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Rally in Europa 10.12.2025 08:12:00

Europas Börsengewinner 2025: Wo Anleger jetzt noch einsteigen können

Europas Börsengewinner 2025: Wo Anleger jetzt noch einsteigen können

Das Börsenjahr 2025 geht auf die Zielgerade - Zeit für eine erste Bilanz. Während viele Anleger den Blick auf die USA oder Asien richten, spielte sich das grosse Comeback 2025 auf europäischem Boden ab.

Allen voran glänzte Spanien mit einem fulminanten Kursfeuerwerk: Der Leitindex IBEX 35 legte seit Jahresbeginn um über 44 Prozent zu. Damit liess er selbst die Tech-lastige Nasdaq (+21 Prozent) oder den EuroStoxx 50 (+17 Prozent) klar hinter sich.

Was steckt hinter dieser Rally? Zum einen eine überdurchschnittlich starke Konjunktur - Spaniens BIP soll 2025 um 2.9 Prozent wachsen. Entscheidender jedoch: Die spanischen Banken, traditionell stark gewichtet im Index, erlebten ein historisches Börsenjahr. Kursgewinne von mehr als 90 Prozent (Unicaja und BBVA) trieben den IBEX regelrecht nach oben. Selbst nach der Kursrally sehen Analysten noch weiteres Potenzial von rund 5 Prozent- bei deutlich geringeren Alternativen im Anleihemarkt.

Auch Italien überraschte mit einem Kursplus von gut 27 Prozent im FTSE MIB. Treiber hier: unterbewertete Exporteure, wachsendes Interesse institutioneller Investoren im Immobilien- und Tourismussektor sowie eine zunehmende Fokussierung auf Nachhaltigkeit. Trotz schwacher Wachstumsraten (nur 0.5 Prozent BIP) schoben diese Sondereffekte den Markt an.

Nicht zu vergessen: Osteuropa. Der polnische WIG glänzte in diesem Jahr bislang mit einem Zugewinn von knapp 35 Prozent, der ungarische Aktienmarkt verbesserte sich um 38 Prozent und die tschechische Börse legte sogar um fast 49 Prozent zu. Getragen wurde die Entwicklung von Banken und Konsumgütern sowie der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung im Ukraine-Konflikt. Polen und Tschechien profitieren zudem massiv von EU-Fördermitteln und ihrer Nähe zur deutschen Industrie.

Wer sich an dieser Entwicklung beteiligen möchte, findet inzwischen eine Reihe gut handelbarer Länder-ETFs, die auch in der Schweiz gelistet sind. Drei besonders interessante Optionen:

Der Amundi IBEX 35 UCITS ETF Acc bildet den spanischen Leitindex eins zu eins physisch ab. Er ist thesaurierend, günstig mit 0.25 Prozent TER, und aktuell mit rund +44 Prozent seit Jahresanfang im Plus, genau wie sein Referenzindex. Ideal für Anleger, die gezielt auf eine weitere Outperformance spanischer Blue Chips setzen wollen.

Mit dem iShares FTSE MIB UCITS ETF (Acc) investieren Anleger breit in italienische Standardwerte, von Eni über Intesa Sanpaolo bis zu Ferrari. Der ETF setzt auf vollständige physische Replikation, ist ebenfalls thesaurierend und weist eine überschaubare TER von 0.35 Prozent auf. Die YTD-Performance liegt bei über 20 Prozent, was das solide Momentum des italienischen Marktes widerspiegelt.

Der Amundi MSCI Eastern Europe Ex Russia UCITS ETF ist noch ein echter Geheimtipp für mutigere Anleger. Der ETF bietet Zugang zu osteuropäischen Märkten (ohne Russland), ist synthetisch replizierend, thesaurierend, und hat eine TER von 0.50 Prozent. Die Performance seit Jahresanfang liegt bei mehr als 40 Prozent, die Dreijahres-Rendite bei über 100 Prozent, allerdings bei einer spürbaren Volatilität von 24 Prozent. Wer Schwankungen aushält, wird mit hohem Potenzial belohnt.

Fazit: 2025 war bislang das Jahr der Überraschungssieger in Europa. Wer geografisch differenziert investieren will, findet in ETFs auf Spanien, Italien und Osteuropa spannende Möglichkeiten mit Substanz. Trotz bereits erzielter Kursgewinne könnten sich diese Märkte auch 2026 überdurchschnittlich entwickeln - gerade im Vergleich zu den hoch bewerteten US-Tech-Aktien.

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