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Dow Jones 30 Industrial 998313 / US2605661048

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25.07.2025
Geändert am: 28.07.2025 13:00:13

Zoll-Einigung USA-EU: SMI und DAX fester -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

Am heimischen sowie deutschen Aktienmarkt herrscht am Montag gute Stimmung. Die Börsen in Fernost fanden zum Wochenstart keine gemeinsame Richtung.

SCHWEIZ

Der heimische Aktienmarkt legt am Montag zu.

So startete der SMI 0,74 Prozent stärker bei 12’043,78 Punkten und bleibt auch anschliessend in der Gewinnzone.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI zeigen sich klar in Grün.

Die Zolleinigung zwischen der EU und den USA vom Wochenende sorgt an den Finanzmärkten zum Wochenstart für sichtliche Erleichterung. Dass der SMI dabei nochmals etwas stärker zulegt als seine europäischen Pendants, liegt auch an den Kursgewinnen der beiden Pharma-Schwergewichte, die für einen Grossteil der heutigen SMI-Avancen stehen. Im weiteren Tagesverlauf rücken dann die Zollverhandlungen zwischen China und den USA in den Fokus. Hier gehen Marktteilnehmer davon aus, dass sich beide Seiten weitere 90 Tage für Verhandlungen einräumen werden. Die Schweiz wartet derweil weiterhin auf eine Rückmeldung aus den USA.

Die ersten Kommentare zur EU/US-Einigung fallen allerdings eher verhalten aus. Der Deal sei in weiten Teilen nicht auf die Bedürfnisse Europas abgestimmt, kommentiert ein Händler. Ein weiterer spricht von einem asymmetrischen Deal, der die USA klar bevorteile. "Die EU erkauft sich den US-Marktzugang mit milliardenschweren Zugeständnissen." An den Märkten überwiege zunächst Erleichterung, da ein drohender Handelskrieg abgewendet wurde. "Allerdings könnte der Deal in den kommenden Monaten inflationär wirken."

Im weiteren Wochenverlauf warten dann einige wichtige Termine auf die Anleger. Neben dem Zinsentscheid des Fed und dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht stehen hierzulande die Zwischenberichte gewichtiger Unternehmen wie der UBS an. In den USA legen Megakonzerne wie Apple, Microsoft und Amazon Zahlen vor.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt greifen die Anleger am Montag zu.

So eröffnete der DAX 0,86 Prozent fester bei 24.424,67 Zählern und bleibt auch anschliessend in grünem Terrain. Allerdings wird das Plus im Handelsverlauf kleiner.

Am deutschen Aktienmarkt hat am Montag die erste Begeisterung über das Zollabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA etwas nachgelassen. Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten europäischen Einfuhren in die USA. Das gilt auch für die Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die Einigung schaffe zudem einen Rahmen für die zukünftige Senkung der Zölle auf weitere Produkte, hiess es.

In den vergangenen Tagen hatten Marktteilnehmer bereits auf ein Abkommen gehofft, nachdem die Vereinigten Staaten eine Einigung mit Japan erzielt hatten. "Die Spekulation auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union ist aufgegangen", schrieb nun Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

Das No-Deal-Szenario samt einer Trendwende nach unten sei vermieden worden. Ab sofort kann sich der DAX Stanzl zufolge wieder mit weniger Gegenwind an die Stärke der Wall Street heften.

Unter dem Strich aber fühle sich der Deal wie eine Niederlage an: "Es ist lediglich das Beste, was man haben konnte. Mehr ging nicht", resümierte der CMC-Experte. Von Gemeinschaftlichkeit im transatlantischen Handel keine Spur. Das Zollabkommen trage die Handschrift von Trumps "America First".

WALL STREET

Nach einer bislang starken Woche zeigte der New Yorker Aktienmarkt auch am Freitag keine nennenswerte Schwäche.

Der Dow Jones startete höher und stieg auch im Anschluss. Auf sein Allzeithoch bei über 45.000 Zählern kam er dabei nicht. Er beendete den Tag 0,47 Prozent fester bei 44'901,92 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete derweil marginal im Plus und gewann auch danach hinzu. Schlussendlich legte er 0,24 Prozent auf 21'108,32 Einheiten zu. Im Verlauf reichte es zu einem neuem Allzeithoch (21'159,80 Punkte). Auch der breite S&P 500 schaffte bei 6'395,82 Zählern eine neue Bestmarke.

Skeptische Töne vom Chipkonzern Intel trübten das Bild im Technologiesektor kaum. In puncto Berichtssaison tat sich am letzten Handelstag der Woche nicht viel. Die Hoffnung auf eine versöhnliche Zolleinigung zwischen den USA und der Europäischen Union stützte den Markt.

In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Juni nicht so stark gesunken wie befürchtet. Die Bestellungen fielen im Monatsvergleich um 9,3 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 10,7 Prozent gerechnet. Allerdings waren die Aufträge im Vormonat noch um 16,5 Prozent gestiegen.

ASIEN

Die wichtigsten asiatischen Börsen schlugen zum Wochenstart unterschiedliche Richtungen ein.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,10 Prozent bei 40'998,27 Indexpunkten. Händler sprachen nach dem jüngsten Anstieg von Gewinnmitnahmen im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden Sitzung der japanischen Notenbank. Zudem beschäftigt die japanische Innenpolitik. Ob Ministerpräsident Shigeru Ishiba trotz wachsender Widerstände im Amt bleiben wird, ist unklar.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,12 Prozent auf 3'597,94 Zähler.
In Hongkong legte der Hang Seng daneben 0,68 Prozent auf 25'562,13 Zähler zu.

Der Zollkompromiss zwischen den USA und der EU sorgte am Montag an den asiatischen Börsen nicht für Euphorie - die Indizes fallen zum Teil sogar. Die Europäische Union und die USA haben sich auf eine Grundsatzvereinbarung zur Beilegung des Zollkonflikts geeinigt, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump mitteilten. Der Zollsatz auf die meisten EU-Exporte in die USA soll bei 15 Prozent liegen. Der grosse Vorbehalt gegenüber dem Abkommen sei, dass noch nichts schriftlich fixiert sei, urteilt ING-Ökonom Carsten Brzeski. Zudem hatten Marktakteure nach dem Abkommen USA-Japan bereits auf eine Einigung gesetzt, so dass auch Vieles bereits eingepreist ist. Von einigen Akteuren ist sogar Enttäuschung darüber zu vernehmen, dass die Einigung wenig konkret sei und Details fehlten bzw. offenbar noch gar nicht ausverhandelt seien.

Gebremst wurden die lokalen Aktienmärkte auch vom Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha. Laut CIMB-Analysten stellt dieser ein neues Wachstumshemmnis insbesondere für Thailand dar. Asiatische Aktien mit Bezug zu Europa legten indes zu. Es wurde aber auch deutlich, dass die lokalen Märkte mehr auf eigene Themen achten.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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