In der Folge stieg der Wert in einer beeindruckenden Aufwärtsbewegung
bis an den Bereich des Allzeithochs bei 54,55
CHF an. Mitte Mai dieses Jahres setzte jedoch ausgehend vom
Verlaufshoch bei 53,55 CHF eine Korrektur ein, die den Wert
vorübergehend bis 49,05 CHF drückte. Von diesem Einbruch
konnten sich die Aktien zwar erholen, scheiterten allerdings
Ende Juni und Anfang Juli zweimal an der 52,30 CHF-Marke.
Dieses kurzfristige Doppelhoch und die Tatsache, dass es dem
Wert nicht mehr gelang, die im Mai unterschrittene Aufwärtstrendlinie
zurückzuerobern, sind aktuell bearish zu werten. Zudem
kam es am vergangenen Freitag zu einem Rückfall unter
die Unterstützung bei 50,50 CHF.
Ausblick:
Noch ist der übergeordnete Aufwärtstrend bei den
Aktien von Julius Bär intakt. Doch die Verkaufssignale der
letzten Wochen lassen die Ausdehnung der laufenden Korrektur
wahrscheinlicher werden. Die Long-Szenarien: Kurzfristig
dürfte es zu einem Test der Unterstützung bei 49,05 CHF kommen.
Sollte die Marke dem Angriff der Verkäufer nicht standhalten,
sind weitere Abgaben bis 47,82 CHF zu erwarten. Dort
dürfte sich die Käuferseite jedoch wieder einschalten und eine
Stabilisierungsphase starten. Wird anschliessend die Hürde bei 50,50 CHF zurückerobert, wäre mit einer Erholung bis 52,30
CHF zu rechnen. Dort müsste man sich allerdings wieder auf
Gegenwehr seitens der Bären und einen weiteren Kursrückgang
einstellen. Ein Ausbruch über die Marke hätte dagegen
ein kleines Kaufsignal und eine Aufwärtsbewegung bis 53,55
CHF und schliesslich bis 54,55 CHF zur Folge. Die Short-Szenarien:
Wird dagegen auch die markante Unterstützung bei
47,82 CHF durchbrochen, sollte man mit einer mittelfristigen
Gegenbewegung rechnen, die zunächst bis 45,50 und 44,65
CHF zurückführen dürfte. Auf diesem Kursniveau könnten die
Aktien von Julius Bär eine Bodenbildung vollziehen und den
Aufwärtstrend reaktivieren. Abgaben unter 44,65 CHF hätten
dagegen einen Ausverkauf bis 41,00 CHF zur Folge.