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E-Rezept im Fokus |
15.06.2023 23:53:00
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DocMorris-Aktie mit schwacher Performance: UBS streicht Kursziel zusammen

Von ihrem Höhenflug bei über 90 Franken vor etwas mehr als einem Jahr, hat sich die DocMorris-Aktie, die bis vor wenigen Wochen noch unter dem Namen Zur Rose bekannt war, deutlich entfernt. Nun verlieh die UBS ihrer Verkaufsempfehlung noch einmal Nachdruck und strich das Kursziel des Anteilsscheins kräftig zusammen.
• UBS reduziert Kursziel drastisch
• Einführung des E-Rezepts in Deutschland von grosser Relevanz
Gemeinsam mit dem Konkurrenten Redcare Pharmacy (ehemals Shop Apotheke Europe) hat die Online-Apotheke DocMorris von der Aussicht auf die Einführung des E-Rezepts in Deutschland im letzten Jahr deutlich profitiert. So markierte die DocMorris-Aktie vor fast genau einem Jahr ein Hoch bei 92,95 Franken. Seither ging es jedoch stetig bergab.
UBS streicht DocMorris-Kursziel drastisch zusammen
Auch die Umfirmierung von Zur Rose auf DocMorris AG, die im Zusammenhang mit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts an die Migros vor wenigen Wochen steht, konnte keinen neuen Schwung bringen. Zusätzlich lastet eine Verkaufsempfehlung der US-Grossbank UBS auf dem Papier. Dieser verlieh das Finanzinstitut erst kürzlich nochmal Nachdruck, in dem Analyst Sebastian Vogel das Kursziel drastisch von zuvor 43 auf nun mehr 27 Franken zusammenstrich.
Vogel verwies dabei auf die Einführung des Elektronischen Rezepts in Deutschland, die immer wieder verschoben wurde. Das E-Rezept sei jedoch von grösster Relevanz für Marktanteilsgewinne von DocMorris auf dem deutschen Markt für Medikamentenverschreibungen. Er rechnet damit, dass die Versandapotheke bis 2025 ihren Marktanteil in diesem Bereich auf lediglich vier Prozent (aktuell 1,3 Prozent) wird steigern können, wie cash.ch schreibt. Zuvor hatte er mit einem etwas höheren Wachstum auf 4,2 Prozent gerechnet, weshalb Vogel seine Umsatzschätzung um bis zu neun Prozent kappte. Daneben geht der UBS-Experte davon aus, dass der freie Barmittelfluss von DocMorris noch bis 2027 negativ ausfallen dürfte. Auf ein ausgeglichenes EBITDA dürfen Investoren seiner Einschätzung nach frühestens ab 2025 hoffen.
Einführung des E-Rezepts ab 1. Juli 2023
Wider Erwarten verlautete der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach jedoch erst vor wenigen Tagen, dass das Elektronische Rezept in Deutschland ab dem 1. Juli 2023 ermöglicht werden solle. "Zum 1. Juli 2023 können Patienten das erste Mal das E-Rezept in den Apotheken ganz einfach mit ihrer Versichertenkarte abrufen. Bis Ende Juli werden voraussichtlich schon 80 Prozent der Apotheken in Deutschland an das System angeschlossen sein", so Lauterbach gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Möglicherweise wird DocMorris demnach doch schneller Marktgewinne in Deutschland verzeichnen können als befürchtet. Die DocMorris-Aktie hatte in Reaktion auf die Meldung einen zweistelligen Kurssprung hingelegt.
Das Unternehmen setzt grosse Hoffnung auf die Einführung des E-Rezepts, welches ab 2024 deutschlandweiter Standard werden soll. Hier seien in Vorbereitung auf die Lancierung bereits Fortschritte bei Logistik und Markenkonsolidierung und in der Produktion erzielt worden, hiess es im Rahmen der Bilanzvorlage zum ersten Quartal 2023.
In dieser offenbarte die Online-Apotheke noch einen Umsatzrückgang an welchem ein rückläufiges Deutschland-Geschäft schuld gewesen war. So setzte DocMorris in den ersten drei Monaten 2023 424,1 Millionen Franken um - ein Rückgang um 14 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Erlöse aus dem wichtigen Deutschland-Geschäft schrumpften um 26 Prozent auf 232,4 Millionen Franken. Im Europa-Geschäft, welches insgesamt deutlich kleiner ausfällt, ging es umsatzseitig um 21 Prozent auf 15,7 Millionen Franken nach unten.
Andere Analysten weniger pessimistisch
Ganz so negativ wie die UBS sind bei Weitem nicht alle Analysten gegenüber dem DocMorris-Anteilsschein eingestellt: So kommt das Papier bei den zwölf befragten FactSet-Analysten auf eine Bewertung zwischen "overweight" und "hold". Das mittlere Kursziel von 51,417 Franken liegt ebenso deutlich über dem aktuellen Kurs von 40,58 Franken (Schlusskurs vom 12. Juni 2023).
Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die DocMorris-Aktie laut S&P Global Market Intelligence-Daten, die cash.ch vorliegen, die am meisten leerverkaufte Aktie der Schweiz ist. 38 Prozent aller ausstehenden Aktien seien leerverkauft, was jedoch zum Teil auch auf Wandelanleihen-Inhaber zurückgeht, die sich damit absichern wollen.
Ob die Einführung des E-Rezepts in Deutschland daran etwas ändern und der DocMorris-Aktie nachhaltigen Rückenwind geben wird, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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