DAX
Geändert am: 25.04.2017 17:57:21
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SMI schliesst auf 52-Wochen-Hoch - DAX setzte Aufwärtsbewegung verlangsamt fort
Der Schweizer Aktienmarkt legte am Dienstag auf breiter Front zu. Auch der deutsche DAX baute die gestrigen Kursgewinne weiter aus.
Der Swiss Market Index (SMI) konnte die kleinen Anfangsgewinne im Handelsverlauf deutlich ausbauen. Bis zur Schlussglocke legte er 0,73 Prozent auf 8'775,24 Zähler zu. Bei 8'787.37 Punkten wurde ein neues 52-Wochen-Hoch markiert. Der Schweizer Aktienmarkt stand am Dienstagmittag solide im Plus und baute damit die sehr starken Gewinne des Vortages im Anschluss an den ersten Wahlgang in Frankreich noch einmal deutlich aus. Die Stimmung sei weiterhin positiv, hiess es in Börsenkreisen. Die Investoren rechneten nun für Frankreich künftig mit einem eher europa- und wirtschaftsfreundlichen Kurs, was für Entspannung und erhöhte Risikobereitschaft sorge. Gestützt wurde der Gesamtmarkt insbesondere aber von den nach Zahlen gesuchten Novartis.
Der Swiss Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, markierte bei 1'405,22 Punkten ebenfalls ein neues 52-Wochen-Hoch. Er beendete den Handelstag 0,71 Prozent fester bei 1'403,05 Zählern. Der breiter aufgestellte Swiss Performance Index (SPI) wies zum Handelsende einen Zuwachs von 0,99 Prozent bei 9'911,31 Zählern aus. Bei 9'920,23 Punkten markierte er sogar ein neues Allzeithoch.Der DAX setzte seinen Rekordlauf fort. Den Dienstagshandel eröffnete der deutsche Leitindex mit einem weiteren Rekordhoch bei 12'457,83 Punkten - gegenüber dem Schlusskurs des Vortages ein Zuschlag von 0,1 Prozent. In der Folge legte das Frankfurter Börsenbarometer weiter zu und kletterte auf einen Allzeithöchststand von 12'482,90 Zählern. Er ging mit einem Kursgewinn von 0,1 Prozent bei 12'467,04 Punkten in den Feierabend.
Die Aktienmärkte befänden sich nach dem Einzug von Emmanuel Macron in den zweiten Wahlgang in einem Erleichterungsrally, hiess es in Börsenkreisen. Und da dieser gegenüber der Rechtspopulistin Marine Le Pen klarer Favorit sei, werde dieser für die Finanzmärkte positive Fall in den Kursen eingepreist. Allerdings gibt es auch warnende Stimmen mit Aussagen, dass Wahlen nicht auf dem Börsenparkett entschieden würden. Ausserdem rückt in der laufenden Woche auch wieder die US-Politik mit dem Auslaufen des Budgets per Ende Woche sowie mit Ankündigungen von Trump zu seinen Plänen für eine Steuerreform.
Novartis-Aktien gesucht
Getragen wurd der Gesamtmarkt insbesondere von Novartis, welche im Anschluss an die Publikation von innerhalb der Erwartungen ausgefallenen Quartalszahlen im Tagesverlauf zulegen konnten. Analysten machen in erster Linie die Novartis-Tochter Sandoz für den etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Gruppenumsatz verantwortlich. Das sollte allerdings vom Geschäft mit innovativen Medikamenten aufgefangen werden. In diesem Zweig deckt sich die Quartalsumsatzentwicklung zumindest mit den Erwartungen. Auch die Massnahmen bei der mit hausgemachten Problemen kämpfenden US-Tochter Alcon beginnen zu greifen. Dabei wird auf den deutlich höher als erwartet ausgefallenen Beitrag zum operativen Kerngewinn verwiesen.
Spitzentrio
Noch besser als Novartis schnitten Lonza im Anschluss an das Quartals-Business-Update ab. Das Unternehmen gibt zwar keine konkreten Zahlen bekannt, zeigt sich aber grundsätzlich mit dem Start ins neue Jahr zufrieden. Der starke Start im Q1 ebne den Weg für ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum im ersten Halbjahr, hiess es von Lonza. In der Folge wurden auch die Erwartungen für den Umsatz im Gesamtjahr nach oben revidiert, was in Marktkreisen gut ankommt. Rückenwind gibt zudem die bevorstehende Aufnahme der Lonza-Aktien in den Leitindex SMI, wo die Titel Actelion ersetzen werden.
Zum Spitzentrio gehörten weiter Dufry, welche von der langfristigen Verlängerung eines Vertrages mit dem Flughafen in Liverpool etwas Support erhielten.
Gut gesucht waren darüber hinaus Bâloise, Galenica (künftig Vifor) oder die beiden Luxusgüteraktien Swatch und Richemont. In diesem Sektor sorgten Pläne in Frankreich für den Kauf von Dior und die anschliessende Ausgliederung der Modesparte in den LVMH-Konzern für etwas Phantasie.
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