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Defensiver Vermögenswert 09.08.2023 23:11:00

Analyst: Die Fed riskiert eine Rezession - Mit diesem Investment können sich Anleger absichern

Analyst: Die Fed riskiert eine Rezession - Mit diesem Investment können sich Anleger absichern

Nachdem die Fed im Juli den Leitzins erhöht hat und der Inflation damit weiter den Kampf angesagt hat, warnte WisdomTree-Analyst Nitesh Shah davor, dass die Währungshüter über ihr Inflationsziel hinaus schiessen und das Rezessionsrisiko steigern könnten. In diesem Umfeld könne es sich jedoch lohnen, eine Investition in Gold in Betracht zu ziehen.

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• Fed erhöht Leitzins um 25 Basispunkte
• WisdomTree-Experte zweifelt Verbraucherpreisdaten an
• Goldpreis von höherem Rezessionsrisiko gestützt

Fed stockt Leitzins abermals auf

Im Rahmen der letzten Zinssitzung der US-Notenbank Fed am 26. Juli 2023 kehrten die Währungshüter nach der Zinspause im Mai zu ihrem Erhöhungszyklus zurück und stockten den Leitzins um 25 Basispunkte auf. Dieser liegt damit nun in der Spanne von 5,25 und 5,50 Prozent. Damit ging es für die Zinssätze zum elften Mal in 16 Monaten aufwärts. Seit März 2022 setzt die Fed auf eine geldpolitische Straffung, um Herr über die hohen Inflationsraten zu werden. Mittlerweile geht die Notenbank davon aus, dass die Rückkehr zum Inflationsziel von zwei Prozent erst 2025 wieder realistisch sei. Damit dürften die Zinsen noch eine ganze Weile auf hohem Niveau bleiben, an Zinssenkungen dürfte damit vorerst nicht zu denken sein.

WisdomTree: Inflation bereits niedriger als offiziell angegeben

Beim Vermögensverwalter WisdomTree ist man hingegen anderer Meinung. Nitesh Shah, Head of Commodities and Macroeconomic Research for Europe, ist der Meinung, dass die Inflation in den USA bereits wieder zurückgeht und das Vorgehen der Fed zu aggressiv sei. "In den USA ist die Inflation sicherlich stark rückläufig", schrieb der Stratege im "Gold-Ausblick bis Q2/2024", der im Juli 2023 veröffentlicht wurde. Dennoch seien die bei der Berechnung des Verbraucherpreisindex verwendeten Daten über Wohnimmobilien bereits überholt, was die Kredibilität der US-Inflationszahlen beeinträchtige. Aus diesem Grund berechne WisdomTree eigenständig Verbraucherpreisdaten, bei denen stattdessen auf Echtzeitdaten für Wohnimmobilien zurückgegriffen werde. So ermittelten die Stratege des Vermögensverwalters anstelle der offiziellen Inflationsrate des Bureau of Labor Statistics (BLS) von 4,1 Prozent (Stand Ende Juli 2023) eine tatsächliche Inflationskennzahl von 1,4 Prozent. "Dabei liegt die Kerninflation unter Verwendung von Echtzeitdaten bei 2,1 Prozent und somit fast auf der Höhe des Inflationsziels der Federal Reserve (Fed)", ergänzte Shah. "In den offiziellen BLS-Berichten wird für die Wohnrauminflation eine Kennzahl verwendet, die sich in den letzten zwölf Monaten auf 8 Prozent belief. Nach unserer alternativen Berechnungsmethode liegt der Preisanstieg für Wohnimmobilien jedoch bei 0,5 Prozent. Eine Änderung allein dieser Variablen würde das Inflationsnarrativ der Fed drastisch verändern - und zeigen, dass die Zinserhöhungen der Fed abgeschlossen sein sollten."

Weitere Zinserhöhungen erwartet

Dennoch rechnet der Experte damit, dass die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen umsetzen wird, obwohl sich die eigens berechnete Inflationsrate bereits nahe des Inflationsziels befindet. "Das könnte möglicherweise zu weit gehen und lässt das Rezessionsrisiko steigen", befürchtete Shah. "Das rasche Tempo der Zinssteigerungen könnte sich überproportional auswirken, wenn die zeitliche Verzögerung greift." Auch in anderen Industrieländern sei noch kein Ende der straffen Geldpolitik in Sicht, dennoch seien in Europa keine so starken Verzerrungen wie in den USA erkenntlich. Einer Berechnungsmethode zur Ermittlung des Rezessionsrisikos der Federal Reserve Bank of New York zufolge, die auf der Inversion der Renditekurve basiert, beläuft sich die Wahrscheinlichkeit einer Rezession bis Mitte 2024 bei 70 Prozent, wie Shah aufzeigte. Bereits in der Vergangenheit habe sich das Berechnungsmodell bewiesen, weshalb sich dieses Ergebnis "nur schwer ignorieren" lasse, so der Experte.

Gold als defensive Absicherung

Mit dem erhöhten Rezessionsrisiko, das von dem Vorgehen der US-Notenbank ausgehe, könne es sich für Anleger lohnen, sich Gold als Absicherung zuzuwenden, wie der WisdomTree-Stratege empfahl. Der defensive Vermögenswert weise auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten meist eine zufriedenstellende Entwicklung auf. So habe sich der Goldpreis bei negativen Frühindikatoren für die wirtschaftliche Lage bisher in der Regel positiv entwickelt, während Aktien vermehrt schwächer performten. Zwar wiesen auch Staatsanleihen eine positive Tendenz auf, Gold habe im untersuchten Zeitraum aber deutlich stärker abgeschnitten.

Schwacher US-Dollar und Notenbank-Käufe treiben Goldpreis an

Gemäss des Goldmodells von WisdomTree ermittelte Shah, dass die rückläufige Inflation den Goldpreis zuletzt weniger gestützt habe als noch im vergangenen Jahr, als sich die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall unter Anlegern aber auf einem stabilen Niveau eingefunden habe. "Die Erweiterung der Schuldenobergrenze und die Überwindung der Mini-Bankenkrise, die (noch) keine grösseren systemischen Auswirkungen hat, haben die Nachfrage der Anleger nach dem Edelmetall gedämpft", erklärte der Analyst weiter. "Allerdings wirkt die Abwertung des Dollars (im Vergleich zum Vorjahr) als Stütze für Gold."

Darüber hinaus sei die Nachfrage nach Gold durch die Zentralbanken weiterhin hoch. 2022 habe sich die Kauflaune der Währungshüter auf einem Allzeithoch befunden, so der Vermögensverwalter. Und auch im ersten Quartal 2023 erreichten die Goldkäufe der Zentralbanken einen neuen Höchststand für den Zeitraum der ersten drei Monate eines Jahres, wie aus den Daten hervorgeht. Laut einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov, auf die sich Shah bezog, wollen die Zentralbanken in den Entwicklungsmärkten ihre Goldbestände ausserdem aufstocken, die US-Dollar-Reserven aber zurückfahren.

Bullenszenario verspricht neues Rekordhoch

Wie könnte es mit dem Goldpreis also weitergehen? Die Experten von WisdomTree stellen in ihrem Ausblick ein Bullenszenario, ein Konsensszenario und ein Bärenszenario vor, die sich jeweils in der Geldpolitik der Fed unterscheiden.

Im zuversichtlichsten Szenario des Vermögensverwalters reagiert die Fed auf Rezessionshinweise und senkt die Zinsen zügiger als bislang angenommen. "Wenn die US-Notenbank die geldpolitische Expansion spätestens im Herbst 2023 einleitet, werden die Anleiherenditen sinken, und wenn sie vor der Europäischen Zentralbank und anderen wichtigen Notenbanken handelt, könnte der US-Dollar schneller an Wert verlieren", lautete die Prognose Shahs. "Unter der Annahme, dass die Rezessionsbefürchtungen, auf die die Fed reagiert, real sind, dürfte die Positionierung in Gold-Futures unseres Erachtens auf hohem Niveau bleiben." Der Goldpreis dürfte sich in diesem Fall auf bis zu 2.490,00 US-Dollar je Unze verteuern und damit das bisherige Rekordhoch von 2.061 US-Dollar vom 7. August 2020 um 22 Prozent übersteigen.

Kursanstieg im Konsensszenario erwartet

Das Konsensszenario fusst auf der Bloomberg-Umfrage "Survey of Professional Economists", die unter Wirtschaftswissenschaftlern durchgeführt wurde und Einblicke zu Inflationsraten, dem US-Dollarkurs und Renditeprognosen liefert. "Der Konsens geht davon aus, dass die Inflation weiter zurückgeht (obwohl sie über der Zielvorgabe der Zentralbanken liegt), der US-Dollar an Wert verliert und die Anleiherenditen weiter sinken werden", schrieb Shah im Bericht. Eine Prognose zum Goldpreis ist in der Umfrage nicht enthalten, die WisdomTree-Experten erwarten bis zum zweiten Quartal 2024 einen Kurs von 2.225,00 US-Dollar je Unze. Bis zum vierten Quartal 2023 soll der Goldpreis bereits bei 2.139,00 US-Dollar pro Unze liegen und damit den bisherigen Höchstwert vom August 2020 hinter sich lassen. "In realen Werten entspricht dies allerdings nicht dem Allzeithoch, das im Januar 1980 aufgestellt wurde", gab der Stratege zu bedenken. "Tatsächlich würde es um 34 Prozent unter diesem Stand liegen. Real gesehen befindet es sich immer noch 10 Prozent unter dem Höchstwert von 2020."

Inflationsziel verfehlt: Goldpreis im Bärenszenario unter Druck

Sollte die Inflation jedoch unter das Inflationsziel der Fed von zwei Prozent sinken, im Bärenszenario des Vermögensverwalters konkret auf 1,8 Prozent, könnte dies dramatische Folgen für den Goldpreis mit sich bringen. "Im Grunde begeht die Fed einen geldpolitischen Fehler, wenn sie mit der Straffung zu weit geht", warnte der Experte. "Die Anleiherenditen steigen und der US-Dollar wertet auf, da eine übereifrige Fed schneller als andere Zentralbanken agiert." Zwar wäre das Risiko einer Rezession in diesem Fall höher, was grundsätzlich den Goldpreis antreibe, "im Interesse der Erstellung eines negativen Szenarios" habe man das spekulative Engagement in Gold-Futures aber auf 50.000 zurückgefahren. Bis zum zweiten Quartal 2024 werde der Preis für das Edelmetall damit auf 1.710,00 US-Dollar je Unze sinken.

Welches dieser Szenarien eintritt, werde also durch das weitere Vorgehen der Währungshüter bestimmt, ist sich der WisdomTree-Experte sicher. Der nächste Zinsentscheid der Fed steht am 20. September an, es folgen weitere im November und Dezember. Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Goldpreis künftig entwickelt.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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