Erlöse gestiegen |
22.07.2025 17:53:00
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Givaudan-Aktie tiefrot: Givaudan enttäuscht trotz Umsatzplus - Marge gesteigert

Givaudan hat im ersten Halbjahr 2025 erneut mehr umgesetzt.
Der Umsatz stieg von Januar bis Juni um 3,4 Prozent auf 3,86 Milliarden Franken, wie der Anbieter von Aromen und Duftstoffen für Lebensmittel, Parfüms, Haushalts- und Körperpflegeartikel am Dienstag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseinflüsse, legte Givaudan um 6,3 Prozent zu.
Damit hat sich das Wachstum aber etwas normalisiert. Im ersten Jahresviertel war Givaudan organisch noch um 7,4 Prozent gewachsen.
Die mittelfristig angestrebte Bandbreite für das organische Wachstum von 4 bis 5 Prozent wurde damit aber immer noch klar übertroffen. Die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens: 6,5%) wurden allerdings leicht verfehlt.
Marge gesteigert
Mit den höheren Absatzmengen stieg auch die Profitabilität. Das Betriebsergebnis (EBITDA adj.) stieg um 4,7 Prozent auf 973 Millionen Franken. Die entsprechende Marge wurde damit auf 25,2 Prozent von 24,8 Prozent verbessert. Der Reingewinn lag mit 592 Millionen um 0,7 Prozent höher.
Für das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich keinen konkreten Ausblick. Die mittelfristigen Ziele bleiben jedoch bestehen. Demnach strebt Givaudan ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent pro Jahr an. Zudem soll der Free Cash Flow mindestens 12 Prozent des Umsatzes betragen.
Givaudan-Aktie deutlich tiefer
An der SIX verlor die Givaudan-Aktie letztlich 5,47 Prozent auf 3’627 CHF.
Mehrere Analysten kritisieren die Dynamik beim organischen Wachstum. Givaudan legte im zweiten Quartal zwar um 5,2 Prozent zu, verfehlte damit aber die Konsenserwartung. Laut UBS lag diese bei 6,2 Prozent, die eigene Erwartung der Bank lag gar bei 8,0 Prozent.
Der zuständige UBS-Experte zeigt sich insbesondere vom geringen Preisbeitrag (+0,2%) enttäuscht, während das Volumenwachstum (+5,0%) aus seiner Sicht solide war. Analysten betonen dabei, dass das organische Wachstum in der APAC-Region und in Lateinamerika deutlich nachgelassen habe. Auch Europa sei schwach unterwegs.
Baader Helvea rechnet für den Duftstoff- und Aromenmarkt auch weiter mit Unsicherheiten, besonders wegen der aktuellen Zollsituation in Asien. Der Rückgang in Südostasien - etwa in Ländern wie Indonesien und Vietnam - sei wohl auf eine abwartende Haltung der Kunden infolge der Handelszölle zurückzuführen, so der zuständige Analyst.
Positiv werten dagegen mehrere Banken die operative Ergebnisentwicklung. Vontobel spricht von einer robusten Leistung auf hohem Niveau, insbesondere angesichts der starken Vergleichszahlen des Vorjahres.
Vernier (awp)
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