Um zwei Jahre |
11.11.2024 12:31:36
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LEM-Aktie gibt deutlich nach: Kundenzurückhaltung führt zu Verschiebung von Mittelfristzielen
LEM hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2024/25 wegen anhaltender Kundenzurückhaltung und zunehmendem Preisdruck weniger Umsatz und Gewinn gemacht.
Zwischen April und September brach der Umsatz laut Mitteiung vom Montag um 29,9 Prozent auf 156,5 Millionen Franken ein. Zu konstanten Wechselkursen lag das Minus bei 29,0 Prozent, wobei der Rückgang alle Regionen betraf. Gleichzeitig fiel der Auftragseingang um 9,7 Prozent auf 127,9 Millionen Franken.
Durch den Umsatzrückgang und einen "ungünstigeren Produkt- und Regionenmix" schmolz auch die Profitabilität. Der operative Überschuss auf der Stufe EBIT sank um 72,6 Prozent auf 14,2 Millionen Franken, die entsprechende EBIT-Marge fiel um 14 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent. Unter dem Strich stand ein eingebrochener Reingewinn von 8,6 Millionen nach 43,4 Millionen in der Vorjahresperiode.
Mit den Zahlen hat LEM die Erwartungen der Analysten bei allen Kennzahlen verfehlt.
Mittelfristziele verschoben
Neu gibt das Unternehmen einen konkreten Ausblick für das Geschäftsjahr 2024/25: Demnach erwartet das Management einen Umsatz zwischen 290 und 310 Millionen Franken und eine EBIT-Marge im hohen einstelligen Bereich.
Auch längerfristig sieht das Unternehmen keine Besserung in Sicht. Die Umsatz-Zielsetzung von 600 Millionen Franken bis 2027/28 wird daher um zwei Jahre nach hinten verschoben: Die Umsatzmarke mit einer EBIT-Marge von rund 20 Prozent wird somit erst für 2029/30 erwartet.
Um die Kosten zu senken, lanciert LEM das Programm "Fit for Growth". Details dazu folgten spätestens zur Bekanntgabe der Jahresergebnisse.
ls/
Lem-Aktien nach schwachen Halbjahreszahlen massiv unter Druck
Die Aktien der Lem Holding stehen am Montag massiv unter Druck. Der Elektronikkomponenten-Hersteller hat vorbörslich schwache Halbjahreszahlen präsentiert und die Mittelfristziele um 2 Jahre nach hinten verschoben.
Die Lem-Papiere brechen zeitweise um 20,25 Prozent auf 898,00 Franken ein, das bisherige Tagestief liegt mit 887 Franken sogar noch deutlich tiefer.
Das Westschweizer Unternehmen hatte in der Zeit von April bis September mit schleppenden Marktbedingungen in allen Märkten zu kämpfen. So brach der Umsatz um rund 30 Prozent ein, der Auftragseingang ging um knapp 10 Prozent zurück. Die EBIT-Marge schmolz aufgrund des Preisdrucks sowie Auffahrkosten beim neuen Werk in Malaysia ausserdem um 14 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent zusammen, und auch der Gewinn brach ein und lag deutlich unter den Erwartungen.
Analysten rechnen nicht mit einer schnellen Besserung, denn der Abbau von Lagerbeständen stehe noch aus und das Marktumfeld bleibe schwierig, heisst es bei Berenberg. Zudem sei die leichte Erholung im chinesischen Markt durch tiefere Exporte der chinesischen Hersteller aufgefressen worden.
Die neu in Zahlen formulierte Jahresguidance des Unternehmens (Umsatz 290-310 Mio Fr., hohe einstellige EBIT-Marge) zwingen die Experten nun zu Konsensanpassungen nach unten. Gemäss den Experten der UBS wurde die Verschiebung der längerfristigen Ziele vom Markt allerdings bereits antizipiert.
Die ZKB bezeichnet das laufende Geschäftsjahr angesichts der fehlenden Anzeichen auf eine Nachfrageerholung als "verlorenes" Jahr. Allerdings dürfte der Boden für die Gesellschaft nun nahezu erreicht sein. Der zuständige Analyst empfiehlt die Aktie denn auch mit "Übergewichten".
Und auch die Bank Vontobel sieht in der Zielanpassung einen möglichen "Clearing Event" und betrachtet den aktuellen Preis als einen guten Einstiegspunkt in einen langfristigen Compounder.
Plan-les-Ouates (awp)
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