Bilanz vorgelegt |
24.07.2024 22:03:00
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Alphabet-Aktie gibt dennoch nach: Umsatz und Gewinnerwartungen übertroffen
Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat Anlegern Auskunft über seine Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Jahresviertel gegeben.
Google stemmt sich mit seinem Werbegeschäft weiter erfolgreich gegen neue KI-Konkurrenz. Die Anzeigenerlöse stiegen im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um gut elf Prozent auf 64,6 Milliarden Dollar. Die Werbeerlöse von Google sind nach wie vor die Basis des Alphabet-Geschäfts. Die Videotochter YouTube steuerte dazu 8,66 Milliarden Dollar bei - 13 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Analysten hatten allerdings eher mit knapp neun Milliarden Dollar gerechnet.
Insgesamt wuchs der Alphabet-Umsatz um 14 Prozent auf 84,74 Milliarden Dollar. Nachdem der Umsatz im Vorjahreszeitraum bei 74,60 Milliarden US-Dollar gelegen hatte, hatten die Experten nun eine Steigerung auf 84,15 Milliarden US-Dollar erwartet.
Die Entwicklung von Googles Werbegeschäft wird sehr genau beobachtet. Eine zentrale Frage ist, ob Versuche von Konkurrenten, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz direkte Antworten statt Links anzuzeigen, eine Spur bei Googles Suchmaschine hinterlassen.
Bei den sogenannten "anderen Wetten" - Zukunftsprojekten wie selbstfahrende Autos oder Lieferdrohnen - stieg der Quartalsumsatz aller Firmen binnen eines Jahres von 285 auf 365 Millionen Dollar. Der operative Verlust des Bereichs legte wieder etwas zu - von 813 Millionen Dollar vor einem Jahr auf jetzt 1,13 Milliarden Dollar.
Die Alphabet-C-Aktie reagierte im NASDAQ-Handel mit einem Abschlag von 5,03 Prozent auf 174,37 US-Dollar, während die Alphabet-A-Aktie 5,04 Prozent tiefer bei 172,63 US-Dollar notierte. Allerdings waren die Erwartungen der Anleger an die aktuellen Geschäftszahlen nach dem starken Lauf der Papiere auch hoch. Trotz des jüngsten Rücksetzers vom Anfang Juli erreichten Rekordhoch von fast 192 Dollar summierten sich die Kursgewinne allein 2024 bis zum Dienstagshandelsschluss auf gut 30 Prozent.
Analyst Ross Sandler von der britischen Barclays Bank schrieb in einer ersten Reaktion von einem starken zweiten Quartal. Gleichwohl blickten viele Investoren noch zu optimistisch auf die Gewinnmargen der kommenden Jahre. So helfe das Wachstum des Werbegeschäfts zwar, die hohen Investitionen im Bereich Künstliche Intelligenz zu finanzieren. Allerdings könnten die Diskrepanzen bei Umsatz- und Kostenentwicklung im kommenden Jahr durchaus zunehmen. Darauf müssten Aktionäre sich erst noch einstellen. Langfristig blieben die Perspektiven für KI gleichwohl gut.
Redaktion finanzen.ch / awp international
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10.01.25 | Alphabet A Neutral | UBS AG | |
06.01.25 | Alphabet A Buy | Jefferies & Company Inc. | |
23.12.24 | Alphabet A Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
20.12.24 | Alphabet A Outperform | RBC Capital Markets | |
21.11.24 | Alphabet A Neutral | UBS AG |
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