Warner Bros. Discovery Aktie 118052754 / US9344231041
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22.12.2025 17:04:06
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Akien von Paramount und Warner Brothers gesucht: Larry Ellison will persönlich für Übernahmeaebot bürgen
Im Rennen um Warner Brothers Discovery will der Rivale Paramount Skydance mit einem überarbeiteten Übernahmegebot Bedenken des Hollywood-Riesen ausräumen.
An der Börse sorgten die Neuigkeiten für deutliche Bewegungen der betroffenen Aktien. Warner Brothers steigen zeitweise um 2,61 Prozent auf 28,50 Dollar und Paramount gewinnen 7,01 Prozent auf 13,97 Dollar. Netflix verlieren hingegen 0,94 Prozent auf 93,50 Dollar.
Die Garantie soll die Finanzierungsbedingungen des Geschäfts verbessern, die von der Führungsriege von Warner Bros. Discovery (WBD) kritisiert wurden, als diese das Angebot von Paramount zugunsten von Netflix abgelehnt hatte.
Warner Bros hatte zuvor den Aktionären empfohlen, das Angebot von Paramount nicht anzunehmen. Das Unternehmen war der Ansicht, dass das Angebot von Netflix für seine Hollywood-Studios und den Streaming-Dienst HBO Max immer noch besser ist. Netflix hatte ein Angebot im Wert von 27,75 Dollar je Aktie gemacht. Unterdessen bietet Paramount, zu dem der TV-Sender CBS und der Kinderkanal Nickelodeon gehören, weiterhin 30 Dollar in bar je Aktie für den Gesamtkonzern Warner Bros.
Warner Bros hat Bedenken
Warner Bros hatte in gleich mehrfacher Hinsicht Bedenken gegenüber einer Übernahme durch Paramount geäussert und nicht mit Kritik gespart. Als einer der wichtigsten Punkte wurde etwa eine ungewisse Finanzierung der Paramount-Offerte genannt. So könne die Ellison-Familie ihre Kapitalzusage nicht angemessen absichern. Zudem bestehe das Risiko, dass der Konkurrent das Geschäft jederzeit platzen lassen könnte. Auch gebe es durch die Klauseln des Übernahmeangebots Einschränkungen für Warner Bros, beispielsweise hinsichtlich der Schuldenrefinanzierung.
Paramount teilte am Montag weiter mit, dass sein Angebot weiterhin besser sei als das von Netflix. Dabei verwies der Konkurrent auf Ellison, der bereit sei, eine "unwiderrufliche persönliche Garantie" für die 40,4 Milliarden Dollar des Angebots und alle Schadensersatzansprüche gegen Paramount zu übernehmen. Zudem erhöhte das Unternehmen die Gebühr, die es zahlen würde, wenn das Geschäft von den Aufsichtsbehörden blockiert würde.
Paramount-Chef David Ellison hatte bereits mehrere Angebote abgegeben, laut einer Eingabe bei den Behörden schlug er diese Idee erstmals Mitte September bei einem Treffen mit Warner-Chef Zaslav vor. Das Paramount-Interesse rief dann weitere Anwärter wie Comcast auf den Plan, aber auch Netflix. Im Zuge des Bieterprozesses kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen, Ellison warf Warner Bros vor, Netflix zu begünstigen.
Die Ellisons wenden sich mit ihrem Angebot direkt an die Warner-Aktionäre. Die Familie hatte erst vor wenigen Monaten den Warner-Konkurrenten Paramount übernommen, über den das Warner-Gebot läuft. Sie wollen Warner Bros. Discovery komplett übernehmen, samt der TV-Sender wie CNN.
Larry Ellison steht in der Milliardäre-Rangliste des Finanzdienstes Bloomberg auf Rang fünf mit einem geschätzten Vermögen von 246 Milliarden Dollar. Sein Sohn David Ellison ist Paramount-Chef.
Mit den gut 40 Milliarden Dollar garantiert Larry Ellison unter anderem den geplanten Finanzierungsbeitrag der Staatsfonds von Saudi-Arabien, Abu Dhabi und Katar. Das Gebot von Paramount ist insgesamt 108,4 Milliarden Dollar schwer. Ein grosser Teil davon soll mit Krediten gestemmt werden.
Netflix bietet knapp 83 Milliarden Dollar für das Studio- und Streaming-Geschäft. Eine entscheidende Frage für die Aktionäre wird also sein, wie die TV-Sender für die Zukunft bewertet werden.
Trump mischt mit
Der Übernahmekampf hat auch eine politische Dimension, weil es um CNN geht. US-Präsident Donald Trump forderte, dass bei einem Warner-Deal unbedingt auch der Nachrichtensender den Besitzer wechseln müsse. Bei CNN wird der US-Präsident oft kritisiert.
Larry Ellison ist als Trump-Unterstützer bekannt. In der Nachrichtenredaktion des Paramount-Senders CBS gab es nach der Übernahme einen Umbau. Die neue Chefredakteurin Bari Weiss bot zudem eine Plattform für Erika Kirk, die Witwe des von einem Attentäter getöteten rechten Aktivisten Charlie Kirk.
/mne/mis/he
NEW YORK (awp international)
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