Krypto-Winter am NFT-Markt |
10.12.2022 22:51:00
|
So steht es derzeit um die NFTs des Bored Ape Yacht Club
2022 ist ein hartes Jahr für Krypto-Investoren. Nicht nur Besitzer von Kryptowährungen haben teils massive Verluste zu beklagen, auch der einst gehypte NFT-Markt hat einen kräftigen Rücksetzer hinnehmen müssen.
• Auch NFTs leiden unter dem Krypto-Winter
• Einige Bored Ape Yacht Club-NFTs werden trotzdem teuer gehandelt
Der Krypto-Winter ist lang und breitet sich aus: Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum haben in diesem Jahr bereits Preisrücksetzer von 63 beziehungsweise rund 66 Prozent hinnehmen müssen (Stand: 08.12.2022). Das ist neben einer zunehmenden Risikoaversion am Markt insbesondere Hiobsbotschaften aus der Kryptowelt zu verdanken: Der Zusammenbruch des Terra/LUNA-Kosmos hat das Anlegervertrauen ebenso nachhaltig erschüttert, wie die Insolvenzen des Krypto-Lenders Celsius sowie der Kryptobörse Voyager Digital. Dass inmitten einer kleinen Stabilisierungstendenz am Kryptomarkt zum Jahresende noch das Debakel um die Pleite von FTX und BlockFi für neue Markterschütterungen sorgte, trug gewiss nicht dazu bei, verloren gegangenes Anlegervertrauen wieder herzustellen.
Auch NFTs leiden unter dem Krypto-Winter
Die jüngsten Ereignisse haben aber nicht allein Kryptowährungen belastet. Auch der Markt für Krypto-Token hat infolge zunehmender Risikoaversion massive Verluste hinnehmen müssen. Dabei galten NFTs vor nicht allzu langer Zeit noch als heisse Wette am Kryptomarkt. Noch im Januar hat sich der NFT-Marktplatz OpenSea ein millionenschweres Investment gesichert, Grossunternehmen wie Disney, Vodafone und Pepsi brachten NFT-Kollektionen auf den Markt, die Non-Fungiblen-Token generierten grosses Investoreninteresse.
Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
»
Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen
In dieser Zeit nahm auch der Hype um den Bored Ape Yacht Club Fahrt auf. Die Gründer von Yuga Labs brachten 10'000 NFTs auf den Markt, die Sammlung digitaler Bilder überzeugte mit Porträts von Affen im Comic-Stil, die jeweils einen gelangweilten Gesichtsausdruck zur Schau trugen. Berühmte Käufer - darunter auch Pop-Star Justin Bieber - legten teils Millionen-Dollar-Beträge für einen NFT auf den Tisch und befeuerten den Hype damit weiter. Yuga Labs erhielt sogar eine Finanzierung in Höhe von 450 Millionen US-Dollar für ein neues Metaverse.
Doch schon bald zeigten sich Risse in der Welt der gelangweilten NFT-Affen. Rassismusvorwürfe gegen den Bored Ape Yacht Club und Yuga Labs machten die Runde und konnten nicht komplett ausgeräumt werden.
Kombiniert mit den Schocks, die der Kryptomarkt als Ganzes zu verdauen hatte, verloren die Bored Ape Yacht Club-NFTs massiv an Wert. Auf der Handelsplattform OpenSea fielen die Preise teils deutlich.
Einige Bored Ape Yacht Club-NFTs dennoch teuer zu haben
Daten von DappRadar zufolge gehörten NFTs der Bored Ape Yacht Club Serie aber zuletzt dennoch zu den teuersten am Markt. Auf Sicht der letzten 30 Tage gehören die Non-Fungible-Token von Yuga Labs zu den Top-Sellern. Während Bored Ape Yacht Club #1268 zuletzt für 780 ETH (umgerechnet rund 1'007'557,20 US-Dollar) den Besitzer gewechselt hat, wurde Nummer 232 der Serie für 800 ETH verkauft. Für #5718 legte ein Käufer unlängst immerhin noch 350 ETH auf den Tisch.
Es handelt sich dabei allerdings um die Top-Verkäufe auf der Plattform, die Durchschnittspreise liegen weit darunter. Der niedrigste Preis für einen NFT aus der Reihe der gelangweilten Affen wird von OpenSea aktuell mit 66,97 ETH (Stand: 09.12.2022) angegeben - User müssten für einen der virtuellen Affen-Token bei einem Ethereum-Preis von rund 1'262 US-Dollar aktuell also umgerechnet rund 84'516 US-Dollar zahlen.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Top Kryptowährungen
- 1T
- 1W
- 1M
- 3M
- 1J
- 3J
Inside Krypto
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen
Volatiler Start📉 in den August: Panik an den Märkten – Was kommt als Nächstes?
In unserem 🔍Experteninterview spricht Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO, Asset Management Switzerland AG) mit Olivia Hähnel (BX Swiss) über die jüngsten Turbulenzen an den Märkten:
▪️ Was war Anfang August los?
▪️ Gab es einen «Schwarzen Montag»? Hat sich die Panik gelegt?
▪️ Wie ist die aktuelle Situation an den Rohstoff und Kryptomärkten?
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!