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Frankenschock 2015 05.11.2023 14:22:00

Acht Jahre danach: Der Frankenschock und seine Folgen

Acht Jahre danach: Der Frankenschock und seine Folgen

Als die Schweizerische Nationalbank vor mehr als acht Jahren den Euro-Mindestkurs aufgehoben hat, ging ein regelrechter Schock durch die Bevölkerung. Doch wie steht es nun um die Schweizer Wirtschaft?

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• Exportwirtschaft zeigt sich widerstandsfähig
• Schweizer Unternehmen setzen vermehrt auf Qualität
• SMI entwickelt sich besser als EuroSTOXX 50

Vor mehr als acht Jahren, genau am 15. Januar 2015 um 10.30 Uhr, überraschte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Finanzwelt damit, dass sie den Euro-Mindestkurs von 1,20 CHF aufgehoben hat. Schockartig erhöhte sich daraufhin der Wert des Franken und gleichzeitig stürzten die Aktienkurse an der Züricher Börse in den Keller. Doch welche Auswirkungen sind jetzt noch, über acht Jahre nach dem Frankenschock, zu spüren?

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Der Franken legte bis zu 40 Prozent zu

Während das Tageshoch des Euro-Franken-Wechselkurses am Morgen des 15. Januar 2015 noch bei 1,2015 CHF lag, notierte der Kurs nur wenige Stunden später im Tagestief bei bis zu 0,8423 CHF. Der Schweizer Franken legte dementsprechend innerhalb kürzester Zeit um bis zu 40 Prozent an Wert zu. Erhielt man am Morgen des 15. Januar für einen Franken noch rund 0,8326 Euro, waren es einen halben Tag später schon bis zu 1,18 Euro pro Franken.

Ein "Tsunami" zog über das Land

Die Entscheidung der Notenbank, den fixen Wechselkurs zwischen Euro und Franken aufzuheben, war für alle Marktteilnehmer eine völlige Überraschung. Denn nur wenige Tage vor dem 15. Januar 2015 betonte die Schweizer Notenbank, dass sie am Mindestkurs festhalten möchte. Als dieser dann jedoch trotzdem komplett aufgehoben wurde, rollte eine gigantische Schockwelle durch das Land, welche der Swatch-CEO Nick Hayek damals als regelrechten "Tsunami" beschrieb. Denn die Entscheidung der Notenbank beeinflusste nicht nur den Devisenmarkt, sondern natürlich auch den Aktienmarkt. So fiel der SMI zwischen dem Tageshoch vom 15. Januar bis zum Tagestief (7'852,83 Zähler) vom 16. Januar rund 15 Prozent. Dementsprechend verloren die grössten Schweizer Unternehmen innerhalb nur weniger Stunden über 150 Milliarden Franken an Wert.

Rezession und Massenarbeitslosigkeit?

Nun, über acht Jahre nach dem Frankenschock, kann man jedoch sehen, dass die grossen Befürchtungen wie Massenarbeitslosigkeit, Deflation, Rezession und Absatzkrise keine übergeordnete Rolle mehr spielen. Denn schon im April 2018 überschritt der Euro-Franken-Wechselkurs wieder seine magische Schwelle von 1,20 CHF. Darüber hinaus entwickelte sich auch die Schweizer Wirtschaft und somit auch der SMI mehr als prächtig. So notiert der wichtigste Schweizer Aktienindex nun knapp 45 Prozent über dem Tagestief vom 16. Januar 2015. Damit entwickelte sich der Schweizer Leitindex in diesem Zeitraum sogar besser als der EURO STOXX 50.

Exportwirtschaft zeigt sich widerstandsfähig

Der Schweizer Exportwirtschaft ist es in den zurückliegenden Jahren gelungen, eine starke Widerstandskraft, trotz Franken-Aufwertung, zu entwickeln. Dennoch konnten aufgrund der Aufwertung unterschiedliche kurzfristige und langfristige Effekte und Auswirkungen festgestellt werden. Kurzfristig hat die extreme Aufwertung nämlich dazu geführt, dass sich die Zahl der Beschäftigten in einem durchschnittlichen Betrieb in den Jahren 2016 und 2017 um rund vier Prozent reduziert hat, wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtet. Dieser Effekt war jedoch nicht nur bei Exportunternehmen festzustellen, sondern auch bei Industrieunternehmen, die sich vornehmlich auf den heimischen Markt konzentrieren. Eine Erklärung für diesen Effekt wäre der steigende Konkurrenzdruck von Produkten aus dem Ausland, da der starke CHF diese für Verbraucher aus der Schweiz günstiger werden lässt.

Qualität statt Quantität

Langfristig hat sich jedoch gezeigt, dass sich die Schweizer Industrie relativ schnell an die neuen Bedingungen anpassen konnte. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, haben sich die Schweizer Konzerne nämlich nicht auf einen Preiskampf, sondern auf einen Qualitätskampf eingelassen. So kommt die Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaft zu dem Ergebnis, dass eine Frankenaufwertung um zehn Prozent zu einer durchschnittlichen Verbesserung der Produktqualität von ein bis zwei Prozent führt. Die grössten Steigerungsraten bezüglich der Qualität konnten dabei in der Maschinen- sowie der Uhrenindustrie festgestellt werden.

Schweizer Wirtschaft floriert weiter

Das Wirtschaftsforschungsinstitut KOF geht davon aus, dass das reale Bruttoinlandprodukt in der Schweiz im Jahr 2023 um 0,8 Prozent steigen wird. Allerdings bremsen hierbei die weiterhin hohe Inflation und steigende Zinsen die konjunkturelle Dynamik. Zudem sorgen die Turbulenzen auf dem Bankenmarkt rund um die Silicon Valley Bank und die Credit Suisse für Unsicherheit. Für das Jahr 2024 wird jedoch bereits wieder ein stärkeres BIP-Wachstum von 2,1 Prozent prognostiziert.

Nachdem sich der Schweizer Arbeitsmarkt bereits 2022 ausserordentlich gut entwickelte, erwartet die KOF Konjunkturforschungsstelle, dass die Beschäftigung in 2023 weiter steigen wird. Für das Jahr 2024 erwartet die KOF ebenfalls ein Wachstum der Gesamtbeschäftigung.

Redaktion finanzen.ch

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