Marktunsicherheiten |
17.10.2025 11:09:36
|
Comet-Aktie tiefrot: Weniger Umsatz im dritten Quartal erzielt

Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet schaut auf ein durchwachsenes drittes Quartal 2025 zurück.
Zwischen Juli und September erzielte Comet einen Umsatz in Höhe von 102,5 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Freitag hiess. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies einen Rückgang um 9,4 Prozent, gegenüber dem zweiten Quartal 2025 fiel er mit -11,6 Prozent noch etwas deutlicher.
Für die ersten neun Monate 2025 weist Comet dagegen ein Umsatzplus von 9,0 Prozent auf 329,6 Millionen Franken aus. Mit den Zahlen hat Comet die Erwartungen der Analysten allerdings verfehlt.
Der Umsatzrückgang sei vor allem auf die geringere Geschäftstätigkeit in der Halbleitersparte Plasma Control Technologies (PCT) zurückzuführen. Sie sei durch Marktunsicherheiten negativ beeinflusst gewesen, hiess es weiter. Zudem hätten sich auch ein schwächerer US-Dollar und Zölle negativ auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt.
Unterdessen entwickelte sich das Röntgengeschäft in den Bereichen Luftfahrt, Sicherheit und Verteidigung solide, während die Automobilbranche weiterhin unter gedämpfter Nachfrage litt.
Ausblick präzisiert
Trotz der Herausforderungen gebe es auch positive Anzeichen, teilte Comet mit. So deuteten gestiegene Auftragseingänge gegen Ende des Quartals und höhere Preise für Speicherchips auf eine mögliche Belebung des Speichermarkts hin.
Während die Nachfrage nach Mikrochips für KI- und Hochleistungsrechneranwendungen weiterhin hoch sei, verzeichnen Volumenmärkte wie die Automobilindustrie und Unterhaltungselektronik eine anhaltende Schwäche, schrieb Comet.
Angesichts dieser Entwicklung konkretisiert das Management die bereits zum Halbjahr gesenkte Prognose für den Nettoumsatz und die EBITDA-Marge auf das untere Ende der Bandbreite von 460 bis 500 Millionen beziehungsweise 10,0 bis 14,0 Prozent.
So reagiert die Aktie
Die Aktien von Comet stehen nach der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal am Donnerstag deutlich unter Druck. Der vorgelegte Umsatz und das EBITDA fielen unter den Erwartungen der Analysten aus. Zudem wurde die Prognose auf das untere Ende der Spanne gesenkt.
Comet verlieren an der SIX zeitweise 2,72 Prozent auf 189,20 Franken.
Die negative Marktreaktion sei zu erwarten gewesen, heisst es in einem UBS-Kommentar. Der präzisierte Ausblick lege nahe, dass die aktuellen Gewinnschätzungen je Aktie für das Geschäftsjahr zu hoch angesetzt seien.
Mit den schwachen Zahlen steht Comet allerdings nicht alleine da. Die Entwicklung des Unternehmens entspräche den von Wettbewerbern gemeldeten Trends, schrieb ein Vontobel-Analyst. Solange das Geschäft im Bereich hochvolumiger Speicher und Greenfield-Fabrikationen nicht anzöge, blieben Umsatz und Auftragseingang verhalten.
Auch die Zahlen von VAT am Vortag waren unter den Erwartungen der Analysten ausgefallen. So stehen die Technologiewerte heute im Minus.
Die Analysten rechnen aber insgesamt mit einer Verbesserung im kommenden Jahr. Die angedeutete Erholung der Nachfrage im Halbleiterbereich für 2026 aufgrund erster Anzeichen und erster Kaufaufträge für das Röntgensystem CA20 dürften die negative Reaktion in Grenzen halten, schreibt der UBS-Analyst.
Wünnewil-Flamatt (awp) / Zürich (awp)
Weitere Links:
Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?
Gold auf Allzeithoch, US-Dollar unter Druck, KI-Hype, US-Schuldenkrise, Stagflation, Zinswende, Government Shutdown, steigende Anleiherenditen, Europa in der Zinsfalle (Frankreich, UK), Japan hebt Leitzinsen an, Immobilien- & Aktienblase in den USA, Notenbanken kaufen Gold.
Im Interview analysiert Marco Ludescher (Dr. Blumer & Partner Vermögensverwaltung Zürich) die Lage an den Kapitalmärkten. Olivia Hähnel (BX Swiss) hakt nach: Was bedeutet die Goldrally für Anleger? Kippt der KI-Hype? Wie wirken Schulden, Inflation und Zinspolitik auf Aktien, Anleihen und Immobilien?
Überblick:
– Gold & Währungen: Rekord-Gold vs. schwacher US-Dollar (DXY).
– Makro & Zinsen: Zinswende der Notenbanken vs. steigende Marktrenditen; Stagflations-Risiko.
– USA-Fokus: Defizite, Shutdown, Konsumdruck, Immobilienmarkt, Tech-Bewertungen.
– Europa: Frankreich & UK unter Druck; Emissionen, Hypotheken, Unternehmenslage.
– Japan: Ende der Ultra-Niedrigzinsen? YCC-Folgen für Yen & Renditen.
– KI & Tech: Investitionswelle (Nvidia, OpenAI, Oracle, CoreWeave, Meta, Amazon) – Chance oder KI-Blase?
– Takeaways: Rolle von Edelmetall-Produzenten, Diversifikation, schrittweises Vorgehen.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Sorgen über US-Kreditkrise: SMI und DAX deutlich schwächer -- Asiens Börsen letztlich kräftig im MinusSowohl der heimische als auch der deutsche Aktienmarkt weisen am Freitag mit tiefrote Vorzeichen aus. Auch die Börsen in Asien zeigten sich zum Wochenschluss deutlich tiefer.