrie auszugehen ist". Das Ministerium betonte zudem, angesichts zunehmender Sorgen um die Arbeitsplatzsicherheit und anhaltender geopolitischer Unsicherheiten dürfte sich eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas zunächst noch verzögern. Auch sei angesichts der sinkenden Arbeitskräftenachfrage sowie von Ankündigungen zum Stellenabbau im verarbeitenden Gewerbe mit einer Fortsetzung der schwachen Entwicklung am Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten zu rechnen.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/flf
(END) Dow Jones Newswires
December 13, 2024 06:00 ET (11:00 GMT)
Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Alphabet C am 27.12.2024
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
Dow letztlich tiefer -- SMI und DAX gehen fester ins Wochenende -- Asiens Börsen schliessen uneinigDie US-Börsen zeigten sich vor dem Wochenende deutlich schwächer. Der heimische und deutsche Aktienmarkt notierten am Freitag im Plus. Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Freitag uneins.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |