Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Margenziel gekürzt 04.08.2021 16:34:00

Siemens Energy-Aktie verliert: Siemens Energy schafft operativ kleinen Gewinn

Siemens Energy-Aktie verliert: Siemens Energy schafft operativ kleinen Gewinn

Siemens Energy hat trotz roter Zahlen ihrer Windkrafttochter Siemens Gamesa im dritten Quartal ihres Geschäftsjahres 2020/21 (per Ende Juni) noch einen leichten operativen Gewinn abgeliefert.

Das angepasste EBITA vor Sondereffekten - der wesentliche Massstab des Konzerns für die operative Leistungsfähigkeit - verbesserte sich auf 54 Millionen Euro von minus 213 Millionen Euro im Vorjahrszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Das ist etwas mehr als Analysten im Vorfeld mit 41 Millionen Euro erwartet hatten.

Ursächlich ist ein deutlich positives Ergebnis im Geschäft mit konventioneller Kraftwerkstechnik sowie mit der Stromübertragung. Das Segment Gas and Power verdiente bei wachsenden Einnahmen auf bereinigter operativer Basis 231 Millionen Euro, während Siemens Gamesa nach Verlustrückstellungen für laufendes Projektgeschäft mit einem Verlust von 154 Millionen Euro zu Buche stand.

Weil bei der spanischen Tochter kurzfristig keine Besserung absehbar ist, streicht der deutsche Mutterkonzern sein Renditeziel für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr 2020/21 zusammen. Die angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten wird nun zwischen 2 und unter 3 Prozent erwartet und nicht mehr wie zuvor zwischen 3 und 5 Prozent. An der Wachstumsprognose - 3 bis 8 Prozent mehr Umsatz - hält Siemens Energy allerdings fest.

Unter dem Strich wies Siemens Energy im dritten Quartal einen Nettoverlust von 307 Millionen Euro aus, im Vorjahr war das Minus mit 1,13 Milliarden Euro wegen hoher Sonderbelastungen für aufgegebenes Geschäft und Restrukturierung allerdings deutlich höher ausgefallen.

Die Einnahmen stiegen um 8,8 Prozent auf 7,26 Milliarden Euro. Unterdessen sorgte ein Einbruch bei Aufträgen für Offshore-Windanlagen für einen Rückgang des Neugeschäftes um mehr als ein Drittel. Das Book-to-Bill-Verhältnis ging auf 0,82 zurück.

Siemens Energy erhöht Druck auf Windkrafttochter Gamesa

Die Probleme beim Windanlagenbauer Siemens Gamesa haben dem Energietechnikkonzern Siemens Energy im dritten Quartal einen erheblichen Dämpfer beschert. Konzernchef Christian Bruch verliert dabei langsam die Geduld und erhöht nun den Druck auf die Führung der ebenfalls börsennotierten Tochter. Eine Komplettübernahme steht Bruch zufolge auf der Prioritätenliste jedoch weiter nicht ganz oben. Anleger reagierten enttäuscht auf die Probleme bei der Windkrafttochter, die laut JPMorgan-Analyst Andreas Willi die Fortschritte im übrigen Geschäft überschattet. Die Akte verlor zu Handelsbeginn rund 1 Prozent.

So monierte Bruch bei der Vorlage der Zahlen vor allem die ausbleibenden Fortschritte bei der Sanierung des Geschäfts mit Windenergieanlagen an Land (Onshore). "Das geht mir nicht schnell genug", sagte er am Mittwoch in einer Telefonkonferenz in Berlin mit Blick auf den Turnaround-Plan bei Gamesa. Die Ergebnisse in dem Bereich seien "absolut nicht zufriedenstellend". Man habe gedacht, dass das Gamesa-Management die Probleme "schneller in den Griff" bekomme. Zudem monierte er eine mangelnde "Transparenz und Vorhersehbarkeit" bei Projektergebnissen. "Da muss Gamesa nacharbeiten."

Siemens Gamesa hatte bereits Mitte Juli wegen anhaltender Probleme im Onshore-Geschäft wie Projektverzögerungen insbesondere in Brasilien sowie Anlaufschwierigkeiten einer neuen Turbine seinen Jahresausblick massiv gekürzt und für das dritte Geschäftsquartal (per Ende Juni) Verluste verbucht. Hohe Rohstoffkosten vor allem bei Stahl belasteten das Ergebnis zusätzlich. Zudem musste das Management um Unternehmenschef Andreas Nauen seine Profitabilitätsziele für das Onshore-Geschäft nach hinten verschieben. Das Geschäft mit den Windanlagen an Land ist dabei schon seit Jahren das Sorgenkind. Vor etwa einem Jahr war die Führung bei Siemens Gamesa nach wiederholten Rückschlägen runderneuert worden.

All das belastet auch den Mutterkonzern Siemens Energy, der lediglich über den Verwaltungsrat Einfluss auf die Geschäfte nehmen kann. Bruch kündigte an, dies auch tun und mit Gamesa über Lösungen sprechen zu wollen. Vor allem die Projekt-Transparenz müsse man in den Griff bekommen, forderte er. Dabei wolle man mit dem Management um Nauen zusammenarbeiten. Einen erneuten Management-Wechsel soll es bei Gamesa zunächst nicht geben.

Siemens-Energy-Chef sieht Onshore-Windanlagen weiter als Kerngeschäft

Siemens-Energy-Vorstandschef Christian Bruch sieht keinen Grund für einen Ausstieg aus dem Geschäft mit Windkraftanlagen an Land. Das lang laufende Service-Geschäft komme weitgehend aus dem Onshore-Bereich, sagte Bruch in einer Telefonpressekonferenz. Auch gebe es Synergien mit dem Offshore-Geschäft. Bei der Fertigung von Gondeln oder Rotorblättern etwa seien hohe Stückzahlen hilfreich. Deshalb gehörten Offshore und Onshore zusammen.

Für die Siemens Energy-Aktie geht es am Mittwoch via XETRA um 3,14 Prozent auf 22,83 Euro runter.

(Dow Jones / awp international)

Weitere Links:


Bildquelle: Siemens Energy AG

Analysen zu Siemens Energy AG

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
21.02.25 Siemens Energy Buy Goldman Sachs Group Inc.
13.02.25 Siemens Energy Buy Deutsche Bank AG
13.02.25 Siemens Energy Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.02.25 Siemens Energy Buy Goldman Sachs Group Inc.
12.02.25 Siemens Energy Neutral JP Morgan Chase & Co.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Digital vs Kreditkarten: Wer gewinnt das Zahlungs-Rennen? – Wall Street Live mit Tim Schäfer

In der heutigen Ausgabe von Wall Street Live geht es um Digitale Zahlungssysteme. Warum haben Unternehmen wie Visa, Mastercard und American Express kaum Konkurrenz? Wo liegen die Probleme von PayPal und wird Apple Pay in Zukunft noch mehr im digitalen Zahlungsumfeld mitspielen? Diese und weitere Fragen beantwortet Tim Schäfer in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.

In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Digital vs Kreditkarten: Wer gewinnt das Zahlungs-Rennen? – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’432.72 19.40 S2S3KU
Short 13’716.95 13.58 UBSP6U
Short 14’203.56 8.96 BSNS9U
SMI-Kurs: 12’948.60 21.02.2025 17:31:45
Long 12’340.00 19.75
Long 12’060.00 13.89
Long 11’568.85 8.93 B2ZSOU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten