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Goldpreis und Ölpreis 28.12.2022 09:59:59

Goldpreis: Zur Wochenmitte schwächer

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Der Preis für das gelbe Edelmetall zeigt wenige Tage vor dem Jahreswechsel aufgrund einer Erholung des US-Dollars eine leichte Konditionsschwäche.

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von Jörg Bernhard

Nachdem sich der Krisenschutz im vierten Quartal sein vorheriges Jahrestief um 200 Dollar übertroffen hat, fehlen ihm nun frische Impulse. Dies liegt vor allem daran, dass in den USA keine wichtigen Konjunkturdaten zur Bekanntgabe anstehen und die Umsätze aufgrund des anstehenden Jahreswechsels relativ schwach ausfallen. Im kommenden Jahr dürften sich die Akteure an den Goldmärkten vor allem für die weitere Entwicklung der Zinsen stark interessieren, schliesslich wirken steigende Anleiherenditen (-> Opportunitätskosten) beim Goldpreis wie ein "Bremsklotz". Als Argument kein Gold zu kaufen oder zu besitzen, sollten sie aber nicht interpretiert werden. Begründung: Steigende Zinsen dürften nämlich für viele Staaten, Unternehmen und Privathaushalte vor allem bedeuten, dass sich deren Schuldentragfähigkeit verschlechtert.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren höheren. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) ermässigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 12,60 auf 1'810,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Unsicherheit über China

An den Ölmärkten herrscht ein hohes Mass an Verunsicherung. Hoffnung und Ängste hinsichtlich der wirtschaftlichen Zukunft Chinas wechseln sich in kurzen Abständen ab. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte am Abend der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag massgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 1,6 Millionen Barrel reduziert haben, nachdem in der Vorwoche mit minus 5,9 Millionen Barrel ein deutlich stärkerer Rückgang gemeldet worden war.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) ermässigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,93 auf 78,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 83,92 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.at

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