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04.12.2025 12:22:00
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Meta-Aktie etwas fester: Meta holt sich für KI-Geräte Design-Experten von Apple
Der Designer, der für die Bedienung von Apple-Produkten zuständig ist, wechselt zum Facebook-Konzern Meta.
Dye verantwortete zuletzt unter anderem die neue Optik der Apple-Betriebssysteme mit ihren teilweise durchsichtigen Bedienelementen und Fenstern. Das im Herbst eingeführte Design mit dem Namen "Liquid Glass" (flüssiges Glas) sorgte teils auch für Kritik, weil damit Text in manchen Situationen schwieriger zu lesen ist. Zusammen mit Dye wechselt auch Apple-Designer Billy Sorrentino zu Meta.
Apple gab bekannt, dass Steve Lemay die Führung des Design-Teams übernehmen werde. Er war einst schon an der Entwicklung des ersten iPhones beteiligt gewesen.
Technik für KI-Ära
Meta-Manager Bosworth schrieb, man sei an einem Wendepunkt angelangt, an dem künftige KI-Geräte "grundlegend verändern werden, wie wir mit Technologie interagieren". Mit dieser Zielsetzung dürfte Dye in den kommenden Jahren gegen seinen ehemaligen Chef Jony Ive antreten.
Ive, der bei Apple das Design von iPhone, iPad und verschiedenen Mac-Computern prägte, arbeitet inzwischen an KI-Geräten für den ChatGPT-Entwickler OpenAI. Über die geplante Technik ist bislang kaum etwas bekannt. Eine Theorie in der Branche ist aber, dass KI, die sich mit Nutzern unterhalten und mit Hilfe von Kameras deren Umgebung erfassen kann, radikal neue Geräte ermöglichen wird. Einige Experimente in diese Richtung schlugen aber bereits fehl.
Fokus auf Brillen
Meta setzt dabei bisher auf Kameras in Brillengestellen, die Künstlicher Intelligenz des Konzerns mehr Kontext geben sollen. Nutzer können die KI-Software damit zum Beispiel dazu befragen, was sie gerade vor sich sehen. Seit einigen Monaten verkauft Meta auch eine Brille, die Informationen auf einem kleinen Display einblenden kann. Konkurrent Google zeigte bereits ebenfalls Prototypen eines solchen Geräts. Auch Apple soll daran arbeiten - brachte aber zunächst das 3.700 Euro teure Headset Vision Pro heraus, das die Umgebung mit Kameras erfassen und auf Displays vor den Augen wiedergeben kann.
EU will bei Meta den KI-Einsatz auf WhatsApp untersuchen
Die Europäische Kommission leitet wegen möglicher Verstösse gegen europäisches Wettbewerbsrecht ein neues Verfahren gegen den Facebook-Konzern Meta ein. Konkret geht es um den Verdacht, dass Meta den Zugang von Anbietern Künstlicher Intelligenz (KI) zum Messaging-Dienst WhatsApp rechtswidrig beschränkt.
Meta hatte im Oktober angekündigt, dass es KI-Anbietern untersagen werde, eine Option in WhatsApp für die Kommunikation mit Kunden zu nutzen, wenn KI der primäre angebotene Dienst sei, wie die Kommission mitteilte.
Die Behörde wacht in der EU über die Einhaltung des Wettbewerbsrechts. Nach der neuen Richtlinie können Unternehmen WhatsApp jedoch weiterhin nutzen, wenn das KI-Tool als Support-Funktion wie ein automatisierter Kundensupport angeboten wird.
Benachteiligung von KI-Anbietern?
Die Untersuchung der EU wurde aufgrund von Bedenken eingeleitet, dass diese neuen Beschränkungen KI-Anbieter daran hindern könnten, ihre Dienste über WhatsApp in Europa anzubieten, so die Kommission.
"Wir müssen sicherstellen, dass die europäischen Bürger und Unternehmen in vollem Umfang von dieser technologischen Revolution profitieren können", sagte die zuständige EU-Kommissarin Teresa Ribera.
Aus diesem Grund untersuche die Kommission, ob die neue Richtlinie von Meta nach den Wettbewerbsregeln illegal sein könnte. Sollte sich der Verdacht der EU-Kommission bestätigen, kann die Behörde Strafen gegen das US-Unternehmen verhängen.
EU ermittelt bereits wegen Verstössen gegen Digitalgesetze
Gegen den Facebook-Konzern Meta laufen bereits Verfahren der EU wegen Verstössen gegen europäische Digitalgesetze. Ihm drohten etwa wegen mangelnder Datentransparenz und dem Umgang mit illegalen Inhalten auf seinen Plattformen hohe Geldstrafen, hatte die Kommission Ende Oktober mitgeteilt.
Zudem hegt die Brüsseler Behörde den Verdacht, der US-Konzern könnte Regeln beim Schutz von Minderjährigen missachten. Etwa, weil er Kinder und Jugendliche nicht genug vor süchtig machenden Algorithmen schütze.
Meta-Chef Mark Zuckerberg hatte in Bezug auf die Digitalgesetze von "institutionalisierter Zensur" gesprochen. US-Präsident Donald Trump, dessen politischem Lager Zuckerberg nähergerückt war, hatte die EU-Regeln als wettbewerbsfeindlich bezeichnet.
Allerdings bezog er sich damit auf die Digitalgesetze - nicht das europäische Wettbewerbsrecht, unter dem die nun bekanntgegebenen Untersuchung eingeleitet wurde. Daher könnte eine mögliche US-Reaktion in diesem Fall zurückhaltender ausfallen.
Auch in den Vereinigten Staaten liefen schon Verfahren wegen möglicher Wettbewerbsverstösse. Zuletzt war die US-Regierung vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, die Abtrennung von Instagram und WhatsApp vom Facebook-Konzern Meta zu erzwingen.
Die Meta-Aktie gewinnt vorbörslich an der NASDAQ 0,42 Prozent auf 642,27 US-Dollar.
MENLO PARK/CUPERTINO awp international und Dow Jones Newswires
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