Löhne erhöht |
25.07.2021 16:26:00
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Inflationssorgen: BlackRock-CEO Larry Fink mit Warnung an Anleger
Das Thema Inflation steht seit Wochen im Fokus der Anleger und des Börsenalltags. Durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken während der Corona-Pandemie steigt die Angst der Anleger vor steigenden Zinsen und vor erhöhter Inflation. Der Vorsitzende der US-Notenbanken betonte zuletzt wieder, dass der Inflationsanstieg nur vorübergehend sei. Anders sieht das Larry Fink von BlackRock.
• BlackRock erhöht die Löhne aller Mitarbeiter als Inflationsausgleich
• Trotz der Inflationssorgen bleibt Fink bullish für die Aktienmärkte
Nicht von Notenbank-Aussagen überzeugt
Larry Fink, CEO des weltgrössten Vermögensverwalters BlackRock, ist von den Argumenten von Jerome Powell und der Fed nicht überzeugt. Es wird von Seiten der Fed immer wieder betont, dass der Inflationsdruck nur vorübergehend sei und abklingen werde, sobald die Versorgungsengpässe und andere Faktoren die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen, abklingen würden. Fink hingegen glaubt nicht, dass die hohe Inflation nur vorübergehend sei, wie er in einem Interview mit CNBC sagte. Laut Fink habe es eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise gegeben, wie die geldpolitischen Entscheidungsträger die Inflation betrachten. Hierbei werde der Fokus, die Preise für die Verbraucher niedrig zu halten, von den Sorgen um das Lohnniveau und die Arbeitsplätze der Menschen abgelöst. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte Fink, dass er von einer Inflation von etwa 3,5 bis 4,0 Prozent ausgehe.
BlackRock erhöht die Löhne der Mitarbeiter um acht Prozent
Letzte Woche meldete das Unternehmen BlackRock die Zahlen des zweiten Quartals und konnten die Erwartungen deutlich schlagen. Das verwaltete Vermögen des Unternehmens stieg um etwa 30 Prozent auf 9,5 Billionen US-Dollar. Im gleichen Zug kündigte der Vermögensverwalter an, die Grundgehälter aller Mitarbeiter ab September um acht Prozent zu erhöhen. Damit reagierte das Unternehmen vorzeitig auf die Inflation und möchte mit der Gehaltserhöhung, eine Art Inflationsausgleich für die Mitarbeiter schaffen, wie Harry Büsser von der Handelszeitung berichtet. Ob es sich am Ende wirklich um einen Inflationsausgleich handele oder ob dies nur so kommuniziert werde, weil man sich im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte einen Vorteil verschaffen will, bleibe unklar, so Büsser.
Trotz Inflationssorgen zeigt sich Fink zuversichtlich für die Aktienmärkte
Trotz der Inflationssorgen zeigt sich Fink zuversichtlich, was die Aussichten für die Aktienmärkte betrifft. Natürlich werde es nicht nur geradlinig nach oben gehen und es werde zwischendurch sicher Rücksetzer und Enttäuschungen geben, doch im Grossen und Ganzen, auf mittel- und langfristige Sicht sollte es weiter nach oben gehen, so Larry Fink im Interview. Der allgemeine Aufwärtstrend sei weiter intakt und die lockere Geldpolitik lasse weiterhin grosse Mengen an Bargeld in die Märkte fliessen. Ob Larry Fink mit seiner Einschätzung zur Inflation und zu den Aktienmärkten wirklich richtig liegt, bleibt vorerst abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
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