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Experten-Kolumne 23.03.2012 16:26:56

Volatilitätsniveau optimal ausnutzen

Kolumne

Die von den Notenbanken begünstigte Politik des billigen Geldes hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Am besten zeigt sich dies am gestiegenen Risikoappetit der Anleger.

Dies erfolgte - zumindest teilweise - durch den Abbau von Liquidität, aber auch durch den Verkauf von festverzinslichen Anlagen. Die Rendite der 10jährigen Bundesobligationen erreichte so den höchsten Stand im immer noch relativ jungen Jahr. Bedenken zur Entwicklung der südlichen Peripheriländer sind zunehmend in den Hintergrund gerückt. Sowohl die Tatsache, dass Italiens Schuldenberg einen neuen Höchststand erreicht hat, wie auch der Fakt, dass Spaniens Arbeitslosigkeit im Februar neue, negative Rekordwerte zu verzeichnen hatte, werden von den Marktteilnehmern überwiegend ignoriert.   

Entsprechend dem wiedergefundenen Optimismus der Anleger ist die Volatilität am Markt zurückgegangen und hat den tiefsten Wert seit Mai 2011 erreicht. Zusammen mit der Entwicklung des Underlyings, sowie dem Zins- & Credit Spread-Verlauf ist die Volatilität einer der vier massgeblichen und somit ein nicht zu unterschätzender Performancetreiber. Im aktuellen Umfeld kann dies bedeuten, dass auch Wandelanleihen mit zyklischem Underlying selbst für einen defensiveren Managementansatz zunehmend interessant werden. Gerade bei zyklischen Werten ist oftmals die Volatilität selber die volatilste Kennzahl. Demnach werden zyklische Titel während eines länger anhaltenden Aktien-Bullmarktes vom absoluten Risiko her betrachtet attraktiver, da die impliziten Volatilitätswerte gerade bei diesen Werten deutlich zurückkommen und sich somit das Risiko-/Ertragsprofil deutlich verbessert.

Da aber die Aktienmärkte in den ersten zwei Monaten relativ gut gelaufen sind, handeln mittlerweile einige Wandelanleihen im Bereich der Aktiensubstitute, was wiederum das Kaufinteresse der Investoren im hybriden Bereich verstärkt. So fanden zum Beispiel die 3 Milliarden der 2 Tranchen der Siemens-Emission in der zweiten Februar Hälfte (Wandelanleihe/Anleihe mit Option in US$/EURO) auch entsprechend reissenden Absatz, da sie genau in dieses vorher erwähnte Profil hineinpassen.

Allerdings ist es unerlässlich, darauf zu achten, dass bei einem Engagement in solchen Wandelanleihen in erster Linie das einzugehende Risiko immer in Bezug auf die Gesamtportfoliostruktur berücksichtigt werden muss, bevor die Ertragsaussichten dagegen abgewogen werden. Entwickeln sich die Aktienmärkte weiterhin positiv, partizipiert der Anleger somit optimal am Aufschwung. Es ist aber durchaus auch denkbar, dass das Vertrauensvotum der Anleger wieder in die nach wie vor existierende Schuldenkrise umschlägt und zu stärkeren Schwankungen an den Finanzmärkten führt. In diesem Fall bietet ein Wandelanleihenportfolio, welches in seiner Gesamtportfoliostruktur auf Asymmetrie ausgerichtet ist und über einen stabilen Bondfloor verfügt (Investment Grade), den dann benötigten Schutz zum Einen durch den schnellen Abbau der Partizipation zum Aktienmarkt sowie zum Anderen durch die stabilisierende Wirkung des Bondfloorelementes. Betrachtet man im Gegensatz dazu den Verlauf der Preiskurve einer Wandelanleihe im Non-Investment Grade-Bereich, dann ist gerade in volatileren Zeiten am Aktienmarkt auch mit höheren Bondfloorvolatilitäten im Non-Investment Grade zu rechnen, was die asymmetrische Funktion der Wandelanleihe massiv verwässert und vielmehr dem Risiko- & Ertragsziel den von Aktien gleicht.

André Riesen, EMCORE Asset Management AG

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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