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Saubere Energie |
11.06.2023 14:22:00
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Grüne Energieformen: Erstmals mehr Investitionen in Solarenergie als in Öl
Laut der Internationalen Energieagentur haben die Investments in Solarenergie erstmals die Investitionen in die Ölförderung überholt.
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Jetzt informieren• Investition für Solarenergie liegt 2023 bei rund 382 Milliarden US-Dollar
• "Saubere Energie entwickelt sich schnell - schneller, als viele Menschen denken"
Saubere Energie stellt fossile Brennstoffe in den Schatten
Wie die Internationale Energieagentur (IEA) in einem Bericht erklärt, werden die Investitionen in saubere Energietechnologien die Ausgaben für fossile Brennstoffe deutlich übersteigen. Grund dafür ist, dass die durch die globale Energiekrise ausgelösten Bedenken hinsichtlich der Erschwinglichkeit und Sicherheit die Dynamik zugunsten nachhaltigerer Optionen verstärken. Im Jahr 2023 sollen rund 2,8 Billionen US-Dollar in Energie investiert werden. Davon sollen mehr als 1,7 Billionen US-Dollar in saubere Technologien fliessen - darunter erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge, Kernenergie, Netze, Speicherung, emissionsarme Kraftstoffe, Effizienzsteigerungen und Wärmepumpen, wie der jüngste World Energy Investment Report der IEA aufzeigt. Die restlichen rund eine Billion US-Dollar fliessen jedoch wiederum in Kohle, Gas und Öl.
Solarenergie schlägt erstmals Ölförderung
Allein die Ausgaben für die Solarenergie werden im Jahr 2023 mehr als eine Milliarde US-Dollar pro Tag oder 382 Milliarden US-Dollar für das gesamte Jahr erreichen. Die Investition für die Ölförderung wird im laufenden Jahr hingegen rund 371 Milliarden US-Dollar erreichen, so die IEA. "Dies krönt die Solarenergie zu einer wahren Energie-Supermacht. Sie entwickelt sich zum grössten Werkzeug, das wir für eine rasche Dekarbonisierung der gesamten Wirtschaft haben", erklärt Dave Jones, Leiter der Datenanalyse bei Ember, laut Reuters in einer Erklärung. "Die Ironie dabei ist, dass einige der sonnenreichsten Orte der Welt die geringsten Investitionen in die Solarenergie aufweisen."
Kohlenachfrage im vergangenen Jahr auf Allzeithoch - Nullemissionsszenario überstiegen
Zwischen 2021 und 2023 sollen die jährlichen Investitionen in saubere Energien um 24 Prozent steigen, so IEA. Das jährliche Wachstum bei fossilen Brennstoffen liegt im gleichen Zeitraum jedoch noch bei 15 Prozent. Dabei entfallen mehr als 90 Prozent auf die Industrieländer und China, was die globale Kluft zwischen reichen und armen Ländern verdeutlicht. Der erwartete Wiederanstieg der Investitionen in fossile Brennstoffe bedeutet ausserdem, dass diese bis 2023 auf mehr als das Doppelte des Nullemissionsszenarios der IEA für 2030 ansteigen werden. Die weltweite Kohlenachfrage erreichte 2022 zum Beispiel ein Allzeithoch, und die Kohleinvestitionen werden in diesem Jahr fast das Sechsfache des im Netto-Null-Szenario für 2030 vorgesehenen Niveaus erreichen.
"Saubere Energien entwickeln sich schneller als es vielen bewusst ist"
IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol erklärt, dass sich saubere Energien schnell entwickeln - sogar schneller, als es vielen Menschen bewusst sei. Dies würde auch dadurch verdeutlicht werden, dass die Investitionstrends der sauberen Technologien den fossilen Brennstoffen immer mehr den Rang ablaufen. "Für jeden Dollar, der in fossile Brennstoffe investiert wird, fliessen jetzt etwa 1,7 Dollar in saubere Energie. Vor fünf Jahren lag dieses Verhältnis noch bei eins zu eins. Ein leuchtendes Beispiel sind die Investitionen in die Solarenergie, die zum ersten Mal die Investitionen in die Ölförderung übertreffen werden", so Birol laut der "Tagesschau". Angeführt mit der Solarenergie werden voraussichtlich fast 90 Prozent der Investitionen in die Stromerzeugung auf emissionsarme Technologien entfallen. Auch die Verbraucher investieren in mehr elektrifizierte Endverbraucher. Der weltweite Absatz von Wärmepumpen wächst seit 2021 zum Beispiel jährlich im zweistelligen Bereich. Der Absatz von Elektrofahrzeugen wird in diesem Jahr voraussichtlich um ein Drittel steigen, nachdem er bereits im vergangenen Jahr stark zugenommen hat.
Redaktion finanzen.ch
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