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17.10.2025 11:30:36
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Aktien Schweiz: Auf breiter Front schwächer - Finanzwerte stark unter Druck
Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geht am Freitagvormittag klar nach unten. Auslöser ist die Angst vor einer Bankenkrise in den USA. Dort waren am Vortag Zweifel an der Bilanzqualität kleinerer Regionalbanken aufgekommen, nachdem zwei Häuser Probleme bekannt gegeben hatten. Darauf reagierten die Anleger nervös, weil sie eine Ausbreitung des Problems befürchteten, heisst es am Markt. Man wisse halt nie, welche Bank die nächste sei und daher stünden alle Finanztitel unter Druck. Dabei verweisen Händler gern auf das schöne Zitat von JPMorgan-Chef Jamie Dimon. Dieser sagte kürzlich: "Wo eine Kakerlake ist, da gibt es wahrscheinlich noch mehr."
Zinssenkungshoffnungen sollten den Markt zwar vor einer stärkeren Korrektur bewahren, meint ein Händler. Die Chancen auf eine Lockerung der Geldpolitik seien intakt. "Und sollte es in den USA wirklich zu einer Krise bei den Regionalbanken kommen, dürfte das Fed ohnehin schnell reagieren", sagt der Händler. Doch sei der amerikanisch-chinesische Handelsstreit ungelöst und auch beim US-Shutdown sei kein Ende in Sicht. "Daher darf es niemanden erstaunen, wenn die Anleger nach dem zuletzt starken Lauf der Aktienmärkte Gewinne mitnehmen", sagt ein Händler.
Der Leitindex SMI notiert um 11.00 Uhr um 1,58 Prozent tiefer auf 12'500,81 Punkten und damit nur wenig über dem bisherigen Tagestief von 12'477 Punkten. Damit hat der SMI seinen wochengewinn praktisch ausradiert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,73 Prozent auf 2015,51 Punkte und der breite SPI um 1,62 Prozent auf 17'169,35 Zähler. Sämtliche 30 SLI-Werte geben nach.
Dass die Nervosität deutlich gestiegen ist, zeigt auch das Angstbarometer der Börse, der Volatilitätsindex VSMI, der um 16 Prozent nach oben geklettert ist.
Unter Druck stehen die Finanzwerte Julius Bär (-4,3%), Partners Group (-4,1%) und UBS (-3,8%) und sowie auch EFG (-3,7%) und Swissquote (-3,3%).
Die Sorgen um faule Kredite bei den US-Regionalbanken hat die Branche erfasst. "Die Risiken für Ausfälle von Kreditportfolios werden nach den jüngsten Schlagzeilen höher eingestuft", heisst es in einem Kommentar der Thurgauer Kantonalbank. Erinnerungen an 2023 würden geweckt, so ein Händler. "Damals gab es auch eine Regionalbankenkrise. Und wohin das geführt hat, haben wir bei der CS gesehen." Die Krise habe deren Niedergang zumindest beschleunigt, so der Händler.
Die Aktien der Versicherer Swiss Re (-2,5%), Swiss Life (-2,1%) und Zurich (-1,6%) schlagen sich etwas besser, können sich aber dem Druck nicht entziehen. Händler weisen aber darauf hin, dass die Finanzwerte 2025 auch gut gelaufen seien.
Kräftige Verluste verbucht auch der Technologiesektor. Nach den enttäuschenden Zahlen von VAT (-3,4%) am Vortag sorgt am Berichtstag auch Comet (-2,9%) für lange Gesichter. Denn der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist schaut auf eine durchwachsene Entwicklung zurück und erwartet für das laufende Jahr keine Erholung der Absatzzahlen. In deren Sog geht es auch mit Inficon (-3,4%), AMS Osram (-3,7%) und Temenos (-4,8%) klar abwärts.
Abgaben verbuchen zudem die Aktien von Amrize (-3,2%). Den auf die USA fokussierte Zementkonzern würde eine Krise der Regionalbanken stärker treffen, denn die Regionalbanken seien als Kreditgeber sehr wichtig für die US-Bauindustrie, sagt ein Händler.
Die Aktien von Swisscom (-0,1%.) könnten von ihrem Ruf als sicherer Hafen profitieren, so Händler. Dagegen laste auf den Pharmariesen Novartis (-1,3%) und Roche (-1,7%) die noch nicht geklärte US-Zollsituation.
Derweil konsolidierten Nestlé (-0,4%) den Kurssprung um gut 9 Prozent vom Vortag. Der Auftritt des neuen CEO des Nahrungsmittelriesen am Vortag bei der Präsentation des Quartalsberichts kam am Markt sehr gut an. Mehrere Analysten haben darauf mit Kurszielerhöhungen reagiert.
Vergleichsweise gut halten sich noch Lindt & Sprüngli (-0,2%), SGS (-0,5%) und Lonza (-0,6%).
pre/jb
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