| Konsumverhalten verändert |
18.11.2025 20:34:00
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Bell-CEO: Kunden greifen zu günstigeren Produkten - Marge leidet
Der Fleischverarbeiter Bell spürt die Auswirkungen eines veränderten Konsumverhaltens.
"Die Preise steigen und sie dürften auch nächstes Jahr nicht auf das Niveau von 2022 oder 2023 absinken", so Tschanz. Bell sei an die Rohstoffmärkte gekoppelt, könne Preissteigerungen jedoch "konsequent weitergeben".
Doch die Konsumenten spüren laut Tschanz die Inflation der vergangenen Jahre, was sich beim Einkaufsverhalten zeige. So wachsen "die Produkte mit Einstiegspreisen überproportional", während das mittlere Segment verliert. Bio und Premium liefen indes "weiterhin gut".
Margen unter Druck
Das veränderte Konsumverhalten spüre Bell allerdings bei der Marge. Um gegenzusteuern, werde das Unternehmen "effizienter", sagte der Konzernchef. Entscheidend sei zudem "ein stetig wachsender" Betriebsgewinn (EBITDA), während die Marge "wegen höherer Mengen oder unterschiedlicher Rohstoffpreise schwanken" könne.
Bell investiert derzeit schwergewichtig in den Standort Oensingen - "für das neue Logistikzentrum, einen neuen Rinderschlachthof, Tiefkühllager und ein Slicingcenter für Charcuterie". Diese Projekte seien Teil eines Programms, mit dem man sich "für die nächste Generation gut aufstellen" wolle.
Das laufende Investitionsprogramm über 1,5 Milliarden Franken sei im Verhältnis zum EBITDA aber "eigentlich zu gross" gewesen, räumte der CEO ein. Ab 2026 sollen die jährlichen Investitionen wieder tiefer ausfallen.
Positiver freier Cashflow ab 2027
In der Schweiz wachse man derzeit "über dem Markt" und im Ausland "profitabel", hiess es weiter. Einen positiven freien Cashflow erwartet Tschanz angesichts der Investitionen aber erst ab 2027.
Die Aktie hat 2025 rund 15 Prozent verloren: "Die Börsenkapitalisierung liegt rund 300 Millionen unter dem Eigenkapital", die Aktienrendite betrage über 3 Prozent. Die Bewertung des Kurses überlasse er dem Markt.
Zürich (awp)
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