Aktienrückkauf |
08.01.2024 13:45:00
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QIAGEN-Aktie gefragt: QIAGEN will Millionenbetrag an Aktionäre ausschütten
Der Diagnostikspezialist und Labordienstleister QIAGEN will durch einen sogenannten synthetischen Aktienrückkauf 300 Millionen US-Dollar an seine Aktionäre ausschütten.
Durch den synthetischen Aktienrückkauf könne den Anteilseignern auf eine effizientere Art und Weise Barmittel zurückgezahlt werden als durch ein traditionelles Rückkaufprogramm am freien Markt, hiess es zur Begründung.
Dieser umfasst drei Schritte: Als Erstes wird der Nennwert der QIAGEN-Stammaktien (0,01 Euro je Aktie) durch eine Entnahme aus der in der Unternehmensbilanz in der Kapitalrücklage erfassten "share premium reserve" erhöht, um die Kapitalrückzahlung an die Aktionärinnen und Aktionäre zu ermöglichen.
Anschliessend werden die Aktien zusammengelegt. In einem dritten Schritt wird der Nennwert auf das ursprüngliche Niveau von 0,01 Euro pro Aktie herabgesetzt und die Kapitalrückzahlung wird direkt an die Aktionärinnen und Aktionäre vorgenommen (zum Stichtag und gegebenenfalls nach Umrechnung in US-Dollar).
"QIAGEN startet in das Jahr 2024 in einer Position der Stärke", sagte Firmenchef Thierry Bernard laut Mitteilung. QIAGEN sei "für solides Wachstum" positioniert und das Rückkaufprogramm Ausdruck des Vertrauens in das Unternehmen. Dieses wird ab dem 29. Januar 2024 Wirkung entfalten und in den darauffolgenden Tagen marktkonform abgewickelt.
Laut Finanzchef Roland Sackers basiert ein synthetischer Aktienrückkauf auf einer bekannten und bewährten Struktur, die von verschiedenen niederländischen Unternehmen zur Wertsteigerung genutzt wird. Er ist davon überzeugt, dass weder das Investment-Grade-Profil von QIAGEN noch die Bilanz inklusive der Generierung des Barmittelflusses durch den Aktienrückkauf beeinträchtigt werden. Sackers zufolge hält QIAGEN zudem die Augen für Übernahmen offen, um das profitable Wachstum zu unterstützen.
Die Anteilsscheine des DAX-Konzerns standen am Montag zeitweise 1,45 Prozent im Plus. Damit setzt das Papier seine Erholungstour der vergangenen Wochen fort, nachdem es Anfang November auf den tiefsten Stand seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 gerutscht war.
VENLO (awp International)
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