Devisen: US-Dollar am US-Wahltag leicht unter Druck

Zürich (awp) - Der US-Dollar neigt am Tag der US-Präsidentschaftswahlen leicht zur Schwäche. Im Verlauf des Dienstagvormittags kam der Greenback gegenüber Franken und Euro ein wenig zurück.

Zum Franken geht der US-Dollar aktuell zu 0,8624 um nach 0,8641 am Morgen. Auch zum Euro gab er leicht Terrain ab. Bei Kursen von zuletzt 1,0892 notiert das Euro/Dollar-Paar über den 1,0878 vom frühen Morgen. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei 0,9393 mehr oder weniger auf der Stelle.

Die Marktaktivität dürfte am heutigen Wahltag äusserst gedämpft sein, heisst es in einem Marktkommentar der Dekabank. Wahlumfragen zeichnen weiter ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem republikanischen Kandidaten Donald Trump.

Gemäss Devisenexperte Chris Turner von ING ist die Volatilität an den Devisenmärkten zuletzt klar gestiegen. Vor allem der Euro gehöre zu den Währungen, die am empfindlichsten auf den Ausgang der Wahl reagieren. Immerhin könne es gut sein, dass ein Sieger erst Tage nach Ende der Abstimmung feststehe.

Grundsätzlich sind Analysten der Meinung, dass Trumps Politik in Bezug auf Einwanderung, Steuersenkungen und Zölle die Inflation anheizen dürfte, was wiederum Anleiherenditen sowie den Dollar in die Höhe treiben würde, während Harris als Kandidatin der Kontinuität gilt.

Die heutige Wahl sei knapper als ein Münzwurf, was die Ungewissheit des Ergebnisses unterstreiche, heisst es in einem anderen Marktkommentar.

awp-robot/