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Viktor Vekselberg 06.07.2013 08:00:00

Stahlharter Kampf um Schmolz + Bickenbach

Der Übernahmekampf um den Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach findet auf dem Tiefpunktdes Branchenzyklus statt. Investoren steigen zum Schnäppchenpreis ein.

Da ist etwas im Busch. Die GV von Schmolz + Bickenbach beschloss am letzten Freitag eine Kapitalerhöhung um rund 330 Millionen Franken. Doch die Erben des Firmengründers verhindern als Hauptaktionäre die Umsetzung der Beschlüsse, indem sie eine Handelsregistersperre veranlassten. Schon vor dem Aktionärstreffen gab es wegen der Höhe der Kapitalmassnahme Differenzen. Während der Verwaltungsrat die genannte Summe auf die Tagesordnung gesetzt hatte, strebte die Hauptaktionärin zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Renova des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg eine Kapitalerhöhung um rund 430 Millionen Franken an.

Will Vekselberg nur die Immobilien?

Geld braucht der Stahlkonzern auf jeden Fall. Mit 25 Prozent Eigenkapitalquote steht das Unternehmen schlecht da und ist mit Finanzverbindlichkeiten von 977 Millionen Franken hoch verschuldet. Selbst in guten Jahren fressen die Zinszahlungen – mit Zinssätzen im Bereich von 9 Prozent – nicht selten zwei Drittel des operativen Gewinns. Nun lancierte Vekselberg diese Woche ein Übernahmeangebot für 2.85 Franken pro Aktie. Gleichzeitig haben er und die Familienaktionäre ihre Beteiligung aufgestockt, wie Handelszeitung.ch schreibt.

Anleger fragen sich angesichts der hohen Verschuldung und der roten Zahlen des Unternehmens, ob es der Oligarch möglicherweise vor allem auf die Immobilienwerte des Stahlkonzerns abgesehen hat. Immerhin stehen diese mit einem Anschaffungswert von rund 800 Millionen Franken und einem Brandversicherungswert von etwa 1,8 Milliarden Franken in der Bilanz – das ist ein Vielfaches der Börsenkapitalisierung von 340 Millionen Franken.

Oder möglicherweise will der russische Financier das Unternehmen mit Hilfe der Kapitalerhöhung wieder auf ein gesundes operatives Fundament stellen und Synergien heben. Immerhin ist Vekselberg in Russland und anderen Ostmärkten gut vernetzt und könnte dort zusätzliche Geschäfte an Land ziehen. Neben der Expansion in den Osten könnte Schmolz + Bickenbach von einer Wiederbelegung des Stahlzyklus profitieren. Zwar sind die Stahlpreise seit zwei Jahren unter Druck, doch weltweit schmelzen die Lagerbestände zusammen.

In China gab es laut Experten Anfang des Jahres einen Lagerabbau um 24 Prozent. Da könnte eine Phase des Wiederauffüllens bevorstehen. Zudem gab es beim Absatz von Anlagen im Maschinenbau in den USA und in Asien im April eine deutliche Schrumpfung. Auch die europäische Autokonjunktur ist nach wie vor im Rückwärtsgang – eine Wiederbelebung dieser Branchen könnte zusammen mit Lageraufbau und der für 2014 erwarteten globalen Wachstumsbeschleunigung dem Stahlzyklus auf die Sprünge helfen.

Vekselberg hat möglicherweise einen guten Riecher und positioniert sich gerade jetzt im Tief günstig bei Schmolz + Bickenbach.


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