Negativmeldungen |
06.11.2023 23:13:00
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Verkauf oder günstiger Einstieg? Roche-Aktie so günstig wie seit fünf Jahren nicht mehr

Das SMI-Schwergewicht Roche hatte in den letzten Monaten mit einigen Herausforderungen zu kämpfen - was sich auch am Aktienkurs ablesen lässt. Ist der Genussschein nun ein heisser Tipp für Schnäppchenjäger?
• Studienziele nicht erreicht
• Analysten senken den Daumen
COVID-Nachfrageeinbruch und Studienmisserfolge
Zwar konnte der Basler Pharmariese Roche in den vergangenen Monaten einige positive Studiendaten zu neuen Pipeline-Medikamenten vermelden, dennoch berichtete das SMI-Schwergewicht auch immer wieder über Misserfolge und Herausforderungen. So klagte das Unternehmen im Sommer etwa über nachlassende Verkäufe von COVID-Produkten wie Selbsttests, die mit dem Wegfallen von Massnahmen zur Eindämmung des Virus plötzlich weniger gefragt sind. Diese Entwicklung manifestierte sich auch in den Zahlen zum dritten Quartal 2023, die im Oktober veröffentlicht wurden. Der Umsatz des Konzerns fiel in den ersten neun Monaten 2023 um ganze sechs Prozent auf 44,1 Milliarden Franken, wie das Unternehmen berichtete. Durch mangelnde Nachfrage nach Biosimilars und Corona-Produkten sei der Umsatz in den drei Quartalen um vier Milliarden Franken gesunken.
Darüber hinaus musste Roche auch einige Produktrückschläge einstecken, darunter gescheiterte Studien zum Alzheimer-Hoffnungsträger Gantenerumab oder jüngst zum Duchenne-Muskeldystrophie (DMD)-Mittel Elevidys.
Roche-Genussscheine stürzen auf Fünfjahres-Tief
Die Negativmeldungen machen auch vor dem Kurs der Roche-Genussscheine nicht Halt. Alleine in diesem Jahr verloren die Titel an der SIX bereits 18,02 Prozent auf zuletzt 238,15 Franken (Schlusskurs vom 03. November 2023). Damit zeigen sich die Anteile des Pharmakonzerns momentan so tief wie zuletzt Ende 2018. Von seinem bisherigen Hoch bei 404,20 Franken, das am 11. April 2022 erreicht wurde, ist der Schein damit meilenweit entfernt. Und auch die Roche-Inhaberaktien standen zuletzt immer wieder unter Druck.
Analysten sehen Entwicklung bei Roche kritisch
Nicht nur bei den Anlegern, sondern auch bei Analysten kommen die derzeitigen Baustellen des weltweit agierenden Unternehmens nicht besonders gut an. So erneuerte Deutsche Bank-Stratege Emmanuel Papadakis etwa kürzlich seine Verkaufsempfehlung für die Genussscheine und senkte sein Kursziel von 250 Franken auf 225 Franken herab. Nicht nur haben die Zahlen zum dritten Quartal wenig Erfreuliches geboten, auch dürfte eine Erholung der Aktie zunächst ausbleiben, so der Experte in einer Studie. Derzeit seien die Erwartungen des Markts an die Basler noch zu hoch angesetzt.
Und auch Papadakis‘ Branchenkollege Richard Vosser vom US-Geldhaus JPMorgan sieht die Probleme des Konzerns vorerst nicht verschwinden. Aufgrund des riskanten geplanten Produktportfolios sei der Negativtrend des Papiers noch nicht beendet, was sich zunächst auch nicht ändern dürfte, so der Experte. Der jüngste Studienmisserfolg zum DMD-Mittel Elevidys bestätige Vosser zufolge diese Annahme. Der JPMorgan-Analyst bleibt bei seiner "Underweight"-Einschätzung und reduzierte das Kursziel von 260 Franken auf 245 Franken.
Starkes Produktportfolio mit Gratis-Zugaben
Gerade der mittlerweile deutlich unter die Räder gekommene Marktwert der Roche-Scheine könnte sich für Anleger nun aber bezahlt machen, wie der "cash Insider" in einem Beitrag schrieb. So sei der Börsenwert des Konzerns mittlerweile auf einem solch niedrigen Niveau, dass er "sich gar nicht mehr grossartig vom Nettobarwert der bereits auf dem Markt zugelassenen Produkte unterscheidet", so der anonyme Marktkenner gegenüber "cash.ch". So seien die Pipeline-Produkte und Forschungsarbeiten von Roche quasi als kostenlose Dreingabe - zusätzlich zum bereits bestehenden Portfolio - zu sehen. Hierzu zählt auch der Zukauf des US-Herstellers Telavant Holdings, den Roche sich über 7 Milliarden US-Dollar hat kosten lassen. "Geduld dürfte sich hier aus Anlegersicht durchaus bezahlt machen", so der cash Insider. Um die Durststrecke zu überbrücken, könnten sich Investoren bis dahin die stabile Dividendenrendite in Höhe von vier Prozent zunutze machen.
Redaktion finanzen.ch
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