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Erwartungen der Analysten 21.07.2025 14:25:00

Ausblick Julius Bär: Reingewinn von 341 Millionen Franken erwartet

Ausblick Julius Bär: Reingewinn von 341 Millionen Franken erwartet

Die Privatbankengruppe Julius Bär publiziert am Dienstag, 22. Juli, die Ergebnisse zum ersten Semester 2025.

Zum AWP-Ausblick haben sieben Analysten beigetragen.

H1 2025
(in Mio Fr.)             AWP-Konsens  H1 2024  

Betriebsertrag              1'911     1'945
Adj. Konzerngewinn            399       460
IFRS Gewinn                   341       452

(in %)
Adj. Cost/Income-Ratio       71,5      71,0

(in Bp)
Bruttomarge                  79,5      85,0

(in Mrd Fr.)
Net New Money (NNM)           6,4       3,7

(in Mrd Fr.)             AWP-Konsens  30.04.25  

Kundenvermögen (AuM)          475        467

FOKUS: Wie bereits im Mai angekündigt, wird das Halbjahresergebnis von einer Wertberichtigung auf dem Kreditportfolio über 130 Millionen Franken belastet. Dazu kommt ein Sondereffekt aus dem Wegfall des verkauften Brasiliengeschäfts. Die verwalteten Vermögen (AuM) dürften derweil im Mai und Juni von den positiven Märkten sowie von weiteren Geldzuflüssen profitiert haben. Neben den Zahlen sind die Investoren gespannt auf allfällige Informationen zur Überprüfung des Kreditbuchs und zur laufenden Finma-Untersuchung zum Signa-Debakel.

ZIELE: Die Anfang Juni neu formulierten Mittelfristziele für die Periode 2026 bis 2028 sehen ein jährliches Netto-Neugeldwachstum im Umfang von 4 bis 5 Prozent jährlich vor, nachdem die Bank zuvor auf ein Neugeldziel verzichtet hatte. Beim Kosten-Ertrags-Verhältnis wird für die kommende Periode noch ein Wert auf adjustierter Basis von "unter 67 Prozent" angestrebt, womit die Ambitionen gegenüber dem Ziel der laufenden Periode ("unter 64 Prozent") zurückgenommen wurden. Die adjustierte Rendite auf dem Kernkapital (RoCET1) soll unverändert "mindestens 30 Prozent" betragen.

PRO MEMORIA: An einem Strategie-Update von Anfang Juni hatte die neue Julius-Bär-Spitze mit dem seit Anfang Jahr amtierenden CEO Stefan Bollinger und dem im April 2025 angetretenen VR-Präsidenten Noel Quinn ihre Mittelfristziele 2026 bis 2028 formuliert. Zudem kündigte sie ein weiteres Sparprogramm an. So will die Bank bis 2028 im Rahmen weiterer Effizienzsteigerungsmassnahmen die Kosten um insgesamt 130 Millionen Franken senken.

Noch immer läuft eine Untersuchung der Finanzmarktaufsicht Finma zum hohen Kreditabschreiber auf die Darlehen an den gescheiterten Immobilienkonzern Signa des österreichischen Investors René Benko. Die Bank kooperiere vollumfänglich mit der Finma, hiess es von der Julius Bär-Führung. Ein Aktienrückkaufprogramm will der Verwaltungsrat aber erst dann in Betracht ziehen, wenn die Gruppe die erforderliche Klarheit von der Finma erhalten habe.

Weiterhin im Gang ist auch die Überprüfung des Kreditportfolios: Laut Bollinger soll diese "bis Ende Sommer vollständig abgeschlossen" sein. In Mai hatte Julius Bär neue Wertberichtigungen von 130 Millionen Franken auf dem verbleibenden Private-Debt-Buch sowie auf "ausgewählte Positionen bei Hypothekarkrediten" angekündigt. Der Nominalwert des Private-Debt-Kreditbuchs wurde mit noch 0,2 Milliarden Franken angegeben.

Per Anfang Juli ist es zu zudem zu Änderungen in der Geschäftsleitung gekommen. Ivan Ivanic hat das Amt des Chief Risk Officer (CRO) vom zurücktretenden Oliver Bartholet übernommen. Ivanic wurde auch zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Im Mai hatte die Bank zudem die Einrichtung einer separaten Compliance Funktion und die Ernennung eines "Chief Compliance Officers" angekündigt. Die Besetzung werde "zu gegebener Zeit" erfolgen, hiess es damals.

Zudem gehört Julius Bär zu jenen Banken, die in Singapur Bussen in Millionenhöhe bezahlen müssen. Die Singapurer Finanzmarktbehörde MAS hat im grössten Geldwäschereifall des Stadtstaats insgesamt neun Finanzinstitute gebüsst. Die Busse des Vermögensverwalters beträgt 2,4 Millionen SGD (1,5 Millionen Franken). Die Bussen stehen im Zusammenhang mit einem im Jahr 2023 aufgeflogenen Fall von Geldwäscherei in Höhe von rund 3 Milliarden SGD.

AKTIENKURS: Die Titel von Julius Bär haben seit Anfang Jahr knapp 7 Prozent nachgegeben, und schneiden damit deutlich schlechter ab als der Gesamtmarkt gemessen am SPI mit einem Plus von rund 8 Prozent. Letztes Jahr legten die Titel um beinahe einen Viertel ihres Werts zu.

Website: www.juliusbaer.com

ab/tp

Zürich (awp)

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Bildquelle: l i g h t p o e t / Shutterstock.com,FABRICE COFFRINI/AFP/GettyImages

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