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Goldpreis und Ölpreis 28.06.2024 08:47:12

Goldpreis: US-Inflationsdaten sorgen für Hochspannung

Goldpreis: US-Inflationsdaten sorgen für Hochspannung

Am letzten Juni-Handelstag zeigt sich der Goldpreis etwas schwächer, wenngleich die Chancen auf den dritten Quartalsgewinn in Folge recht gutstehen.

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von Jörg Bernhard

Seit Ende März hat sich der Goldpreis nämlich bislang um 2232,9 Prozent verteuert. Für erhöhte Spannung sorgt heute die anstehende Bekanntgabe aktueller Zahlen zur US-Inflation. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese laut PCE-Deflator von 2,7 auf 2,6 Prozent reduziert haben. Am gestrigen Donnerstag waren zudem relativ schwache Konjunkturdaten veröffentlicht worden. Nur ein Beispiel: Der Bestand an Anträgen auf US-Arbeitslosenhilfe wies mit 1,83 Millionen den höchsten Stand seit November 2021 aus. Eine schwache wirtschaftliche Entwicklung bzw. trübe Perspektiven erhöhen in der Regel die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Zinssenkung. Derzeit zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 64 Prozent an, dass wir am 18. September eine Zinssenkung sehen werden. Für ein hohes Mass an Aufmerksamkeit dürfte aber auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen (21.30 Uhr), der über die aktuelle Stimmung an den Terminmärkten informiert.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermässigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,70 auf 2'335,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Freundlicher Wochenausklang

Die gestiegenen Zinshoffnungen haben dem fossilen Energieträger in etwas höhere Regionen verholfen. Ausserdem erwarten die Marktakteure wetterbedingte Angebotsengpässe im Golf von Mexiko und in Ecuador. Des Weiteren wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes am Abend ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Vor einer Woche wurde übrigens bei US-Ölbohranlagen mit 485 der niedrigste Wert seit Januar 2022 gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,53 auf 82,27 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 85,72 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.ch

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