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Devisengeschäfte 20.02.2017 14:45:02

SNB kämpft offenbar gegen zu starken Franken

Die Schweizerische Nationalbank hat offenbar am Geldmarkt interveniert, um eine weitere Aufwertung des Schweizer Franken zu verhindern.

Credit Suisse
0.89 USD 0.56%
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Laut Angaben der Nachrichtenagentur "Reuters" stiegen die Sichteinlagen von Bund und Banken bei der SNB in der vergangenen Woche um 4,5 Milliarden Franken. Die SNB selbst wollte sich zu dieser Veränderung nicht äussern, laut Experten signalisiert ein Anstieg der Sichteinlagen jedoch den Umfang der Interventionen am Devisenmarkt.

"Die gestiegenen Sichteinlagen signalisieren, dass die SNB Deviseninterventionen gemacht hat", erklärte etwa Gero Jung, Chefökonom bei Mirabaud Asset Management, gegenüber "Cash", als schon in der Vorwoche die Einlagen gestiegen waren. Wie die aktuellen Zahlen zeigen, blieb die SNB wohl auch danach weiterhin aktiv, um bei der anhaltenden Schwäche des Euro eine Aufwertung des Schweizer Franken zu verhindern.

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Der Franken gilt als sicherer Hafen, in den sich Anleger bei den neuen Sorgen um Griechenland und die Eurozone zunehmend flüchten. Das führt zu einer Aufwertung der Schweizer Währung, worunter jedoch die heimische Exportindustrie und damit auch die Wirtschaft leidet, da Schweizer Waren dadurch im Ausland teurer werden. "Man sieht im Anstieg der Sichtguthaben, dass die SNB noch nicht so weit ist, dass sie einen viel stärkeren Franken tolerieren wird - sondern, dass sie im Moment versucht, den Franken zu stabilisieren", sagte Analyst Maxime Botteron von der Grossbank Credit Suisse gegenüber "Reuters".

Um den Frankenkurs zu schwächen oder ihn zumindest auf einem stabilen Niveau zum Euro zu halten, druckt die SNB unter anderem frisches Geld und kauft damit andere Währungen wie etwa den Euro. Ausserdem soll der negative Leitzins Investitionen in Franken unattraktiv machen. Bislang blieb der Erfolg jedoch aus: Gegenüber dem Euro legte der Schweizer Franken in den letzten Wochen langsam aber beständig an Wert zu.



Redaktion finanzen.ch

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