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Beteiligung schrumpft weiter 28.08.2024 17:17:00

Unzufrieden mit dem Management? Warren Buffett verringert erneut seine Bank of America-Beteiligung

Unzufrieden mit dem Management? Warren Buffett verringert erneut seine Bank of America-Beteiligung

Bereits im Juli trennte sich Star-Investor Warren Buffett in mehreren Tranchen von einem Teil seiner Bank of America-Aktien. Damit war die Verkaufsserie aber offenbar noch nicht beendet: Auch im August warf seine Holding Berkshire Hathaway weitere Aktien der US-Grossbank aus dem Depot.

Bank of America
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• Warren Buffett verkaufte jüngst rund 25 Millionen Aktien der Bank of America
• Anteil seit Anfang Juli bereits um 13 Prozent reduziert
• Bank of America zum Ende des zweiten Quartals noch zweitgrösste Position im Buffett-Depot

Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway streicht ihre Beteiligung an der Bank of America weiter zusammen. Nachdem das Orakel von Omaha bereits im Juli mehrfach als Verkäufer der BofA-Aktie aufgetreten war, fanden die Verkäufe auch im August eine Fortsetzung.

Bank of America-Beteiligung von Berkshire Hathaway schrumpft weiter

Wie aus einem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Formular hervorgeht, hat Berkshire Hathaway am 23., 26. und 27. August insgesamt rund 24,66 Millionen weitere Bank of America-Aktien verkauft und damit etwa 982 Millionen US-Dollar eingenommen. Seit Juli hat Warren Buffett somit seine Beteiligung an der zweitgrössten US-Bank laut "Bloomberg" insgesamt um 13 Prozent reduziert und durch die Aktienverkäufe rund 5,4 Milliarden US-Dollar erlöst. Laut SEC-Dokument besitzt er jedoch trotz der Verkäufe noch immer rund 903,8 Millionen BofA-Aktien, die zum Dienstagsschlusskurs etwa 36 Milliarden US-Dollar wert waren.
Zum Ende des zweiten Quartals 2024 hatten sich noch 1.032.852.006 Anteilsscheine der Bank of America im Berkshire-Depot befunden, womit die Beteiligung auf Platz zwei von Buffetts grössten Positionen stand.

Gründe für Buffetts BofA-Verkäufe unbekannt

Warum die Investment-Legende aktuell immer wieder Aktien des Geldhauses abstösst, ist bislang unbekannt, da sich Warren Buffett noch nicht dazu geäussert hat. An der Performance des Papiers ist bislang eigentlich kaum etwas auszusetzen. Seit Jahresbeginn steht die Bank of America-Aktie 17,82 Prozent im Plus und auch in den letzten fünf Tagen konnte sie trotz der Verkäufe um 2,37 Prozent steigen. Am Mittwoch steigt das BofA-Papier an der NYSE ebenfalls zeitweise um 0,72 Prozent auf 39,96 US-Dollar an.

Laut "Bloomberg" stelle die Verkaufsserie Buffetts bislang grössten Rückzug aus der BofA-Investition dar. Es wird angedeutet, dass der Investor mittlerweile nicht mehr vollumfänglich mit der Führung der Bank zufrieden sein könnte, da seine Investition lange als Gütesiegel für die Führung der Grossbank durch Brian Moynihan angesehen worden sei.

Buffett machte auch bei Apple Kasse

Ausser bei der Bank of America machte Warren Buffett im zweiten Quartal auch bei Apple Kasse - hier flog jedoch direkt fast die Hälfte seiner Beteiligung an dem iPhone-Hersteller aus dem Berkshire-Depot. Buffett hatte den Apple-Anteil bereits im ersten Quartal deutlich reduziert und damals steuerliche Gründe genannt. Auch hier ist allerdings unklar, was hinter dem zuletzt extrem hohen Ausmass der Verkäufe steckt.

Buffetts Investmentfirma mit einer Billion Dollar Börsenwert

Die Firma des legendären Investors Warren Buffett hat als erstes US-Unternehmen ausserhalb der Tech-Industrie die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert geknackt. Im frühen New Yorker Handel reichte Berkshire Hathaway am Mittwoch dafür ein rund einprozentiges Plus.

Bisher war die Mitgliedschaft in dem exklusiven Klub Technologie-Riesen wie Apple , Microsoft , Amazon , Nvidia , dem Facebook-Konzern Meta oder der Google -Mutter Alphabet vorbehalten. Der Elektroautobauer Tesla gehörte eine Zeit lang dazu, rutschte aber wieder deutlich unter diese Schwelle. Apple führt zurzeit die Rangliste mit nahezu 3,5 Billionen Dollar Börsenwert an.

Berkshire Hathaway gehören unter anderem der Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF, die Fast-Food-Kette Dairy Queen und der Batteriehersteller Duracell - sowie Beteiligungen an vielen anderen Unternehmen.

Berkshire war ursprünglich eine kleine Textilfirma. Der heute 93-jährige Buffett kaufte sie in den 60er Jahren und verwandelte sie in eine überaus erfolgreiche Investmentgesellschaft. Sein Gespür für gute Geschäfte sorgte dafür, dass Berkshires Investitionen in verschiedene Unternehmen sich über die Jahre deutlich besser entwickelten als der Aktienmarkt im Durchschnitt.

Zuletzt liess Buffett die Geldreserven seiner Holding steigen und beklagte, dass er keine attraktiven Anlageobjekte finde. Sein Ziel war stets, relativ günstig in sehr aussichtsreiche Unternehmen einzusteigen. Berkshire hält unter anderem eine hohe Beteiligung an Apple, auch wenn jüngst ein Teil davon verkauft wurde.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Photo by Alex Wong/Getty Images
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