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Historisch |
Schwieriges Quartal voraus |
05.05.2020 17:54:00
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Adecco mit Corona-Umsatzeinbruch - Aktie knapp im Plus

Adecco hat im Startquartal die Auswirkungen von Corona mit voller Wucht zu spüren bekommen.
Der Umsatz in der Berichtswährung Euro nahm um 9 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage ging er zwischen Januar und März ebenfalls um 9 Prozent zurück.
Im März allein kam es zu einem Rückgang von satten 19 Prozent, wie das Unternehmen schreibt. Davor - also vor Corona - sei die Umsatzentwicklung im Rahmen des Schlussquartals 2019 ausgefallen. Die Corona-Massnahmen in vielen Ländern hätten dann aber die Nachfrage nach Personaldienstleistungen einbrechen lassen - insbesondere ab der zweiten Hälfte des Monats März.
Der Bruttogewinn verringerte sich in der Folge um 8 Prozent auf 994 Millionen und der operative Gewinn (EBITA) um 38 Prozent auf 136 Millionen.
Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 348 Millionen, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 133 Millionen resultiert hatte. Der Hauptgrund für den Verlust ist ein Goodwill-Abschreiber von 362 Millionen Euro. Dieser sei wegen einem "beispiellossen Mass an Prognoseunsicherheit in Bezug auf COVID-19" vorgenommen worden, so die Mitteilung. Der Abschreiber betrifft vor allem die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat der Stellenvermittler die Erwartungen beim Umsatz und EBITA leicht übertroffen, der Reinverlust ist hingegen eine Überraschung: Analysten hatten im Vorfeld (AWP-Konsens) ein organisches Wachstum von -12,5 Prozent, einen Umsatz von 4,91 Milliarden, einen EBITA von 131 Millionen sowie einen Reingewinn von 75 Millionen prognostiziert.
April noch schlimmer
Für das laufende Quartal zeichnet sich alles andere als Besserung ab. So ist der Umsatz im April um rund 40 Prozent eingebrochen, wie es weiter heisst. Das Unternehmen rechnet daher mit einem "schwierigen Quartal".
Gemäss Adecco sind immerhin in denjenigen Ländern, die früh einen Lockdown ausgerufen haben, Zeichen der Stabilisierung zu sehen. Demgegenüber seien die Volumen in den Ländern mit späterem Lockdown weiter rückläufig.
Die Gruppe verfüge über eine starke Bilanz und Liquidität, wird betont. So betrug der Bestand an flüssigen Mitteln per Ende März 1,4 Milliarden Euro. Darüber hinaus führe der Rückgang des Umsatzes auch zu einer Abnahme des notwendigen Betriebskapitals.
So reagiert die Adecco-Aktie
Die Aktien von Adecco sind am Dienstag mit deutlichen Gewinnen in den Handel gestartet und führten das Feld der Gewinner im SMI zeitweise an. So lagen die Papiere zeitweise mit 3,31 Prozent im Plus bei 42,17 CHF. Im Tagesverlauf sind die Gewinne jedoch wieder abgschmolzen und das Papier notierte letztlich noch 0,12 Prozent höher bei 40,87 CHF.
Die Adecco-Papiere haben im laufenden Jahr mehr als 30 Prozent nachgegeben, während der Gesamtmarkt nur gut 10 Prozent im Minus steht.
"Besser als befürchtet", lautet das Fazit von Jefferies und von Goldman Sachs. Adecco sei auch gegenüber der Konkurrenz nicht abgefallen, wird ergänzt. Sie beziehen sich primär auf das Wachstum. Um die Anzahl Wochentage bereinigt betrug der organische Umsatzrückgang bei Adecco im Startquartal im Jahresvergleich 9 Prozent. Analysten waren durchschnittlich aber von einem Rückgang um 12,5 Prozent ausgegangen, einige sogar von einem Umsatzeinbruch von bis zu 17 Prozent.
Auch UBS-Analyst Bilal Aziz schätzt den vorliegenden Zahlenkranz insgesamt als leicht positiv ein. Positiv hebt er vor allem die vergleichsweise starke Bruttomarge hervor. Für Aziz ist letztere die eigentliche Überraschung des Tages.
Auch der operative Gewinn (EBITA) weiss zu gefallen. Dank einem vergleichsweise starken Gewinnbeitrag aus Frankreich fällt das Quartalsergebnis auf dieser Stufe ebenfalls etwas besser aus als von den meisten Experten gedacht.
Beim Reinergebnis resultiert hingegen ein Verlust in dreistelliger Millionenhöhe. Selbst den ausserordentlichen Goodwill-Abschreiber ausgeklammert, wurden dabei die pessimistischsten Annahmen verfehlt. Bei Vontobel wird dies auf Steuereffekte zurückgeführt. Insgesamt profitiere Adecco aber klar von den Digitalisierungs-Initiativen, welches die Aufrechterhaltung des Betriebs ermögliche.
Im Zusammenhang mit dem Goodwill-Abschreibungen zeige sich einmal mehr, dass sich Übernahmen im Bereich Personalvermittlung im Nachhinein oft als zu teuer und nicht unbedingt wertsteigernd herausstellten, meint dazu ZKB-Analyst Marco Strittmatter.
Aussagen zur Umsatzentwicklung im April deuten auf eine rapide Verschlechterung des Tagesgeschäfts im angelaufenen zweiten Quartal hin. Nach einem Rückgang um 19 Prozent im März, dürften die Umsätze im April um 40 Prozent eingebrochen sein. Diese Zahl bewegt sich allerdings in etwa im Rahmen der momentanen Analystenschätzungen.
rw/gab
Zürich (awp)
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