Ausblick VAT: Jahresgewinn von 201 Millionen Franken erwartet

Insgesamt haben zehn Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

2024
(in Mio Fr.)         AWP-Konsens   2023  

EBITDA                  295,1    270,9
- Marge (in %)           31,3     30,6
Reingewinn              201,4    190,3

(in Fr.)
Dividende je Aktie       6,32     6,25

FOKUS:

Da VAT bereits Anfang Januar Eckdaten mit Umsatz, Auftragseingang und einem konkreten Hinweis zur EBITDA-Marge bekannt gegeben hat, ist das Überraschungspotenzial relativ gering. Spannender wird, wie das Unternehmen in die Zukunft blickt. Erste Auswirkungen der Erholung im Halbleitermarkt zeigten sich offenbar bereits im vierten Quartal, in dem VAT starkes Wachstum erzielte. Zudem lag der Auftragsbestand zum Jahresstart um 37 Prozent über dem Vorjahreswert.

ZIELE:

Mit den Eckdaten gab VAT lediglich die voraussichtliche EBITDA-Marge in etwa an. Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr will das Unternehmen nun mit den endgültigen Zahlen veröffentlichen. Mitte Oktober gab sich VAT-CEO Urs Gantner positiv für die weitere Geschäftsentwicklung im Jahr 2025 und darüber hinaus. Wenn die Nachfrage stimme, sei ein niedriges zweistelliges Auftragswachstum möglich, sagte er mit den Zahlen zum driten Quartal.

Besonders zuversichtlich gab sich Gantner für das Semiconductor-Geschäft, also dem Hauptgeschäft von VAT. Hier werde das Unternehmen stärker als der Markt wachsen. Das Service-Geschäft solle sich in den kommenden Quartalen bessern und auch das Solar-Geschäft soll sich erholen.

PRO MEMORIA:

Der Umsatz 2024 zog um 6,4 Prozent auf 942 Millionen Franken an, der Auftragseingang stieg um fast 50 Prozent auf 1,03 Milliarden. Die EBITDA-Marge erwartet VAT leicht über 31 Prozent, nachdem im Vorjahr noch 30,6 Prozent erzielt wurden.

In den Vorquartalen waren die Zahlen eher ernüchternd ausgefallen, da die Erholung des Halbleitermarktes auf sich warten liess. Zudem hatte das Unternehmen mit technischen Problemen zu kämpfen, die aber bereits Ende des dritten Jahresviertels quasi gelöst waren.

Mit den Eckdaten im Januar gab VAT auch Vorschläge für zwei neue Mitglieder für den Verwaltungsrat bekannt. So sollen Clara-Ann Gordon und der frühere CEO Michael Allison neu in das Gremium gewählt werden. Karl Schlegel tritt hingegen nicht mehr zur Wiederwahl an.

AKTIENKURS:

Die Aktie hat schwierige Zeiten hinter sich. Seit dem Hoch Mitte Juli bei fast 530 Franken sackten die Titel bis Ende Januar auf knapp 325 Franken ab. Zuletzt wurden rund 340 Franken bezahlt.

Website: www.vatvalve.com

nb/dm

Haag (awp)