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Goldpreis und Ölpreis 30.09.2022 07:57:38

Goldpreis: Höchste Quartalsverluste seit Anfang 2021 bahnen sich an

Goldpreis: Höchste Quartalsverluste seit Anfang 2021 bahnen sich an

Ein starker Dollar und steigende Zinsen haben beim Goldpreis seit Ende Juni einen Quartalsverlust in Höhe von 7,4 Prozent verursacht. Noch höher fiel das Minus letztmals in Q1 2021 aus.

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von Jörg Bernhard

Als "sicherer Hafen" wird derzeit vor allem der Dollar und - aufgrund der gestiegenen Opportunitätskosten (Zinsverzicht) - weniger Gold angesehen. Doch die Inflation lässt sich mit Staatsanleihen weiterhin nicht kompensieren. Zum einen, weil sich deren Preise seit Monaten auf Talfahrt befinden und zum anderen, weil deren Renditen die aktuelle Inflationsrate deutlich unterschreiten. Am gestrigen Donnerstag wurden zum Beispiel mit 10,0 Prozent p.a. die Prognosen in Höhe von 9,4 Prozent erheblich überschritten. Am Nachmittag steht die Teuerungsrate für die Eurozone zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 9,1 auf 9,7 Prozent beschleunigt haben. Für ein hohes Mass an Aufmerksamkeit dürfte aber auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen. Angesichts der schwachen Tendenz des Goldpreises dürften unter den Terminmarktprofis weiterhin die Molltöne überwiegen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,40 auf 1'674,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Stabiler Wochenausklang?

Am kommenden Mittwoch beraten die OPEC+-Staaten über ihre Förderpolitik, wobei Kürzungen durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Die am frühen Morgen veröffentlichten Daten zum chinesischen Einkaufsmanagerindex (NBS) fielen zudem besser als erwartet aus und zeigen mittlerweile sogar ein Mini-Wachstum. Rezessionsängste und Angebotssorgen dürften an den Ölmärkten weiterhin die bestimmenden Themen bleiben. Ausserdem wird am Abend die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,02 auf 81,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 87,19 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.ch

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