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Hybrides Arbeiten 26.10.2023 23:29:00

Studien unterstreichen: Schweizer Firmen setzen verstärkt auf hybrides Verhalten

Studien unterstreichen: Schweizer Firmen setzen verstärkt auf hybrides Verhalten

Die steigende Beliebtheit hybrider Arbeitsmodelle in Schweizer Unternehmen prägt die aktuelle Arbeitslandschaft. Verschiedene Studien beleuchten die aktuellen Veränderungen in dem beruflichen Alltag und wie Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen, um Arbeitszufriedenheit zu fördern und sogar Top-Talente anzuziehen.

• Steigende Akzeptanz hybrider Arbeitsmodelle in Schweizer Unternehmen
• Bedeutende Rolle der Führungskräfte für eine erfolgreiche Implementierung
• Hybride Arbeitsmodelle als Schlüssel zur Förderung einer positiven Arbeitskultur

Hybrides Arbeitsmodell als dauerhafter Standard für Mitarbeiter

Die fortschreitende Verbreitung hybrider Arbeitsmodelle in Schweizer Unternehmen ist ein Phänomen, das zahlreiche Studien und Berichte dokumentieren, insbesondere im Kontext der Herausforderungen und Veränderungen, die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurden. Die Studie "ISG Provider Lens™ Future of Work (Workplace) Services Switzerland 2023" zeichnet ein Bild von einer wachsenden Anzahl Schweizer Unternehmen, die hybride Arbeitsmodelle als Standard für ihre regulären Büroteams etablieren.

Gemäss dem Bericht hat eine steigende Anzahl von Unternehmen in der Schweiz, insbesondere nach der Pandemie, ein hybrides Arbeitsmodell dauerhaft als Standard für ihre regulären Büroangestellten angenommen. Diese Entwicklung hin zu einem hybriden Arbeitsplatz zeigt sich zunehmend in Stellenanzeigen, wo häufig auf die Möglichkeit des Homeoffice oder die Begrenzung der Bürotage hingewiesen wird. Uwe Ladwig, Geschäftsführer von ISG Schweiz, merkt an, dass dieser wachsende hybride Trend zudem die Kaufentscheidungen für Technologie am Arbeitsplatz beeinflusst. Unternehmen sollten die technische Infrastruktur und die Werkzeuge berücksichtigen, wenn sie ein hybrides Modell definieren, wie es weiter heisst.

Ein zentraler Punkt in der Studie ist die Betonung darauf, wie wichtig es ist, eine gute Erfahrung für die Mitarbeiter (Employee Experience, EX) zu schaffen, besonders in einer Arbeitsumgebung, die sowohl Büro- als auch Heimarbeit umfasst. Da immer mehr Unternehmen schnell hybride Modelle annehmen, wird es dringend, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter sich in dieser neuen Arbeitsweise wohlfühlen und unterstützt werden. Dabei vergleicht die Studie diese schnelle Veränderung ein wenig mit der Art und Weise, wie Unternehmen in den letzten Jahrzehnten die Informationstechnologie angenommen haben.

Die digitale Erfahrung der Mitarbeiter (Digital Employee Experience, DEX) wird ebenfalls als sehr wichtig betrachtet, da alles jetzt online passiert. So hebt die Studie hervor, wie wichtig es ist, dass verschiedene Abteilungen in einem Unternehmen zusammenarbeiten, um die Herausforderungen zu bewältigen, die die Pandemie mit sich brachte. Indem Prozesse über verschiedene Abteilungen hinweg besser koordiniert werden, können Unternehmen Ressourcen sparen, sei es bei Software, Hardware oder auch bei der Verwaltung, wie es abschliessend heisst. Doch auch andere Studien belegen den wachsenden Trend des hybriden Arbeitens.

Weitere Studien belegen den Trend für das hybride Arbeitsmodell

Die fortschreitende Verbreitung hybrider Arbeitsmodelle in der Schweiz, insbesondere im Kontext der Herausforderungen und Veränderungen, die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurden, wird durch diverse Studien und Berichte dokumentiert. Die Rückkehr in die Büros nach der Pandemie hat viele Schweizer Unternehmen dazu veranlasst, ihre bisherigen Arbeitsmodelle zu überdenken, wie ORGANISATOR in einem Online-Beitrag berichtet. Sie erkennen zunehmend, dass ein einfaches Zurück zu den vorherigen Arbeitsmodellen nicht mehr möglich ist und setzen daher vermehrt auf hybride Arbeitsmodelle.

Die Universität St. Gallen hat in ihrer Studie, die im Rahmen des Projekts "Hybrid Work Compass" durchgeführt wurde, festgestellt, dass vor der Pandemie nur 35 Prozent aller Unternehmen in der Schweiz hybride Arbeitsmodelle nutzten oder in Erwägung zogen. Seit der Pandemie hat sich dieser Anteil jedoch auf 77 Prozent erhöht. Die Studie unterstreicht zudem die Veränderungen in der Arbeitswelt und zeigt, dass hybride Arbeitsmodelle in der Schweiz auf dem Vormarsch sind, obwohl viele Unternehmen noch am Anfang dieses Umstellungsprozesses stehen. Es werden auch die Chancen und Herausforderungen hervorgehoben, die mit hybriden Arbeitsmodellen einhergehen. Für eine effektive Umsetzung sind sowohl Investitionen in die technische Infrastruktur als auch Anpassungen der Unternehmenskultur erforderlich.

Das Forschungsprojekt "Hybrid Work Compass" durch die Universität St. Gallen konnte somit durch Gespräche mit mehr als 150 Schweizer CEOs, Vorständen und HR-Experten das Interesse an hybriden Arbeitsmodellen bestätigen. Es wurde weiter festgestellt, dass die meisten der befragten Unternehmen eine starke Begeisterung für hybride Arbeitsmodelle äusserten und planten, deren Anwendung in Zukunft zu intensivieren.

Wichtige Faktoren zur Implementierung hybrider Arbeitsmodelle

Eine weitere Studie von PwC unterstreicht die Forderung der Arbeitnehmer nach Flexibilität in Bezug auf den Arbeitsort und die Arbeitszeit. Laut der Studie erwartet ein Grossteil der Arbeitnehmer, dass ihr Arbeitgeber flexible Arbeitsoptionen anbietet, wobei 62 Prozent ein hybrides Modell bevorzugen würden. Zudem äusserten vier von fünf Befragten (78 Prozent) den Wunsch, ganz oder teilweise remote arbeiten zu können.

In der Praxis erfordert die Umstellung auf hybride Arbeitsmodelle eine koordinierte Anstrengung zwischen verschiedenen Abteilungen, um die durch die Pandemie verursachten Herausforderungen zu meistern und die Vorteile dieser flexiblen Arbeitsmodelle zu nutzen, wie es weiter heisst. Die "Hybrid Work Compass" Studie der Universität St. Gallen hat beispielsweise die wichtige Rolle der Führungskräfte in den Unternehmen während dieser Übergangsphase hervorgehoben. Als Initiatoren und Vorbilder sind sie entscheidend für den Erfolg der Implementierung hybrider Arbeitsmodelle. Die Studie zeigt, dass eine der grössten Herausforderungen für Unternehmen darin besteht, eine kooperative Unternehmenskultur aufrechtzuerhalten und zu entwickeln, während sie gleichzeitig neue Formate und Tools einführen, um die Mitarbeiter sowohl im Homeoffice als auch vor Ort zu unterstützen.

Die erfolgreiche Umsetzung hybrider Arbeitsmodelle kann den Unternehmen auch helfen, Top-Talente zu gewinnen und zu halten, was eine der grossen Chancen dieser flexiblen Arbeitsarrangements darstellt. Die Universität St. Gallen-Studie fand dabei heraus, dass 87 Prozent der befragten Unternehmen davon überzeugt sind, dass hybride Arbeitsmodelle entscheidend dazu beitragen werden, Top-Talente zu gewinnen und zu halten. Dieser Aspekt, kombiniert mit den Herausforderungen der Aufrechterhaltung einer einheitlichen Unternehmenskultur und der Einführung neuer Tools und Formate, zeigt die Komplexität und die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit bei der Umsetzung hybrider Arbeitsmodelle.

D. Maier / Redaktion finanzen.ch

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