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Zoll-Schock |
11.04.2025 23:00:00
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Trumps US-Zölle im Fokus: Neue Zeitrechnung für den Dollar?

Die von US-Präsident Trump verhängten neuen Zölle erschüttern die Märkte. Auch auf den US-Dollar sind die Auswirkungen enorm und könnten zu einer Trendwende führen.
• Auch der US-Dollar verliert sehr an Wert
• Starker Ansehensverlust des Greenback
Die jüngsten wirtschaftspolitischen Massnahmen von US-Präsident Donald Trump haben die Märkte im allgemeinen und die US-Währung im Besonderen stark getroffen. Am sogenannten "Liberation Day" verkündete Trump in der vergangenen Woche pauschale Einfuhrzölle von zehn Prozent auf ausländische Produkte sowie zusätzliche Zölle gegen wichtige Handelspartner, deren Höhe je nach Land variiert. Hauptziel des Republikaners ist es, die Produktion in die USA zurückzuholen.
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So reagiert der US-Dollar auf die Trump-Zölle
Neben den Aktienmärkten hat auch die US-Währung daraufhin deutlich eingebüsst. So fiel der US-Dollar-Index (DXY), der den Dollar gegenüber einem Währungskorb aus sechs grossen Volkswirtschaften misst, nach Trumps Ankündigung am 2. April innerhalb von nur 24 Stunden um fast drei Prozent auf 101,27. Mit diesem stärkste Tagesverlust seit 2023 wurden sämtliche Kursgewinne seit den Wahlen im November 2024 auf einen Schlag ausgelöscht. Seit Jahresbeginn steht der Index nun mehr als fünf Prozent im Minus (Stand: 10.04.25) und befindet sich weiterhin im Abwärtstrend.
Unübliche Reaktion
Normalerweise führen Zölle zu einem Inflationsanstieg, was die US-Notenbank zu einer strafferen Geldpolitik bewegen könnte - ein Szenario, das üblicherweise den US-Dollar stärkt. Jedoch stattdessen hat der Greenback diesmal deutlich an Wert eingebüsst - doch warum?
Offenbar konzentrierten sich die Marktteilnehmer darauf, welche wirtschaftlichen Risiken mit den Zöllen einhergehen. Denn Zölle treiben zwar durch höhere Importpreise die Inflation an, andererseits bremsen sie aber auch das Wachstum, weil der Konsum zurückgeht. So schrieben beispielsweise die Experten um JPMorgan-Chefökonom Bruce Kasman laut "Business Insider" in einer Forschungsnotiz mit dem Titel "Es wird Blut fliessen", dass die vollständige Umsetzung der Zölle einen "erheblichen makroökonomischen Schock" darstellen würde. "Das Risiko einer Rezession in der Weltwirtschaft wird in diesem Jahr auf 60 Prozent angehoben, nach 40 Prozent zuvor", warnte das Team um Kasman.
Eine neue Ära für den US-Dollar?
Seit Trump die neue Zölle angekündigt hat, verschiebt sich der Anlegerfokus weg von klassische makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinsen oder Handelsbilanzen und stattdessen hin zu politische Risiken und anderen breitere Themen wie Wachstumsaussichten, Unternehmensstimmung und die globale wirtschaftliche Stellung der USA. Die Deutsche Bank sieht laut "Investing.com" diesbezüglich ein "wachsendes institutionelles Misstrauen gegenüber den USA" und eine Schwächung der Rolle des Dollars als "Wertspeicher". Ähnlich sehe man das auch bei der National Australia Bank die erklärt habe, dass der US-Dollar selbst in Krisenzeiten kein Vertrauen mehr als Reservewährung schaffe.
Auch gegenüber "Bild" äusserten sich Experten in ähnlicher Weise: "Mit seiner Zollpolitik versetzt Trump die Märkte massiv in Unruhe und zerstört Vertrauen", warnte etwa Wirtschaftsweise Veronika Grimm. Und ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeskis mahnte: "Die USA verspielen Vertrauen. Niemand weiss, was Trump morgen verkündet, das sorgt für enorme Unsicherheiten."
Es wird also deutlich, dass durch Trumps aggressive und vor allem erratische Handelspolitik der langjährige Status der US-Währung als "sicherer Hafen" zunehmend in Frage gestellt wird. Noch ist der Greenback die wichtigste Reservewährung der internationalen Notenbanken, die grösste Handelswährung und das bevorzugte Zahlungsmittel der Investoren an den Kapitalmärkten. Doch dieser Status als Weltleitwährung wird durch Trump nun enorm geschwächt. Zwar begann der Prozess der De-Dollarisierung schon vor Jahren mit dem Aufstieg Chinas zur Weltmacht, doch durch Trump verliert die US-Währung derzeit zusätzlich stark an Ansehen.
Redaktion finanzen.ch
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