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Steigende Zuflüsse 27.12.2024 23:54:00

Schweizer ETF Markt: Das waren die Trends in 2024

Schweizer ETF Markt: Das waren die Trends in 2024

Im Jahr 2024 präsentierte sich die SIX mit einer breiten Auswahl an ETFs. Einzelne ETFs konnten besonders beeindrucken.

• Dynamisches Segment in 2024
• ETF-Markt vielfältig aufgestellt
• ETF-Auswahl an SIX gestiegen

Der Markt für börsengehandelte Indexfonds (ETF) in der Schweiz hat sich im Jahr 2024 erneut als dynamisches Segment der Finanzbranche präsentiert. Mit steigenden Zuflüssen und einer wachsenden Anzahl neuer Produkte zeigt sich der ETF-Markt innovativer denn je. Berichten der Vermögenszentrale zufolge standen dabei zwei zentrale Trends im Vordergrund: Nachhaltigkeit und die zunehmende Verbreitung aktiver ETFs.

Nachhaltigkeit als zentraler Treiber

Die Nachfrage nach nachhaltigen Investitionen prägte auch 2024 die Neulancierungen am Schweizer ETF-Markt. So basieren viele der neuen Produkte auf ESG-Indizes (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Diese Fonds bieten Anlegern die Möglichkeit, ihr Kapital gezielt in nachhaltige Unternehmen und Projekte zu investieren. Ein Grossteil dieser ETFs orientiert sich an den von der Europäischen Union definierten Klimabenchmarks, was sie für Investoren mit einem Fokus auf Umweltschutz besonders attraktiv machen dürfte.

Der Trend hin zu ESG-Produkten spiegelt eine globale Entwicklung wider, da immer mehr Anleger nachhaltige Aspekte in ihre Portfolios integrieren möchten, so die Vermögenszentrale. Mittlerweile stehen an der SIX fast 1'900 ETFs zur Auswahl - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Vor zehn Jahren waren es wohl noch etwa 1'000 Produkte.

Aktive ETFs auf dem Vormarsch

Ein weiteres wachsendes Segment sind aktive ETFs, die eine aktive Anlagestrategie verfolgen, ähnlich wie klassische Fonds. Ziel dieser Produkte ist es, den Vergleichsindex zu übertreffen, was allerdings nur wenigen gelingt. 2024 wurden in der Schweiz über ein Drittel der derzeit 127 verfügbaren aktiven ETFs neu eingeführt. Diese Produkte seien in der Regel teurer als passive ETFs, böten aber potenziell höhere Renditechancen, wie die Vermögenzentrale berichtet.

Der Trend zu aktiven ETFs ist insbesondere aus den USA bekannt und gewinnt zunehmend auch in Europa an Bedeutung. Allerdings sollten Anleger die höheren Kosten und das langfristige Risiko dieser Strategien genau abwägen.

Neben Nachhaltigkeit und aktiven Strategien gab es auch spezialisierte ETFs zu Themen wie Verteidigung, Web 3.0 und Uranabbau. Solche Produkte bieten Chancen auf hohe Renditen, bergen jedoch das Risiko, lediglich kurzfristige Trends abzubilden. Viele Themenfonds scheitern daran, von langfristig relevanten Geschäftsfeldern zu profitieren, und verschwinden wieder vom Markt, wie die Vermögenszentrale berichtet.

Für Anleger, die einen der neuen ETF-Trends nutzen möchten, dürfte eine umfassende Prüfung entscheidend sein. Neben den Kosten und der Zusammensetzung des Fonds sollte die Integration in die Gesamtanlagestrategie im Vordergrund stehen. Nachhaltige oder aktive ETFs können eine sinnvolle Ergänzung sein, sollten aber nicht die Basis eines Portfolios bilden. Eine individuelle Beratung könnte in diesem Fall hilfreich sein, um die langfristigen Ziele abzusichern.

Tatsache ist: Die Vielfalt des Schweizer ETF-Markts dürfte die zunehmende Bedeutung dieser Anlageform widerspiegeln.

Redaktion finanzen.ch

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