| Schweizer Finanzhäuser |
17.10.2025 12:48:03
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Finanzaktien wie Partners Group, Julius Bär, UBS und Co. stark unter Druck nach US-Regionalbankenschwäche
Die Aktien der grossen Schweizer Finanzhäuser verlieren am Freitag viel Terrain.
Bei den grossen Schweizer Finanz-Bluechips trifft es via SIX zeitweise Partners Group (-4,26%) aktuell am stärksten, aber auch Julius Bär (-3,53%) und UBS (-3,19%) büssen klar an Terrain ein. Und auch die grossen Versicherer wie Swiss Re (-2,13%) oder Zurich (-1,24%), die am Vortag bereits schwach waren, stehen erneut unter Druck. Entsprechend diesen Verlusten steht auch der Gesamtmarkt tief im roten Bereich.
Manch ein Investor hat heute Morgen ein Deja-vu und erinnert sich an den März 2023, als letztes Mal in den USA diverse kleinere Banken wegen hoher Zinsen bzw. fauler Kredite unter Druck gestanden hatten. Bekanntlich hatte dies damals das Ende der Credit Suisse beschleunigt. Nun sind es erneut die Regionalbanken in den USA, die den Anlegern Sorgen bereiten.
Zwei von ihnen, Zions und Western Alliance, mussten bereits hohe Abschreibungen auf sogenannte faule Kredite vornehmen. Die Aktien fielen an der Wall Street gestern zweistellig. Auch in Asien reagiert man hochnervös, und diese Schwäche schwappt nun nach Europa über. Man wisse halt nie, welche Bank(en) davon angesteckt werden könnte(n), daher seien alle Finanztitel unter Druck, heisst es im Handel. Es wird denn auch auf das schöne Zitat von JPMorgan-Chef Jamie Dimon verwiesen, der kürzlich meinte: "Wo eine Kakerlake ist, da gibt es wahrscheinlich noch mehr."
Die Krise vor zwei Jahren habe damals zum Glück relativ schnell aufgehalten werden können, meinte ein Händler weiter. Heute aber würden der ungelöste Haushaltsstreit in den USA und anhaltende Handelskonflikte die Stimmung an der Börse zusätzlich, belasten. Und hier sei eine schnelle Einigung in beiden Fällen nicht in Sicht. "So löst die Angst vor einer neuen Bankenkrise jetzt die Euphorie über eine gut laufende Berichtssaison und eine weiterhin robuste Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz ab", schreibt ein Stratege in seinem heutigen Kommentar.
uh/hr
uh/
Zürich (awp)
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