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Goldpreis und Ölpreis 11.02.2021 07:45:32

Goldpreis: Sinkende US-Renditen verpuffen wirkungslos

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Obwohl die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen signifikant gesunken sind, konnte der Goldpreis von den daraus resultierenden niedrigeren Opportunitätskosten nicht profitieren.

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von Jörg Bernhard

In der gestrigen Rede von Fed-Chef Jerome Powell teilte er nicht die Sorge, dass das billionenschwere Rettungspaket die Inflation in den USA befeuern werde. Am Mittwochnachmittag wurde die Teuerungsrate für den Monat Januar veröffentlicht. Diese fiel mit 1,4 Prozent etwas geringer als erwartet aus. Der Aufwärtsdrang des Inflationsschutzes Gold wurde dadurch ebenso gebremst wie der Beginn der Neujahrsfeierlichkeiten in China. In den kommenden Tagen dürfte deshalb die Liquidität spürbar sinken.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,30 auf 1.837,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Aufwärtsdrang gerät ins Stocken

An den Ölmärkten gehen die Akteure zwar weiterhin davon, dass zahlreiche Impfstoffe die Pandemie besiegen und dadurch die Ölnachfrage stimulieren werden, dennoch setzten nach der jüngsten Rally im frühen Donnerstagshandel Gewinnmitnahmen ein. In China wird mittlerweile wieder viel Öl verbraucht, während im vergangenen Jahr vor allem die strategischen Ölreserven aufgestockt wurden. Für gute Laune sorgten zur Wochenmitte aber auch die in dieser Woche gemeldeten Autokäufe im Januar, die sich von plus 6,4 Prozent (Dezember) auf plus 30 Prozent p.a. beschleunigt haben. Am Nachmittag könnten die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe neue Impulse liefern, falls sich der US-Arbeitsmarkt robuster als erwartet präsentieren sollte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Zahl neuer Arbeitsloser von 779.000 auf 757.000 leicht gesunken sein.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 58,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 61,10 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.ch

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