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Vielversprechender Rohstoff 27.10.2024 14:48:00

Trotz Goldrally: Verband sieht Silber bis 2025 als bessere Anlage

Trotz Goldrally: Verband sieht Silber bis 2025 als bessere Anlage

Der Goldpreis klettert aktuell von einem Rekordhoch zum nächsten. Trotzdem halten Experten ein anderes Edelmetall 2025 für vielversprechender.

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• Goldpreis hangelt sich von Rekord zu Rekord
• LBMA-Edelmetallkonferenzteilnehmer sehen Silber vorn
• Silber- und Golpreisanstieg dürften sich fortsetzen

Die Aussicht auf weiter fallende Zinsen, geopolitische Spannungen im Nahen Osten sowie die US-Präsidentschaftswahlen haben dazu beigetragen, dass der Goldpreis in 2024 immer wieder ein neues Rekordhoch markieren konnte. Dabei profitiert das glänzende Edelmetall davon, dass Staatsanleihen aufgrund sinkender Zinsen weniger attraktiv für Anleger werden und diese sich dementsprechend auf die Suche nach anderen Anlagemöglichkeiten machen. Gleichzeitig dürfte die Staatsverschuldung weiter zunehmen, die Ungewissheit einer weiteren Eskalation im Nahostkonflikt befeuert die Goldnachfrage zusätzlich.

So hoch könnte der Goldpreis 2025 steigen

Wie eine Umfrage der Teilnehmer an der Edelmetallkonferenz der London Bullion Market Association (LBMA) zeigt, die Mitte Oktober 2024 in Miami stattfand, gehen Experten davon aus, dass der Goldpreisanstieg sich auch in 2025 fortsetzen dürfte. So gehen die Befragten im Schnitt davon aus, dass der Preis für das Edelmetall bis Oktober 2025 auf 2'941,40 US-Dollar je Unze anziehen dürfte. Zur Erinnerung: Im Herbst 2024 hatte der Goldpreis erstmals die Marke von 2'700 US-Dollar geknackt.

In 2023 hatten die Goldkenner den Anstieg des Goldpreises im folgenden Jahr im Übrigen deutlich unterschätzt, als sie damals eine Prognose von lediglich 1'990 US-Dollar je Unze prognostizierten. Dabei sei die Rally in 2024 nach Ansicht des LBMA-Vorsitzenden Paul Fisher insbesondere vom Zustand der US-amerikanischen Wirtschaft angetrieben worden, wie ihn Kitco News widergibt. Diese habe sich als äusserst robust erwiesen, trotz einer weiterhin erhöhten Inflation und einem widerstandsfähigen Arbeitsmarkt.

Auf der Konferenz wurde unter anderem darauf eingegangen, dass immer mehr Anleger Gold als Investmentmöglichkeit zur Diversifizierung ihres Portfolios entdecken: "Gold ist ein sehr effektiver Portfoliodiversifikator. Die Zentralbanken haben das erkannt, und ich denke, dass westliche Investoren gerade erst damit anfangen", kommentiert dahingehend Marathon Resource Advisros-Partner Robert Mullin laut dem Nachrichtenportal.

Auch für das Jahr 2025 sehen Experten bei Gold noch viel Potenzial. So gehen 37 Prozent der befragten Konferenzteilnehmer davon aus, dass das glänzende Edelmetall alle anderen Assets in dem Sektor outperformen dürfte.

Silber könnte Gold outperformen

Noch mehr Teilnehmer, nämlich 45 Prozent, sehen hingegen ein anderes Edelmetall vorn: Silber. So sehen die Experten den Silberpreis in der Umfrage bis auf 45 US-Dollar je Unze anziehen. Dabei dürfte der kleine Bruder von Gold durch eine weiter anziehende Nachfrage in der Industrie beflügelt werden. Gleichzeitig käme es jedoch zu Defiziten am Markt, bei denen es Silberminenbetreibern schwer fiele, Schritt zu halten.

Precious Metals Commodity Management-Gründer Matt Watson findet deutliche Worte für das Edelmetall: "Ich sehe keinen fundamentalen Nachteil für Silber. Es ist das Allround-Metall im Periodensystem". Der Silber-Optimismus wird auch von John Ciampaglia, CEO von Sprott Asset Management, geteilt, wie er schon im August 2024 gegenüber Kitco News verriet: "Es ist für uns unfassbar, dass Silber immer noch unter 30 US-Dollar liegt. Es ist offensichtlich weit von seinen Höchstwerten von 2010 entfernt und wir würden es gerne sehen, wenn es wieder auf die 50-Dollar-Marke zurückkehrt. Wir glauben, dass es das im Laufe der Zeit schaffen kann."

Platin und Palladium abgeschlagen

Auch zwei andere Edelmetall wurden bei der Umfrage der Konferenzteilnehmer noch als bemerkenswert hervorgehoben. So sehen 16 Prozent der Befragten Platin als bestes Rohstoffinvestment bis Oktober 2025 voraus. Hier wird ausserdem im Durchschnitt ein Preisanstieg auf 1'147,90 US-Dollar je Unze vorhergesehen. Auch hier dürfte eine zunehmende industrielle Nachfrage als Treiber fungieren.

Nur zwei Prozent der Umfrageteilnehmer setzen dagegen auf Palladium. Umfrageteilnehmer sehen für das Metall einen Preis von 1'058,90 US-Dollar je Unze voraus.

Redaktion finanzen.ch

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