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Einbruch der Nachfrage 28.04.2020 17:51:00

ABB bekommt Corona-Krise zu spüren - Aktie dennoch im Aufwind

ABB bekommt Corona-Krise zu spüren - Aktie dennoch im Aufwind

Der Industriekonzern ABB blickt auf ein schwieriges erstes Quartal 2020 zurück.

Wie Ende März bereits vorangekündigt gingen sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz zurück, allerdings weniger deutlich als von Analysten befürchtet. Der seit März neu als CEO agierende Björn Rosengren muss zudem auch über rückläufige Gewinnmargen berichten.

Die Corona-Krise geht auch an ABB nicht ohne Spuren vorüber. "Die COVID-19-Pandemie hat unser Ergebnis im ersten Quartal belastet und in allen Geschäftsbereichen den Umsatz und die operativen Margen beeinträchtigt", lässt sich in einer Mitteilung der neue Chef Rosengren zitieren. Der Auftragseingang wird aber als "angesichts der Pandemie robust" bezeichnet.

Dieser reduzierte sich um 4 Prozent auf 7,35 Milliarden US-Dollar, wogegen bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte ein kleines Plus von 1 Prozent resultierte. Dazu trugen insbesondere die beiden Divisionen Industrieautomation und Antriebstechnik bei. Diese hätten dabei von "bedeutenden Grossaufträgen" profitiert. Regional gesehen schnitten Europa und Amerika besser ab als die Region Asien, Naher Osten und Afrika. Der Umsatz nahm auf bereinigter Basis um 7 Prozent auf 6,22 Milliarden ab.

Robotik mit Umsatzeinbruch

Bereits Ende März hatte ABB angekündigt, dass im ersten Quartal alle Geschäftsbereiche einen Umsatzrückgang verzeichnet hätten. In der Division Robotik & Fertigungsautomation seien die Verkäufe gar um über 20 Prozent geschrumpft, hiess es damals. Die Division hatte schon zuvor mit einem schwierigen Marktumfeld wegen der Flaute im Automobilsektor zu kämpfen. Effektiv beläuft sich der Umsatzrückgang in dieser Division nun auf 19 Prozent auf bereinigter Basis.

Bedingt durch die geringeren Volumen erwartete ABB ebenfalls bereits im März für alle Geschäftsbereiche einen Rückgang der operativen EBITA-Margen. In der aktuellen Mitteilung wird nun der operative Konzerngewinn auf Stufe EBITA auf 636 Millionen Dollar beziffert, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 17 Prozent entspricht. Die Marge ging gleichzeitig um 100 Basispunkte auf 10,2 Prozent zurück.

Der Reingewinn schrumpfte um 30 Prozent auf 376 Millionen US-Dollar. Lässt man den Anteil der demnächst wegfallenden Stromnetzsparte weg, ergibt sich noch ein Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft von 326 Millionen, was 21 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Hier schlugen so genannte "Stranded Costs" durch den Spartenverkauf, fortlaufende Restrukturierungskosten und Nettoverluste aus zeitlichen Bewertungsdifferenzen bei Rohstoffen und Devisen negativ zu Buche.

Insgesamt hat aber ABB die Erwartungen der Analysten auf der ganzen Linie übertroffen, mit dem Auftragseingang sogar sehr deutlich.

Am Ziel, die Sparte Stromnetze bis Ende des zweiten Quartals abzuschliessen, hält ABB fest. Ein Grossteil der jährlichen "Stranded Costs" von rund 290 Millionen US-Dollar, die aus der Dekonsolidierung der Stromnetzsparte entstanden sind, ist bereits weggefallen. Verbleibende wertmindernde Effekte, ABB nennt diese "Dissynergien", aus der Ausgliederung sollen mit dem Vereinfachungsprogramm ABB-OS aufgefangen werden.

Am Aktienrückkauf wird festgehalten

ABB hält auch an der Absicht fest, mit dem Nettoerlös aus der Transaktion Aktien zurückzukaufen. Dieses Aktienrückkaufprogramm soll auf "effiziente und verantwortungsvolle Weise unter Berücksichtigung der vorherrschenden Umstände" durchgeführt werden.

Auf einen konkreten Ausblick verzichtet ABB, stellt sich für das laufende Jahr aber auf eine schrumpfende Weltwirtschaft ein. Es sei davon auszugehen, dass das Geschäft von ABB im zweiten Quartal durch die Ausgangssperren in vielen Teilen der Welt erheblich beeinträchtigt werde, heisst es. Auftragseingang und Umsatz dürften gegenüber dem Vorquartal in allen Geschäftsbereichen deutlich sinken. Für den Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation wird gar ein Rückgang um mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

Die Auswirkungen von COVID-19 und der Einbruch der Ölpreise belasten laut ABB insbesondere den kurzfristigen Ausblick auf Absatzmärkten wie Öl- und Gas, der konventionellen Stromerzeugung und der Automobil- und Schifffahrtsindustrie "erheblich". Einige Absatzmärkte wie Energieverteilerunternehmen, Rechenzentren, Logistik und Bahn zeigten sich dagegen bisher relativ widerstandsfähig.

Trotzdem gewann die ABB-Aktie im SWL-Handel schliesslich 5,30 Prozent auf 18,29 Franken.

cf/rw

Zürich (awp)

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Bildquelle: Bocman1973 / Shutterstock.com,ABB

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